Bruce Schneier geht davon aus, dass es neben Edward Snowden weitere Whistleblower gibt, die Daten von US-Geheimdiensten veröffentlicht haben.
Der anerkannte Sicherheitsexperte Bruce Schneier geht fest davon aus, dass es neben Edward Snowden derzeit zwei weitere Whistleblower gibt, die Daten verschiedener US-Geheimdienste veröffentlicht haben. Bislang war lediglich von einem zweiten Informanten die Rede, der der Enthüllungsplattform The Intercept Details preisgegeben hat.
Mehrere Nachahmer?
Der IT Experte Bruce Schneier geht davon aus, dass es neben Edward Snowden zwei weitere Personen aus dem Umfeld der US-Nachrichtendienste gibt. Der erste Nachahmer ist nach Ansicht von Bruce Schneier ein Mitarbeiter der NSA selbst.
Dieser hat das Regelwerk von X-Keyscore, die Überwachung von Angela Merkel und weitere Details ans Licht gebracht. Journalist Glenn Greenwald bestätigte, dass die Nachrichten rund um X-Keyscore nicht auf den Informationen von Snowden basieren. Snowdens Daten sind dafür schlichtweg zu alt. Auch die NSA soll intern einen zweiten Informanten vermuten.
Bruce Schneier vermutet weitere Whistleblower
Die neuen Publikationen von The Intercept lassen eine weitere Quelle vermuten. Die Redaktion beschreibt den Hinweisgeber als eine Quelle aus dem Umfeld der Nachrichtendienste. Bereits Anfang dieses Jahres vermutete Greenwald, dass es früher oder später Personen geben würde, die sich von Snowdens Handlungen inspiriert fühlen. Brisanz und Umfang des Datenmaterials des dritten Leakers sind noch unbekannt. Regierungsbeamte gaben bekannt, es gebe neue Hinweise. Die neuen Dokumente würden einer geringeren Geheimnisstufe unterliegen.
Werden Ermittlungen angestoßen?
Dennoch soll wahrscheinlich gegen unbekannt ermittelt werden. Die US-Regierung wird wahrscheinlich das Justizministerium der USA darum bitten, ein Ermittlungsverfahren gegen den dritten Whistleblower zu eröffnen.
Bildquelle: EFF, thx! (CC BY 2.0)
Tarnkappe.info