Der Virtual Private Network-Anbieter Private Internet Access (PIA) öffnet das Code-Buch und erlaubt jedem Einblick in den Code zu nehmen.
Der VPN (Virtual Private Network) Anbieter Private Internet Access (PIA) öffnet das Codebuch. Es erlaubt jedem im Laufe der nächsten sechs Monate, den Nutzer-seitigen Code seiner Programme und Applikationen einzusehen.
Private Internet Access erlaubt tiefe Einblicke
Das Unternehmen hofft hierbei auf die Mithilfe von Entwicklern, die PIA VPN besser und sicherer zu machen. Man will hierbei natürlich auch dem Nutzer zeigen, was denn da im Hintergrund geschieht und auch dem Normalverbraucher die Sicherheit geben, dass bei PIA nichts unverschlüsselt mitgelesen wird.
Das ist wohl auch eines der größten Probleme mit VPN’s, denn der Nutzer kann nie wissen, was denn da mit dem Internetverkehr passiert. Wenn man hier den falschen Anbieter wählt, kann es tatsächlich dazu kommen, dass aus dem Virtuellen Privaten Netzwerk das „Virtuelle Schicks doch gleich an die Polizei-Netzwerk“ wird.
Die Pressemanagerin von PIA, Christel Dahlskjaer, gab ein Statement zu der Veröffentlichung des Codes ab. „Our code may not be perfect, and we hope that the wider FOSS community will get involved„. Oder zu Deutsch „unser Code ist vielleicht nicht perfekt, aber wir hoffen, dass die FOSS Community sich hier mit einbringt“. Die FOSS (Free and Open Source Software) Community ist die Gemeinschaft von Entwicklern, die sich veröffentlichen Code ansehen, verbessern oder einfach damit herumbasteln. Genau was sich Private Internet Access davon erhofft.
Lässt sich die Open Source Community einbeziehen?
Zwar könnte es nun auch passieren, dass sich Entwickler mit weniger Community-freundlichen Interessen den Code vornehmen. Sie könnten nach Sicherheitslücken suchen, sie ausnutzen, um die Server des Betreibers anzugreifen. PIA hatte vor einigen Jahren (2015) schon mal ein Sicherheitsproblem, bei dem IP-Adressen im Klartext aus dem System abgegriffen werden konnten. Allerdings hat Private Internet Access dieses behoben. Bis jetzt hat sich dieses Problem scheinbar nicht wiederholt.
Alles in allem kann man wohl sagen, dass es wohl der Schritt in die richtige Richtung ist. Keiner will die Katze im Sack kaufen. PIA ist da anscheinend bald einen Schritt weiter und zeigt der Öffentlichkeit alles, was da unter der Haube ist.
Tarnkappe.info