Nachdem Oboom seine Auszahlungsmodalitäten deutlich verbessert hat, zog ddownload.com nach. Der Kampf der Sharehoster ist im vollen Gange.
Der Kampf der Sharehoster um die besten Plätze ist offensichtlich im vollen Gang. Nachdem Oboom seine Auszahlungsmodalitäten kürzlich deutlich verbessert hat, zog letzte Nacht ddownload.com nach. Maximal viermal täglich wird der Download nun pro IP-Adresse vergütet. Auch sonst wird man mehr auszahlen. Stellt sich nur die Frage: Wie wird der Branchenprimus RapidGator darauf reagieren?
ddownload.com will an der Spitze mitmischen
Die Support-Mitarbeiter kündigten beim Filesharing-Board Wjunction kürzlich an, dass sich bei ddownload.com, ehemals ddl.to, schon bald etwas ändern wird. Im deutschsprachigen Bereich gilt ddownload.com als Nummer zwei hinter RapidGator. Die Betreiber ändern für die Uploader die Konditionen, um im Markt weiterhin vorne dabei zu sein. Die Belohnung für getätigte Downloads, die man vermittelt hat, hängt wie üblich vom Land des Downloaders und der Größe der bezogenen Datei ab. Diese steigt an. Ab sofort wird zudem pro IP-Adresse der Downloader und pro Tag viermal und nicht mehr nur drei Mal kassiert.
Möglicherweise ist dies eine Reaktion auf die Ankündigung von Oboom, die Uploader ebenfalls besser zu vergüten. Wie wir bereits berichtet haben, hat sich Oboom in der ersten Maiwoche vom Multihoster Smoozed getrennt. Ein Sprecher von Oboom teilte uns mit, im Laufe der Zeit habe sich gezeigt, dass eine klare Trennung zwischen einem Share- und einem Multihoster sinnvoller sei, als diese Dienste miteinander zu vermischen.
Uploader entscheiden über die Zukunft eines Sharehosters
Mit den Beschaffern der Warez steht und fällt jeder Sharehoster. Sind nicht mehr genügend neue Dateien vorhanden, dann fällt ein Anbieter automatisch in der Gunst der zahlenden Kunden. Die wollen über die üblichen Warez-Foren und Portale die Download-Links von ihrem favorisierten Speicherplatz-Anbieter erhalten. Niemand bezahlt gerne freiwillig für ein Abo bei zwei oder mehr Sharehostern, nur weil die entsprechenden Werke ansonsten nicht verfügbar wären. Kommen nicht mehr genug Uploads, kann der Sharehoster kein Geld mehr verdienen, so einfach ist das. Das ist auch bei ddownload.com nicht anders.
Laue Sommerzeit steht vor der Tür
Außerdem steht der gesamten Internet-Branche die weniger aktive Sommerzeit bevor. Bei heißen Temperaturen sitzt niemand gerne vor dem Computer, die Zugriffszahlen ziehen dann im Herbst wieder an.
Fazit: Wahrscheinlich wollen die Macher von ddownload.com noch kurz vor der lauen Sommer-Phase ihre Ausgangsbedingungen verbessern. Dazu gehört auch, dass man derzeit nach neuen Zahlungsanbietern Ausschau hält, damit man die Uploader auf viele unterschiedliche Wege bezahlen kann. Wir werden die Entwicklung weiter beobachten und zeitnah darüber berichten.
Tarnkappe.info