Das Wort "Darknet" auf einer Platine
Das Wort "Darknet" auf einer Platine
Bildquelle: 8vfanDP, Lizenz

Welchen Wert hat unser digitalisiertes Leben im Darknet?

Insbesondere Kreditkarten oder PayPal-Konten sind zu Discountpreisen im Darknet erhältlich. Schützt eure Privatsphäre im digitalen Zeitalter!

Das Darknet kann ein wirklich düsterer Ort sein. Es ist die Heimat vieler illegaler Dienste und Produkte, von gestohlenen Video-Streaming-Accounts bis hin zu Waffen, Drogen und vielem mehr. Aber was ist unser digitales Leben im Darknet wert?

In diesem Artikel erfahren wir mehr über die aktuelle Marktsituation unserer wertvollen privaten Daten im Untergrund des Internets und wie wir uns und unsere Privatsphäre schützen können.

Das Darknet ist nicht grundsätzlich schlecht – aber es ist der ideale „Schwarzmarkt“

Im Darknet tummelt sich so ziemlich alles. Von völlig legitimen Seiten, bis hin zu Journalisten, Drogendealern und Geheimagenten, aber eben auch Kriminelle, die sich darauf spezialisiert haben, mit von euch gestohlenen Informationen Geld zu verdienen. Viel Geld!

Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Social-Media-Konten, gestohlene Datensätze oder geklaute Kreditkarteninformationen handelt. Alles hat seinen Preis. Und ihr werdet erstaunt sein, wie wenig euer digitales Leben im Darknet wert ist.

Kreditkarten zum Discount-Preis

Kreditkarten im Darknet - ein lohnendes Geschäft
Kreditkarten im Darknet – ein lohnendes Geschäft

Egal, ob geklonte, gestohlene oder „geskimmte“ Kreditkarten (das illegale Abgreifen von Informationen auf EC- oder Kreditkarten). Das Angebot im Untergrund ist riesig. Und nein, so eine Kreditkarte aus dem Darknet ist nicht wirklich teuer. Für nur 60 Euro bekommt man eine Karte mit einem garantierten Guthaben zwischen 700 und 1.000 Euro. Das zeigt eine aktuelle Studie von Bitdefender.

Das Darknet hat noch mehr zu bieten: Wie wäre es mit PayPal oder Western Union Konten?

Jeder Online-Dienst, der mit Geld zu tun hat oder mit Geld handelt, ist ein lohnendes Ziel für Hacker. Und natürlich sind die entsprechenden Benutzerkonten von z.B. PayPal oder auch Western Union eine begehrte Ware im Darknet.

Bezahlen oder Geld senden – schnell, einfach und bequem. Nicht umsonst erfreuen sich PayPal und Co. immer größerer Beliebtheit. Für Kriminelle sind sie aber gerade deshalb ein lohnendes Ziel. Solch ein Konto ist bereits für weniger als 130 Euro zu haben. Für diesen relativ geringen Betrag wird einem immerhin ein PayPal-Account mit über 3.500 € versprochen.

Gefälschte oder gestohlene Ausweise, Pässe und Führerscheine

Egal, ob gefälscht oder gestohlen - Ausweise sind ein lohnendes Geschäft
Egal, ob gefälscht oder gestohlen: Ausweise bringen den Verkäufern viel Geld ein.

Kriminelle bieten alle Arten von Ausweisen an. So gibt es im Darknet z.B. deutsche Führerscheine mit integriertem NFC-Chip für nur 2.500 Euro. Fast ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, wie teuer und zeitaufwendig der legale Erwerb einer Fahrerlaubnis geworden ist.

So schützt man seine Privatsphäre im digitalen Zeitalter!

Die aktuelle Studie von Bitdefender zeigt, wie wichtig der Schutz der Privatsphäre im digitalen Zeitalter ist. Denn wer diesen Datenschutz vernachlässigt, den kann es teuer zu stehen kommen. Cyberkriminelle und sogar Regierungsbehörden können auf unsere persönlichen Daten zugreifen, wenn wir uns nicht ausreichend um unsere Sicherheit kümmern.

In unserem Artikel „OPSEC: Schutz der Privatsphäre und Sicherheit im digitalen Zeitalter“ geben wir euch wichtige Anwendungstipps zum Schutz eurer digitalen Identität und eurer wertvollen Daten.

In einer Welt, in der wir immer mehr von digitalen Technologien abhängig sind, ist es von entscheidender Bedeutung, unsere Privatsphäre und Sicherheit zu schützen. OPSEC (Operational Security) ist eine Methode, die uns dabei hilft, unsere sensiblen Informationen vor unbefugtem Zugriff zu bewahren.

Sunny

Über

Sunny schreibt seit 2019 für die Tarnkappe. Er verfasst die wöchentlichen Lesetipps und berichtet am liebsten über Themen wie Datenschutz, Hacking und Netzpolitik. Aber auch in unserer monatlichen Glosse, in Interviews und in „Unter dem Radar“ - dem Podcast von Tarnkappe.info - ist er regelmäßig zu hören.