Acer ist zum Opfer eines Ransomware-Angriffs geworden. Die REvil-Ransomware-Bande fordert eine Lösegelzahlung in Höhe von 50 Mio US-Dollar.
Der taiwanesische Computerhersteller Acer hat einen Ransomware-Angriff durch die REvil-Ransomware-Bande erlitten. Die Hacker verlangen nun eine Lösegeldzahlung in Höhe von satten 50 Millionen US-Dollar, um die Computer des Unternehmens zu entschlüsseln. Ansonsten würde man die Daten im Darknet veröffentlichen, berichtet Bleeping Computer.Größte Lösegeldforderung nach Cyberangriff, die je gestellt wurde
Acer gilt als der sechstgrößte PC-Hersteller, mit einem Marktanteil von rund sechs Prozent aller weltweiten Verkäufe. Das Unternehmen erzielte insoweit im vierten Quartal 2020 einen Gesamtumsatz von rund drei Milliarden US-Dollar. Mit Acer hat die REvil Ransomware-Group ein weiteres hochkarätiges Opfer angegriffen. Die Hacker fordern in dem Zusammenhang vom taiwanesischen Tech-Riesen den bisher größten Lösegeldbetrag, der insofern jemals bei einem Cyberangriff verlangt wurde. REvil erwartet die Zahlung in Monero, im Wert von 50 Millionen US-Dollar.Ein Acer-Pressesprecher gab in einer Erklärung bekannt
„Acer überwacht routinemäßig seine IT-Systeme und ist gegen die meisten Cyberangriffe gut verteidigt. Unternehmen wie wir werden ständig angegriffen. Wir haben den zuständigen Strafverfolgungs- und Datenschutzbehörden in mehreren Ländern die kürzlich aufgetretene ungewöhnliche Situationen gemeldet. Acer entdeckte ab März Anomalien und leitete daher sofort Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen ein. Die internen Sicherheitsmechanismen von Acer erkannten die Anomalie proaktiv und leiteten dann sofort Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen ein. Wir haben unsere Cybersicherheitsinfrastruktur außerdem kontinuierlich verbessert, um die Geschäftskontinuität und unsere Informationsintegrität zu schützen. Wir fordern alle Unternehmen und Organisationen infolge auf, sich an die Normen und Best Practices der Cybersicherheit zu halten und auf Anomalien der Netzwerkaktivität zu achten. Es gibt eine laufende Untersuchung und aus Sicherheitsgründen können wir keine Details kommentieren.“Tarnkappe.info