Genshin Impact auf einem Smartphone
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Bildquelle: NEW_PHOTOS, Lizenz

Genshin Impact: Wird Leaker „UBatcha“ von Discord verpfiffen?

Nachdem UBatcha wiederholt Leaks zu kommenden Updates in Genshin Impact mit seinen Fans teilte, muss Discord nun seine Daten offenlegen.

Mit seiner riesigen Fangemeinde beschert das Action-Rollenspiel Genshin Impact seinem Entwickler miHoYo Milliardenumsätze. Leaker wie UBatcha haben es sich zur Aufgabe gemacht, neue Spielinhalte vorab zu präsentieren.

Doch der Verleger Cognosphere geht inzwischen mit rechtlichen Schritten dagegen vor. Das Unternehmen zwingt Discord zur Herausgabe der persönlichen Daten des beliebten Leakers.

miHoYo macht Milliardenumsätze mit Genshin Impact

Das beliebte Action-Rollenspiel Genshin Impact startete 2020 mit einem Free-to-Play-Modell und lockte damit zahlreiche Gamer an. Das macht das plattformübergreifend verfügbare Spiel mitunter auch zu einem beliebten Ziel für Cyberkriminelle. In den ersten 12 Monaten bescherte es dem Entwickler miHoYo einen rekordverdächtigen Umsatz in Höhe von 3,7 Milliarden US-Dollar.

Im August 2022 tobten sich weltweit 63 Millionen Spieler in Genshin Impact aus. Darunter viele neugierige Fans, die es kaum erwarten können, einen Blick auf neue Spielinhalte zu werfen, die miHoYo noch gar nicht veröffentlicht hat. Und das wissen auch engagierte Leaker, die Dritten oft frühzeitig einen Einblick in die neuen Inhalte gewähren.

Leaker UBatcha gelangt ins Fadenkreuz des Genshin-Impact-Entwicklers

miHoYo, Logo

Einer dieser Genshin-Impact-Leaker hat sich inzwischen eine riesige Fangemeinde aufgebaut. Neben seinen 465.000 Followern auf Twitter hat „UBatcha“ auch einen „Wangsheng Funeral Parlor“ genannten Discord-Kanal mit über 272.000 Mitgliedern. Selbst bei Reddit gibt es inzwischen eine Community, der sich über 331.000 Teilnehmer angeschlossen haben.

Der Entwickler miHoYo hält jedoch offenbar nicht sonderlich viel von UBatchas Arbeit. Denn wie TorrentFreak berichtet, erhielt das Genshin-Leaks-Subreddit kürzlich eine erste DMCA-Takedown-Benachrichtigung, nachdem schon ein im Juli veröffentlichter Tweet von UBatcha verschwunden war. Und auch Discord sprach gegenüber dem Leaker bereits eine erste Verwarnung aus.

DMCA-Vorladungsantrag zwingt Discord, UBatchas Daten herauszugeben

Inzwischen hat eine Anwaltskanzlei, die den Genshin-Impact-Verleger Cognosphere vertritt, einen DMCA-Vorladungsantrag bei einem kalifornischen Bezirksgericht eingereicht. Dieser soll Discord dazu zwingen, den Namen, die Adresse, die Telefonnummer und alle mit dem Discord-Konto von UBatcha verbundenen E-Mail-Adressen herauszugeben.

uBatcha, Twitter, Profil
Profil von UBatcha bei Twitter – über 465.000 Follower sprechen für sich.

Den Gerichtsunterlagen zufolge hat Cognosphere am 29. November eine Abmahnungsmitteilung an Discord geschickt, in der der Verleger die Entfernung von urheberrechtlich geschützten Bildern, Videos und weiteren Elementen im Zusammenhang mit Funktionen von Genshin Impact fordert. Alternativ könne der Betreiber auch den gesamten Kanal entfernen.

Da der DMCA-Vorladungsantrag bereits genehmigt wurde, ist davon auszugehen, dass Discord der Forderung in Kürze nachkommt und die Daten von UBatcha an Cognosphere übergibt. Welche Folgen die Maßnahmen hinsichtlich der Beliebtheit von Genshin Impact in der Community des Leakers haben werden, bleibt abzuwarten.

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Über

Marc Stöckel hat nach seiner Ausbildung zum IT-Systemelektroniker und einem Studium im Bereich der technischen Informatik rund 5 Jahre als Softwareentwickler gearbeitet. Um seine technische Expertise sowie seine Sprachfertigkeiten weiter auszubauen, schreibt er seit dem Sommer 2022 regelmäßig Artikel zu den Themenbereichen Software, IT-Sicherheit, Datenschutz, Cyberkriminalität und Kryptowährungen.