KI erstelltes Bild
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Bildquelle: alexannabuts, Lizenz

Shutterstock integriert KI-generierte Bilder von DALL-E 2

Shutterstock, der führende Stock-Foto-Anbieter, gab bekannt, dass er KI-generierte Bilder von DALL-E 2 hinzufügen wird. Urheberrecht ade?

Shutterstock plant, eine DALL-E-Integration in den kommenden Monaten auf ihrer Website einzuführen. Gemäß Unternehmens-Angaben will man damit „kreative Arbeitsabläufe verbessern“. Die KI-generierten, integrierten Bilder sollen dabei künftig auch von der generativen Suchmaschine DALL-E 2 von OpenAI unterstützt werden. Darüber berichtete The Verge.

Die Partnerschaft mit OpenAI hat Shutterstock gestern in einer Pressemitteilung angekündigt. Das Unternehmen entschied sich für die strategische Zusammenarbeit und setzt damit auf eine Erweiterung der bereits bestehenden Beziehung, die beide schon im vergangenen Jahr geschlossen hatten. OpenAI eröffnete, es habe sein KI-System mit Shutterstock-Bildern trainiert. Sam Altman, CEO von OpenAI, bekundet, dass die Daten für das Training von DALL-E entscheidend waren. Altmann führt in einem Statement aus:

„Wir freuen uns, dass Shutterstock seinen Kunden DALL-E-Bilder als eine der ersten Bereitstellungen über unsere API anbieten wird, und wir freuen uns auf zukünftige Kooperationen, da künstliche Intelligenz zu einem integralen Bestandteil der kreativen Arbeitsabläufe von Künstlern wird.“

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Paul Hennessy, CEO von Shutterstock, verdeutlicht:

„Die Medien zum Ausdruck von Kreativität entwickeln und erweitern sich ständig. Wir erkennen an, dass es unsere große Verantwortung ist, diese Entwicklung anzunehmen und sicherzustellen, dass die generative Technologie, die Innovationen vorantreibt, auf ethischen Praktiken basiert.“

Shutterstock-Benutzer sollen somit künftig weltweit auf den DALL-E 2 Generator, einem Programm, das professionelle Bilder aus einer reinen Textbeschreibung erstellen kann, zugreifen können. Kunden können sich anmelden, eine Beschreibung für das gewünschte Bild eingeben, das sie erstellen möchten und zusehen, wie DALL-E 2 das entsprechende Bild in Sekundenschnelle ausgibt.

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Damit will man diese Art der Kunstschöpfung für Shutterstock-User zugänglich zu machen. Shutterstock informierte, dass es Künstlern, deren Werke zur Entwicklung von KI-Modellen beigetragen haben, eine Entschädigung sowie Lizenzgebühren zahlen würde, insofern diese ihr geistiges Eigentum verwenden. Weiterführende Angaben diesbezüglich gab es allerdings keine.

DALL-E als Konkurrent zu Künstlern?

DALL-E ist ein Deep-Learning-Bildsynthesemodell, das auf zahlreichen Bildern aus dem Internet trainiert wurde. Dies ermöglicht es, Originalbilder von Grund auf neu mit nur einer Textbeschreibung zu erstellen. Es kann verschiedene Objekte, Konzepte, Eigenschaften und Stile kombinieren, während es ein Bild erstellt. Ein professioneller menschlicher Künstler würde mitunter Stunden, Tage oder Wochen brauchen, um ein ähnliches Bild zu kreieren.

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Demnächst auch bei Shutterstock?

Hype um KI-generierte Bilder wirft rechtliche Fragen auf

Mit dem Aufkommen von KI-Kunstwerkzeugen wie unter anderem DALL-E, Stable Diffusion und Midjourney löste ein plötzlicher Zustrom von KI-generierten Bildern in den vergangenen Monaten einen regelrechten Hype im Internet aus. Bisher bleibt fraglich, wie sich die von einer KI erstellten Bilder auf Eigentum, Urheberrecht und Haftung auswirkt. Demgemäß entschied aktuell Getty Images inmitten dieser rechtlichen Grauzone, Werke dieser Art weder zu hosten noch zu verkaufen.

Was Shutterstock befürwortet, lehnt Getty Images ab

Getty Images, eine US-amerikanische Bildagentur, hat den Verkauf von generativen KI-Kunstwerken, die mit Bildsynthesemodellen wie Stable Diffusion, DALL-E 2 und Midjourney erstellt wurden, über seinen Dienst verboten. Somit untersagte das Unternehmen auch, KI-generierte Bilder in seine Bildsammlung hochzuladen.

Craig Peters, CEO von Getty Images, der größten Plattform für benutzergenerierte Inhalte, begründete den Schritt mit Bedenken hinsichtlich des Urheberrechts. In einem Interview mit The Verge wies Peters auf rechtliche Risiken im Zusammenhang mit der Technologie hin:

„Es gibt im Moment eine Menge Fragen – darüber, wer das Urheberrecht an diesem Material besitzt, über die Rechte, die genutzt wurden, um dieses Material zu erstellen – und wir wollen unsere Kunden nicht in dieses rechtliche Risikobereich bringen. Es gab Behauptungen, dass das Urheberrecht bei x, y, z, bei bestimmten Plattformen liegt, aber ich glaube nicht, dass diese Fragen beantwortet wurden. […] Ich denke, es könnte illegal sein.“

Über

Antonia ist bereits seit Januar 2016 Autorin bei der Tarnkappe. Eingestiegen ist sie zunächst mit Buch-Rezensionen. Inzwischen schreibt sie bevorzugt über juristische Themen, wie P2P-Fälle, sie greift aber auch andere Netzthemen, wie Cybercrime, auf. Ihre Interessen beziehen sich hauptsächlich auf Literatur.