Der deutschsprachige NZB-Indexer easy-leech.to ist schon seit ein paar Tagen down, nachdem man den Support-Kanal fürs Schreiben gesperrt hat.
Die Besucher der Domain easy-leech.to wurden zwischenzeitlich zum NZB-Anbieter scenenzbs.com weitergeleitet. Doch damit der Verwirrung noch nicht genug.
Schon Ende Mai 2022 verabschiedete sich Easy-Leech laut dem Forum Szenebox.org von allen angebotenen Diensten. Dazu gehörte Google Drive, ein FTP-Zugang, Torrent, OCH, der eigene Plex-Server nebst dem NZB-Indexer selbst. Doch das soll laut der Aussage eines nahe stehenden Beobachters nur das Werk eines Technikers gewesen sein, der mit seiner Falschmeldung den Eigentümer ärgern wollte. Diese Aussage lässt sich von hier aus nicht überprüfen.
Verwirrung um easy-leech.to
Kürzlich erschien beim Cloud-Messenger Telegram folgende Grafik im Support-Kanal:
Ob die Anzeige der Warnung vor Abzocke etwas mit der kurzfristigen Umleitung zum NZB-Indexer von House of Usenet, scenenzbs.com, zu tun hat, wissen wir nicht. Mangels des Rechtes, dort etwas schreiben bzw. fragen zu können, konnten wir dies leider nicht weiter hinterfragen.
Wir hörten allerdings aus gut informierten Kreisen, dass die Inhaber von Scenenzbs nicht eingeweiht waren. Die Umleitung von easy-leech.to zu ihrer Seite kam für sie überraschend.
Mittlerweile erscheint beim Besuch nur noch die Fehlermeldung von Cloudflare. Man könne schlichtweg keine Verbindung mehr zu den Servern der Webseite herstellen. Das übliche also. Aus die Maus für easy-leech.
Das war es wohl!
Vielleicht hat das Online-Projekt einfach im Laufe der Monate nicht genug Geld generiert. Ob der deutschsprachige NZB-Anbieter easy-leech.to jemals wieder aufstehen wird, steht in den Sternen. Was hinter den Kulissen genau passiert ist, wissen wohl nur die Beteiligten selbst.
Exit Scam zwecks Gewinnmaximierung
Der Redaktion von Tarnkappe.info gegenüber bezeichnet ein Insider das Vorhaben als Exit Scam, in Deutsch Ausstiegs-Betrug. Es sei höchst auffällig, dass der Admin kurz vor dem Aus niemanden davon abgehalten hat, das kostenpflichtige Abo bei sich aufzuladen. Und dann schließt er von einem Tag zum anderen einfach die Pforten, womit er alle Kunden um ihr eingezahltes Geld geprellt hat. Eine Gegenleistung hat den Betroffenen niemand in Aussicht gestellt.