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Bildquelle: IHX, Lizenz

Das BSI bestätigt eine erhöhte Gefahrenlage für Deutschland

Das BSI sieht eine erhöhte Gefahrenlage für Deutschland. Der Katastrophenschutz rät der Bevölkerung, sich auf einen Blackout vorzubereiten.

Nicht nur in der Ukraine besteht durch Russlands Angriff eine erhöhte Gefahr für überlebenswichtige Infrastrukturen. Auch hier in Deutschland geht der Sprecher des BSI, Joachim Wagner, von einer sehr hohen Gefahrenlage für kritische Infrastrukturen aus.

Krisenmanager und Katastrophenschützer sind sich einig: „Schon 24 h ohne Strom bringen das Leben, wie wir es kennen, zum Erliegen“.

Auch das deutsche Cyberabwehrzentrum warnt vor möglichen Angriffen

Der Krieg in der Ukraine war von Anfang an kein Krieg, der nur Mann gegen Mann ausgetragen wird. Bereits zu Beginn des Krieges kam es, wie der Spiegel berichtet, vermehrt zu Phishing und anderen Cyber-Angriffen.

Es bestehe auch die Gefahr, dass Angreifer Nachrichtenportale oder Social-Media-Accounts von Journalisten kapern, um über diese Kanäle Falschmeldungen zu verbreiten, so die Behörde.

spiegel.de

Die deutschen Sicherheitsbehörden und das BSI, gehen davon aus, dass für die Operation „Ghostwriter“ tatsächlich Wladimir Putins Militärgeheimdienst GRU verantwortlich ist.

BSI: Cyberangriffe gegen Energieversorger derzeit die größte Sorge

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Logo des BSI bei Twitter.

Nicht nur das BSI stuft die derzeitige Lage als sehr besorgniserregend ein. Auch das Bundesamt für Verfassungsschutz warnt eindringlich vor einem erhöhtem Risiko durch Cyberangriffe gegen Energieversorger oder auch militärische Einrichtungen hier in Deutschland.

Grund für diese Sorge ist die umfangreiche Unterstützung der Ukraine durch Deutschland. Das BSI reagiert nun entsprechend auf die wachsende Gefahr durch Cyberangriffe und erhöht seine Sicherheitsmaßnahmen.

Das BSI hat seinen Eigenschutz und seine Krisenreaktion gestärkt und hat dazu das nationale IT-Krisenreaktionszentrum aktiviert.

Joachim Wagner

Welch gravierende Auswirkungen ein solcher Cyberangriff auf unsere Energieversorger hätte, ist leider nur den wenigsten bewusst. Der deutsche Katastrophenschutz geht davon aus, dass in Deutschland nur die wenigsten Menschen ausreichend auf solch eine dramatische Situation vorbereitet wären.

Blackout in Deutschland – Schon nach 48 Stunden ohne Strom wird die Lage kritisch

Wie wichtig es ist, sich über eine mögliche Gefahrenlage dieser Größenordnung Gedanken zu machen, weiß man eigentlich nicht erst seit gestern. Denn käme es hier bei uns tatsächlich zu einem länger andauernden Stromausfall, wäre die Lage bereits in den ersten 24 Stunden nach Eintritt eines Blackouts bedenklich.

Schon kurz nach dem Eintreten eines großflächigen Blackouts käme es in Deutschland zum Ausfall aller Kommunikationsnetze. Internet und Fernsehen funktionieren nicht mehr. Handys, die noch für einige Stunden Akku haben, haben keinen Netzempfang mehr. Bankautomaten spucken kein Geld aus und die EC-Karte funktioniert nicht.

tagesschau.de

Um so länger der Blackout dauert, um so größer die Beeinträchtigungen. Der Katastrophenschutz geht sogar davon aus, dass bereits nach 48 Stunden ohne Strom die Lage in Deutschland kritisch werden würde.

Es beginnen ernsthafte hygienische Probleme in Krankenhäusern, Altenheimen und auf den Straßen, da die Müll- und Wasserentsorgung nicht mehr gewährleistet ist. Nach einer Woche droht sogar Gefahr in Atomkraftwerken, weil Reaktoren nicht mehr ausreichend gekühlt werden können.

tagesschau.de

Katastrophenvorsorge: das Nötigste im Haus haben

Sich selbst und seine Familie über einen gewissen Zeitraum mit dem nötigsten versorgen zu können, ist laut dem deutschen Katastrophenschutz, nicht nur richtig, sondern auch zunehmend wichtig.

Ausreichend Trinkwasser, ein batteriebetriebenes Radio, Kerzen, einen Gaskocher und Konserven sollten dazugehören, ebenso ein Vorrat an benötigten Medikamenten, ein Feuerlöscher und ein Erste-Hilfe-Set.

tagesschau.de

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Sich auf einen Notfall wie einen länger dauernden Blackout vorzubereiten, ist schon lange nicht mehr nur den sogenannten „Preppern“ vorbehalten.

Wer sich zum Thema „Katastrophenvorsorge“ informieren oder darüber diskutieren möchte, der kann das natürlich gerne bei uns im Forum machen. Aber auch auf Telegram, gibt es sicherlich die ein oder andere Gruppe, welche sich mit diesem wichtigen Thema befasst.

Tarnkappe.info

Über

Antonia ist bereits seit Januar 2016 Autorin bei der Tarnkappe. Eingestiegen ist sie zunächst mit Buch-Rezensionen. Inzwischen schreibt sie bevorzugt über juristische Themen, wie P2P-Fälle, sie greift aber auch andere Netzthemen, wie Cybercrime, auf. Ihre Interessen beziehen sich hauptsächlich auf Literatur.