2012 wurden die beiden Macher von Skyload festgenommen, sie hatten sie ca. 10.000 Filme für kino.to, kinox.to & movie2k.to gespeichert.
Zwei mutmaßlichen Betreibern des Sharehosters Skyload wird ab dem 12. Oktober 2015 vor dem Amtsgericht Leipzig der Prozess gemacht. Fast neun Monate nach dem Bust von kino.to wurden die beiden Verdächtigen im Februar 2012 festgenommen. Sie sollen auf ihren Servern auch Filme für Kinox.to und Movie2k.to angeboten haben.
Skyload: 10.000 Schwarzkopien beschlagnahmt
Wie die GVU per Twitter mitteilt, macht man den beiden Hintermännern von Skyload unter dem Aktenzeichen 390 Js 135/11 am 12. und 13. Oktober vor dem Amtsgericht Leipzig den Prozess. Selbst als kino.to im Juni 2011 von der Polizei offline genommen wurde, machte der ehemalige kino.to-Uploader weiter. Schon im Februar 2010 hatte er den Sharehoster Skyload gegründet. Der zweite Angeklagte hatte in Frankfurt ein Rechenzentrum angemietet, auf deren Servern die TV-Serien und Spielfilme gespeichert wurden.
Einnahmen generierte Skyload.net vor allem durch den Vertrieb von kostenpflichtigen Premium-Accounts. Dazu kamen die Umsätze durch Werbeeinnahmen. Nach dem Aus von Kim Dotcoms Megaupload konnte Skyload im deutschsprachigen Bereich einen erheblichen Wachstum verzeichnen. Kurz vor Ende zählte der Sharehoster hierzulande laut Alexa zu den 1.000 beliebtesten Webseiten. Laut doubleclick hat die Webseite Skyload kurz vor Ende monatlich geschätzte 6,2 Million Seitenaufrufe generiert.
Betreiber unvorsichtig
Aufgrund der Verstrickungen mit kino.to hätte man dort aus eigenen Stücken spätestens Anfang Juni 2011 die Stecker ziehen sollen. Später unter gleichem Namen mit den Nachfolgeportalen KinoX und Movie2k zu kooperieren, erscheint von außen betrachtet zumindest grob fahrlässig. Über die Hintergründe und persönlichen Motive, warum der Betreiber und sein Komplize ihre Tätigkeit nach dem kino.to-Bust nicht eingestellt haben, kann man nur spekulieren. Wie viel der Bust letztlich für die Industrie bringt, ebenfalls.
Über 10.000 beschlagnahmte Filmmitschnitte von Skyload sind kein Pappenstiel. Bis zur Downtime hat man den Uploadern Provisionen für das Hochladen besonders begehrter Filmwerke bezahlt. Man wird sehen, zum welchem Ergebnis die Richter in der causa Skyload im Laufe der nächsten Monate kommen werden. Wir werden zeitnah wieder darüber berichten.
Tarnkappe.info