Bereits am gestrigen Donnerstag knackte der Bitcoin-Kurs die magische Grenze von 40.000 US-Dollar für eine Einheit. Doch wohin geht die Reise?
Bereits am gestrigen Donnerstag knackte der Bitcoin-Kurs (BTC) die magische Grenze von 40.000 US-Dollar für eine Einheit. Das sind umgerechnet rund 33.680 Euro. Noch eine Woche zuvor lag er bei 30.000 US-Dollar. Doch wo geht die Reise hin?
Fliegt der Bitcoin-Kurs zum Mond?
Gestern hat die Gesamthöhe des Wertes aller Kryptowährungen die Marke von einer Billion US-Dollar geknackt. In den Mittagsstunden setzte auch die Leitwährung aller digitaler Coins, der Bitcoin, zu einem neuen Höhenflug an. Innerhalb von 24 Stunden stieg der BTC-Kurs um über 13 Prozent. Auf eine Woche gerechnet stieg der Wert sogar um mehr als 38 Prozent. Kaum eine andere Kryptowährung hat so viel an Wert zugelegt.
Bitcoin-Kurs to the moon?Der Grund dafür sollen laut einer Analyse von BTC-Echo extreme Ankäufe institutioneller Investoren sein. Investmentgesellschaften wie VanECK, Coinshares oder die ETC Group haben massiv BTC angekauft, um ihn als Grundlage für ihre Finanzprodukte wie Schuldverschreibungen zu nutzen. Viele Versicherungen, Hedgefonds und Family Offices sind in den Markt noch gar nicht eingestiegen, was den Preis mittelfristig weiter nach oben treiben wird.
Manche Analysten glauben, selbst wenn jetzt einige private Anleger ihre Wallets veräußern, um den Zuwachs mitzunehmen, würde dies keinen dauerhaften Einfluss auf die positive Kursentwicklung haben. Langfristig gesehen sei ein Wert bis zu 146.000 US-Dollar pro Bitcoin möglich, glaubt der Managing Director Nikolaos Panigirtzoglou von JPMorgan. Ob der Flug vom Bitcoin-Kurs zum Mond gelingt, bleibt freilich abzuwarten. Doch schon die Nutzung des BTC durch den Branchenriesen PayPal hat in den letzten Wochen für einigen Auftrieb gesorgt.
Was ist denn überhaupt ein Bitcoin?
Diese digitale Währung verteilt keine Zentralbank. Keine Regierung der Welt kann sie kontrollieren, weswegen sie in den Fokus vieler Regulatoren geraten ist. Der Quellcode und alle Transfers sind dauerhaft einsehbar. Weitere Informationen und News zum Thema findet man auf der Webseite. Den Quellcode von zahlreichen anderen Token und Kryptowährungen hat man übrigens einfach 1:1 kopiert, um sich weitere Arbeit zu ersparen. Doch mangelnde Innovation führt nur sehr kurzfristig zum Erfolg.
Der Bitcoin-Kurs verlief nach oben, bis chinesische Behörden im Jahr 2018 anfingen, härter gegen die Krypto-Miner in ihrem Land vorzugehen. Große Mining-Fabriken sind daraufhin in andere Länder ausgewichen, wo der Strompreis und der Betrieb von Server-Farmen sicher und gleichzeitig günstig ist. So etwa nach Kanada, in die USA, Skandinavien, Island oder beispielsweise in die Mongolei. Die Regierung in Peking hatte schließlich ein Einsehen. Denn das ganz strikte Verbot des Bitcoin blieb in China dann letztlich doch aus.
Die Teilnahme am Mining lohnt sich in Deutschland schon wegen des viel zu hohen Strompreises nicht. Aufwand und Ertrag stehen schon seit Jahren in keiner Relation mehr.
Tarnkappe.info