Italien: Wegen der Datenschutzverstöße von Cambridge Analytica im Jahr 2015 wurde Facebook zu einer Strafe von einer Million Euro verurteilt.
Neuigkeiten wegen den Datenschutzverstößen von Cambridge Analytica aus dem Jahr 2015. Deswegen hat die italienische Datenschutzbehörde Facebook nun zu einer Strafe von einer Million Euro verurteilt. 57 italienische Nutzer hatten sich die „Spionage“-App nachweislich heruntergeladen. Sie sorgten mit der Anwendung der App, ohne es zu wissen, dafür, dass man die Daten ihrer 214.077 Facebook-Freunde unberechtigt sammeln und auswerten konnte.
Facebook-Sprecher versucht Konzern zu verteidigen
Ein Sprecher verteidigte sein Unternehmen in der Causa Cambridge Analytica. Angeblich seien die Geschehnisse nicht wie von der Behörde bemängelt, geschehen. Die Firma Cambridge Analytica habe keinen Zugriff auf die Daten italienischer Nutzer gehabt. Der Konzern tue nun viel für den Datenschutz der Nutzer. Facebook habe strengere Richtlinien erlassen, die den Zugriff von Entwicklern auf Nutzerdaten reglementieren. Der Sprecher musste aber einräumen, dass man damals besser mehr unternommen hätte. Für das britische Unternehmen war es viel zu einfach, ohne jede Erlaubnis an die schiere Masse an Daten zu gelangen.
Die Datenschutzbehörde gab an, man habe bei der Kalkulation des Strafmaßes die Größe von Facebooks Datenbank, den wirtschaftlichen Status des Unternehmens und die Zahl seiner Benutzer weltweit sowie in Italien einbezogen. Es hätte für das Unternehmen deutlich schlimmer kommen können. Ende 2018 wurde Facebook bereits wegen ihrer „aggressiven Geschäftspraktiken“ von der italienischen Wettbewerbsbehörde AGCM zu Strafen in Gesamthöhe von 10 Millionen Euro verurteilt.
Tarnkappe.info
