Gerüchte deuten darauf hin, dass Google seine Spiele-Streaming-Plattform Stadia mangels Erfolg schon vor Jahresende 2022 einstellen wird.
Google Stadia ging im November 2019 an den Start. Das Projekt war von Anfang an bei weitem nicht so erfolgreich, wie es sich der Internet-Konzern gewünscht hat. Der Cloud-Spiele-Streaming-Dienst hat zwar kurzzeitig mit Übertragungen in 4k-Auflösung mit HDR, 60 Bilder pro Sekunde und 5.1-Surround-Sound einen Fuß in die Tür bekommen.
Doch es zirkulieren quasi seit jeher Gerüchte, dass Google den Dienst recht bald wieder schließen könnte. Das Unternehmen hat stets die Online-Angebote recht schnell wieder dicht gemacht, die sich nicht gerechnet haben.
Stadia vor dem baldigen Aus?
Laut dem Twitter-Account Killed by Google, der den Überblick über alle Dienste behält, die Google schließt, soll es bis zum Ende von Stadia angeblich nicht mehr lange dauern. Letztes Wochenende soll es in der Google-Zentrale ein Meeting gegeben haben, wo man intern die Pläne zur Einstellung bekannt gegeben hat. Eine Übertragung der Online-Games auf andere Server oder der Verkauf an einen Konkurrenten sei nicht geplant, hieß es aus dem Treffen.
Angeblich droht die Schließung schon „bis zum Ende des Sommers“. Ein genaues Datum hat die Geschäftsführung in Kalifornien offenbar noch nicht festgelegt. Die Kunden wären möglicherweise im Nachteil, sofern sie für lange Zeit im Voraus gebucht und schon bezahlt haben. Ähnlich sei man schon Ende 2020 bei Google Play Music verfahren. Dazu kommt, dass die Umwandlung von Stadia in Google Stream das Angebot vor einem Shutdown retten sollte. Doch dazu kommt es jetzt wohl doch nicht.
Google müsste das Ende bald ankündigen
Alle Abonnenten würde man 30 bis 60 Tage vorher informieren. Den letzten Monat des Dienstes würde man den Kunden ohne zusätzliche Gebühren zurückerstatten. Eigentlich wollte Google den Dienst Stadia verkaufen. Doch der Deal platzte, weil man das Angebot zuvor unbedingt verkleinern wollte.
Sollten sich die Vorwarnungen von Killed by Google bewahrtheiten, müsste der Konzern schon bald eine Ankündigung veröffentlichen. Die Konkurrenten von Amazon Luna oder GeForce Now würden sich sicher über einen Wettbewerber weniger freuen. Sony hat schon die Stecker gezogen. Man bietet den Cloud-Dienst PS Now nur noch über eine eigene App auf ihrer PS4 und PS5 an. Und was Stadia betrifft. Man wird sehen, wie viel Wahrheit in den jetzigen Gerüchten steckt …
Update: Manche News-Portale sind auf die neuen Gerüchte eingegangen und behaupten ihrerseits, dies sei ein Fake.