Unerwarteter Hackerangriff bei der Apex Legends Global Series: Cheat-Tool sorgt für Aufsehen beim NA-Finale der E-Sport-Liga.
Ein unerwarteter Vorfall hat die laufende Apex Legends Global Series (ALGS) erschüttert, als Hacker während des nordamerikanischen (NA) Finales der E-Sport-Liga in das Geschehen eingriffen. In der Folge musste das Turnier vorübergehend abgebrochen werden. Doch was genau war passiert?
Hackerangriff auf E-Sport-Liga: Das Ausmaß des Vorfalls
Die Apex Legends Global Series ist eine hochkarätige E-Sport-Veranstaltung, bei der Teams in intensiven Battle-Royale-Matches um Ruhm und Preisgelder kämpfen. Das Turnier besteht aus mehreren Phasen, darunter Qualifikationen, regionale Wettbewerbe und schließlich die großen Meisterschaften.
Mitten im entscheidenden Spiel zwischen den Teams DarkZero und Luminosity erschien plötzlich ein Cheat-Tool namens „TSM HALAL HOOK“ auf dem Bildschirm eines Spielers namens Genburten. Mit diesem Hack konnte Genburten die Positionen aller anderen Spieler auf der Karte sehen, was ihm einen eklatanten Wettbewerbsvorteil verschaffte.
Trotz dieses unfairen Vorteils entschied sich Electronic Arts (EA) nicht, die E-Sport-Liga abzubrechen. Sie ließen es weiterlaufen, was Luminosity einen fragwürdigen Bonus verschaffte.
Die Situation eskalierte weiter, als ein anderer Spieler namens „ImperialHal“ plötzlich Opfer eines Aimbots wurde, das seine Fähigkeiten künstlich verbesserte. Erst nach diesem zweiten Hackerangriff auf die E-Sport-Liga griffen die Turnierveranstalter ein und beendeten das Spiel. Dies berichtet Tech Crunch in einem aktuellen Artikel.
Die Jagd nach den Tätern
Die Hacker der E-Sport-Liga, die unter den Pseudonymen „Destroyer2009“ und „R4ndom“ auftraten, wurden im Chatfenster von Genburten erwähnt, als die Hacks aktiviert wurden. Diese verheerenden Angriffe veranlassten die Organisatoren der ALGS, das Finale vorübergehend auszusetzen, um die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken.
Offenbar wurde eine Remote Code Execution (RCE)-Schwachstelle ausgenutzt, um die Clients der Spieler zu infiltrieren. Eine RCE-Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, Code auf einem entfernten Gerät auszuführen und so die vollständige Kontrolle zu übernehmen. Ob die Schwachstelle im Apex Legends-Client oder in der Anti-Cheat-Software liegt, ist derzeit unklar.
Die genaue Ursache der Hacks bleibt spekulativ. Aber die Organisatoren der ALGS und Anti-Cheat-Anbieter wie Easy Anti-Cheat arbeiten fieberhaft daran, die Sicherheitslücken zu schließen. Easy Anti-Cheat hat bereits betont, dass sie keine RCE-Schwachstelle in ihrer Software entdeckt haben und weiterhin eng mit Partnern zusammenarbeiten, um die Integrität ihrer Plattform zu gewährleisten.
Ein beispielloses Ereignis im E-Sport
Der Vorfall während der ALGS ist beispiellos in der Geschichte des E-Sports. Es bleibt jedoch die Frage, ob die betroffenen Spieler bereits vor dem Turnier kompromittiert wurden oder ob die Hacker erst während des Events zuschlugen.
Der Vorfall bei den ALGS ist beispiellos in der Geschichte des Turniers und wirft tiefgreifende Fragen über die Sicherheit und Integrität von E-Sport-Events auf. Es wird interessant sein zu sehen, wie Entwickler und Organisatoren solche Angriffe in Zukunft verhindern können. Denn Fairness und Spaß am Wettbewerb dürfen nicht verloren gehen!