Edward Snowden hat sich in die Diskussion um die unerlaubte Auswertung von Facebook-Profilen eingeschaltet. Dies sei eine Überwachungsfirma.
Aufgrund des Datenskandals sieht sich Facebook aktuell massiver Kritik ausgesetzt, nachdem bekannt wurde, dass das Datenanalyse-Unternehmen Cambridge Analytica Daten von Facebook-Nutzern missbraucht hat. Nun hat sich auch Edward Snowden per Twitter in die Diskussion um die unerlaubte Auswertung von Facebook-Profilen eingeschaltet. Er meint, das soziale Netzwerk agiere wie eine Überwachungsfirma, berichtet Washington Examiner.
Edward Snowden mischt sich per Twitter in die Diskussion ein
Der Tweet des ehemaligen CIA-Mitarbeiters Snowden ist eine Reaktion von ihm auf Facebooks Umgang mit den Daten seiner Nutzer*innen. In dem Tweet findet er klare Worte und er bezeichnet Unternehmen, wie Facebook als „surveillance companies“, Überwachungsunternehmen. Snowden sieht Facebook nicht als Opfer, sondern als Komplizen.
Immerhin wäre das Unternehmenskonzept darauf ausgelegt, die intimen Details über das Privatleben von Millionen Nutzer zu sammeln, zu speichern und weiterzuverkaufen und das „weit über die wenigen Details hinaus, die man freiwillig veröffentlicht“. Dass sich Facebook selbst als soziales Netzwerk bezeichnet, ist für Snowden die erfolgreichste Täuschung, seitdem sich das Kriegs- in Verteidigungsministerium umbenannt habe.
Businesses that make money by collecting and selling detailed records of private lives were once plainly described as „surveillance companies.“ Their rebranding as „social media“ is the most successful deception since the Department of War became the Department of Defense.
— Edward Snowden (@Snowden) March 17, 2018
Vermeidet Allo, Dropbox, Facebook, Google & Co.
Snowden hat schon in der Vergangenheit öfters die Datensammelwut von großen Technologiekonzernen kritisiert. So hat er ausdrücklich vor einer Nutzung des Google-Messengers Allo gewarnt. Denn Allo lese alles mit und analysiere, was die Nutzer schreiben. Bereits im Oktober 2014 warnte Snowden. „Vernichtet eure Dropbox, vermeidet Facebook und Google“.
Bildquelle: geralt, thx! (CC0 Public Domain)
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