Die Manga-Piraterie boomt – der globale Piraterie-Trend für das Jahr 2025 überrascht mit neuen Zahlen und klaren Gewinnern.
Unvorstellbare 216 Milliarden illegale Zugriffe pro Jahr – und Manga legt sogar noch zu. Denn während klassische Inhalte wie Musik und Filme derzeit immer weniger stark im Fokus der Piraten stehen, erleben japanische Comics einen regelrechten Raubkopie-Boom. Was ist da nur los?
Content-Piraterie 2025 – diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache
Laut einem neuen Bericht von MUSO und TorrentFreak sind die globalen Aufrufe von Piraterie-Websites insgesamt leicht gesunken. Doch ein Bereich tanzt aus der Reihe: Manga. Denn die illegalen Besuche auf Seiten, die Manga-Inhalte verbreiten, sind weltweit um neun Prozent gestiegen – und das bei einem ohnehin schon riesigen Volumen. In Indonesien ist der Anstieg mit mehr als 50 Prozent im Jahresvergleich sogar besonders krass.
📊 Piraterie-Trend 2025 – Zahlen im Überblick
Quelle: TorrentFreak / MUSO 2024
Musik dagegen? Sie verzeichnet ein sattes Minus von 14 Prozent. Ähnliches gilt ebenfalls für E-Books und Software. Nur Manga schwimmt gegen den Strom der Content-Piraterie – ein klarer Hinweis auf den aktuellen Piraterie-Trend im Jahr 2025.
Zwischen Profit und Piraten – wer zahlt den Preis?
Betroffen sind vor allem japanische Rechteinhaber wie Kodansha, Shueisha oder KADOKAWA, aber auch internationale Publisher, die über legale Lizenzen für Übersetzungen und lokale Veröffentlichungen verfügen. Das Problem ist, dass viele Mangas zuerst in Japan erscheinen. Offizielle Übersetzungen lassen oft Monate auf sich warten. Fans weichen daher auf inoffizielle „Scanlation“-Seiten (Portmanteau-Wort aus den englischen Begriffen „Scan“ und „Translation“) aus, die meist illegal sind. Dafür sind sie aber vergleichsweise schnell und kostenlos.
Und genau hier liegt das Dilemma: Geschwindigkeit geht über Legalität. Gerade bei gehypten Titeln wie „Jujutsu Kaisen”, „One Piece” oder „Chainsaw Man” ist Geduld für viele Fans ein Fremdwort.
Piraterie-Trend 2025: Die Verlagerung hat System
Was wir hier sehen, ist mehr als nur ein Ausrutscher: Es handelt sich um einen klaren Wandel im Nutzerverhalten. Der Piraterie-Trend für das Jahr 2025 zeigt, dass Manga zur bevorzugten Beute digitaler Piraten wird. Manga hat in den letzten Jahren durch Streaming-Dienste wie Crunchyroll, aber auch durch TikTok, eine neue Welle an treuen Fans gewonnen – und das weltweit. Doch das legale Angebot hinkt ziemlich stark hinterher.
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Während Plattformen wie Netflix versuchen, mit exklusiven Anime-Shows neue Märkte zu erobern, mangelt es im Manga-Bereich oft an:
- gleichzeitiger Veröffentlichung (Simulpub),
- einer fairen Preisgestaltung,
- sowie mobiler Usability (viele Reader-Apps sind veraltet).
Das Ergebnis: Piraterie wird zum Convenience-Feature.
Ist Manga die neue Musik?
Die Piraterie-Szene hat sich gewandelt. Alles fing mit der ersten Tauschbörse für MP3s, Napster, an. Doch was früher Musik war, ist heute Manga. Die Szene ist mobil, jung und global – und sie will die Inhalte sofort. Laut TorrentFreak entfielen im Jahr 2024 fast vier Milliarden Piratenzugriffe auf Manga-Inhalte allein aus den USA und Südostasien – mit steigender Tendenz. Das sind schon sehr beeindruckende Zahlen!
Solange legale Angebote nicht nachziehen, bleiben Plattformen wie Mangakakalot, MangaDex oder KissManga relevant. Ob gewollt oder eben auch nicht.
Diskutiere mit! Teile deine Meinung mit uns in den Kommentaren. Welche Verantwortung tragen Publisher, Fans und auch die verschiedenen Plattformen? Wie könnte deiner Meinung nach ein faires und legales Manga-Angebot aussehen?
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