Ein neues Licht auf die Aktivitäten der NSA werfen aktuelle Berichte eines italienischen Magazins. Demnach wird auch der Papst abgehört.
Ein völlig neues Licht auf die Aktivitäten des militärischen Geheimdienstes werfen aktuelle Berichte des italienischen Magazins „Panorama„. Demnach befindet sich auch der Vatikan ins Visier der NSA. Zwischen dem 10. Dezember 2012 und dem 8. Januar 2013 wurden alleine 46 Millionen Anrufe zwischen den USA und Italien überwacht. Laut dem Magazin „Panorama“ hörten Mitarbeiter der US-Botschaft in Rom auch Gespräche mit dem Papst und anderen Telefonanschlüssen aus dem Vatikan ab.
Die Hinweise zur Überwachung wurden von Edward Snowden bekannt gegeben. Man wollte damit beispielsweise in Erfahrung bringen, welche geistlichen und politischen Zielsetzungen der Vatikan verfolgt. Die NSA klärt so auch, über welche Finanzmittel das Oberhaupt der katholischen Kirche verfügt.
Da Wirtschaftsspionage als Motiv wegfällt, bleibt als Begründung lediglich die Abwehr von Terroranschlägen übrig. Der Papst oder seine Mitarbeiter als gewalttägige Attentäter? Diese Vorstellung ist mehr als abwegig. Der NSA dürfte es in diesem Fall sehr schwer fallen, die Begründung für ihre Spionage glaubhaft darzulegen.
Tarnkappe.info