Nach Copyright-Verstößen war die Seite von LetsUpload zwei Tage nicht zu erreichen. Jetzt zogen die Betreiber um und sichern sich besser ab.
Zwei Tage lang hatten User keinen Zugang zu LetsUpload. Jetzt gab der File-Sharing-Service den Grund dafür bekannt: Der Haupt-Host-Server sei von Ermittlern hochgenommen und alle Festplatten beschlagnahmt worden. Wie geht’s jetzt für Benutzer weiter?
LetsUpload hochgenommen
Rund sechs Millionen Besuche verzeichnet LetsUpload laut SimilarWeb (diese Zahlen sind wie immer mit Vorsicht zu genießen), von denen der Löwenanteil mit 23 Prozent aus der Türkei stammt. Einer der Vorzüge des Uploaders: Auf der Seite dürfen Benutzer auch urheberrechtsgeschützte Werke hochladen. Dafür ignorierten die Betreiber nach eigenen Angaben sogar DMCA-Beschwerden. Genau das war eben auch jener Auslöser für die Durchsuchung und Beschlagnahmung. Wo der Server stand, wollte der Upload-Provider auf unsere Anfrage nicht preisgeben.
Die Fileserver seien jedoch „zu 100%“ intakt, wie es in einer offiziellen Meldung auf der LetsUpload-Seite und auf Twitter heißt. „Wir haben die Website und vor allem alle unsere Benutzer wiederhergestellt“. Derzeit versuche man die Dateiaufzeichnungen aus einer alten Datenbanksicherung wiederherzustellen. Das Problem dabei.
„Alle Dateien sind gesichert, aber vor kurzem haben wir Server-Upgraders durchgeführt.“ Deshalb sei es schwierig herauszufinden, welche Datei zu welchem Server gehört. „Aber wir geben unser Bestes und arbeiten rund um die Uhr und das sieben Tage die Woche. Wir verzichten sogar auf Schlaf.“
Recently our host servers were raided and we lost data on the main servers, The site is live, also recovered all our users.
We are trying to recover the file records from old database. File servers are intact, but we are trying to fix the database records, it can take some time
— LetsUpload (@UploadLets) May 21, 2020
Für den Moment rät LetsUpload seinen Usern „nicht in Panik zu geraten“ und ja nicht aufzuhören, Dateien hochzuladen. Auch weiterhin will der Filesharing-Service seiner Linie treu bleiben und auf Copyright-Beschwerden nicht reagieren. „Aber diesmal haben wir unsere Haupt-Host komplett gesichert und versteckt, damit so etwas nicht noch einmal passiert.“
Tarnkappe.info