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Bildquelle: piqsels.com, thx!(CC0 1.0)

Dezor geht gegen illegale Webseiten vor

Die Dezor SA ist zwischenzeitlich gegen Betreiber von Webseiten vorgegangen, die für eine rechtswidrige Nutzung ihres Browser geworben haben.

Nach eigenen Angaben ging die Dezor SA, die Betreibergesellschaft des Browsers, juristisch gegen mehrere Webseitenbetreiber vor. Der Webbrowser soll ausschließlich als solcher für die ursprünglich beworbenen Zwecke genutzt werden.

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Dezor

„Wir sind lediglich ein Browser mit Add-Ons, eingebautem Virtual Private Network (VPN) und Werbeblocker“, teilte uns die Geschäftsführung kürzlich mit.

Man habe den Markt anfangs durchdringen können, bis die ersten illegalen Websites anfingen, für die missbräuchliche Nutzung ihres Produktes zu werben. Dies ist den Betreibern ein Dorn im Auge.

Erste Hinweise entfernt

Beim Streaming-Portal Burning Series hat man den Hinweis auf Dezor bereits von der Hauptseite entfernt. Auch im eigenen Forum von bs.to ist keine entsprechende Ankündigung sichtbar.

Wir haben letzte Woche berichtet, dass über eine speziell präparierte URL der Zugang zu offensichtlich rechtswidrigen Inhalten nach wie vor möglich ist. Wer auch immer dafür verantwortlich ist, erhebt für diesen Service derzeit noch keine Gebühren. Man muss aber davon ausgehen, dass sich dies recht bald ändern wird.

Was ist Dezor eigentlich?

Dezor ist ein moderner Webbrowser, der per Voreinstellung einen VPN-Dienst nutzt und somit die IP-Adresse der Surfer verschleiert. Für das Rendering der Websites setzen die Entwickler von Dezor auf Webview. Ebenfalls voreingestellt blockiert der neue Browser Werbung, die in Websites eingebunden ist.

Das Programm ist hier für Android-Smartphones, verschiedene Linux-Distributionen (wahlweise für x86_64, armv71, arm64), macOS und Windows erhältlich. Zudem ist die App auch für iPhones und iPads über diesen Link im App Store von Apple erhältlich.

Tarnkappe.info

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.