Das BSI warnt vor der Nutzung von Kaspersky-Virenschutzprodukten

Das BSI warnt vor der Nutzung von Kaspersky-Virenschutzprodukten

Eine Warnung des BSI, rät allen Nutzern von Kaspersky-Virenschutzprodukten, diese zu deinstallieren und eine andere Software zu installieren.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt in einer aktuellen Presseerklärung ausdrücklich vor der Nutzung von Kaspersky Virenschutzprodukten. Bereits vor ein paar Tagen wurde die russische Softwareschmiede zum Ziel eines Hackfernangriffes. Der Grund war auch hier ihre Nähe zum Kreml.

Kaspersky: ein besonderes Risiko für eine zu schützende IT-Infrastruktur

Die russische Firma Kaspersky bekennt sich auch jetzt, während Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, weiterhin als loyal zum Kreml. Das hatte kürzlich nicht nur zufolge, dass pro-ukrainische Hacker „NB65“ versuchten Kaspersky zu hacken. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt nun in einer aktuellen Presseerklärung ausdrücklich vor der Nutzung von Kaspersky Virenschutzprodukten.

Das Vorgehen militärischer und/oder nachrichtendienstlicher Kräfte in Russland sowie die im Zuge des aktuellen kriegerischen Konflikts von russischer Seite ausgesprochenen Drohungen gegen die EU, die NATO und die Bundesrepublik Deutschland sind mit einem erheblichen Risiko eines erfolgreichen IT-Angriffs verbunden.

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Das BSI weist ausdrücklich auf die erhöhte Gefahrenlage hin, sollte man Produkte von Kaspersky weiterhin nutzen.

Möglicherweise als Werkzeug für Angriffe gegen seine eigenen Kunden missbraucht

Dabei muss man dem russischen Software-Hersteller nicht unbedingt gleich böse Absichten unterstellen. Es reicht vollkommen aus, ihn gegen seinen Willen dazu zu zwingen, Angriffe auf seine Kunden auszuführen.

Ein russischer IT-Hersteller kann selbst offensive Operationen durchführen, gegen seinen Willen gezwungen werden, Zielsysteme anzugreifen, oder selbst als Opfer einer Cyber-Operation ohne seine Kenntnis ausspioniert oder als Werkzeug für Angriffe gegen seine eigenen Kunden missbraucht werden.

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Wie dem auch sei. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik weist in seiner Presseerklärung ausdrücklich auf die möglichen Gefahren hin und rät sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen und anderen Organisationen zum schnellen Austausch ihrer Antivirensoftware.

Wenn Zweifel an der Zuverlässigkeit des Herstellers bestehen, birgt Virenschutzsoftware ein besonderes Risiko für eine zu schützende IT-Infrastruktur.

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Das BSI geht davon aus, dass besonders Betreiber kritischer Infrastrukturen gefährdet sind und entsprechend schnell handeln sollten.

Unternehmen und Behörden mit besonderen Sicherheitsinteressen und Betreiber kritischer Infrastrukturen sind in besonderem Maße gefährdet.

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