Das Team von Fukry 3 hat sich etwas einfallen lassen. Statt des erwarteten Leaks gab es eine Anti-Piraterie-Predigt in Endlosschleife.
Ein spannendes Drama spielt sich derzeit in der indischen Filmindustrie ab, als die lang erwartete Filmkomödie „Fukrey 3“ scheinbar vorzeitig im Internet auftauchte. Doch bevor sich die Raubkopierer die Hände reiben konnten, stellte sich heraus, dass es sich um einen raffinierten Schachzug der Filmemacher handelte. Sie wollen auf das Problem der Online-Piraterie aufmerksam machen.
Viele Medien fallen auf den Anti-Piraterie-Leak von Fukrey 3 herein
Vor einigen Stunden kursierte in den sozialen Medien Indiens ein angeblicher „Leak“ des Films Fukrey 3. Der dritte Teil der beliebten Komödienreihe „Fukrey“ sollte erst später in dieser Woche in die Kinos kommen. Lokale Nachrichtenagenturen griffen die Geschichte schnell auf, und die Schlagzeilen über den angeblichen „Leak“ weckten Befürchtungen, dass sich dies auf die Kinoverkäufe auswirken könnte.
Doch hier kommt der unerwartete Twist: Fukrey 3 wurde nicht auf Piraterie-Seiten geleakt. Stattdessen inszenierten die Filmemacher selbst die Raubkopie, um eine Anti-Piraterie-Botschaft zu verbreiten. Statt des erwarteten Movies bekamen die neugierigen Zuschauer eine klare Botschaft der Schauspieler zu sehen. Sie sollen sich den Film doch lieber legal im Kino anschauen. Die gefälschten Leaks enthielten eine bearbeitete Kopie des Films mit dem Aufdruck „Redacted Copy“.
Eine klare Botschaft gegen Piraterie
Die raffinierte Idee dahinter war, diejenigen anzugreifen, die Online-Piraterie unterstützen und fördern. Die Anti-Piraterie-Botschaften der Schauspieler wurden in Endlosschleifen in die Trailer von „Fukrey 3“ eingeblendet. In einer Erklärung an die Medien erklärten die Filmemacher, dass sie auf subtile Weise eine Botschaft an die Online-Piraten vermitteln wollten und dass sie glauben, dass dies letztendlich dazu beitragen wird, Raubkopien einzudämmen. Dies berichtet Torrent Freak in einem aktuellen Artikel.
Diese unkonventionelle Anti-Piraterie-Botschaft ist sicherlich unterhaltsamer als herkömmliche Präventionskampagnen. Ob sie aber tatsächlich zur Abschreckung der „bösen Online-Piraten“ beiträgt, bleibt abzuwarten.
Dass „Fukrey 3“ irgendwann auf einschlägigen „Piratenseiten“ auftauchen wird, steht außer Frage. Die Hoffnung der Filmemacher ist nun, dass dies nicht vor dem offiziellen Kinostart geschieht. Dennoch hat dieser clevere Schachzug schon jetzt viel Aufmerksamkeit erregt und dient als effektive Werbung im Kampf gegen die Piraterie.
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