Windows 11 vs. Windows 10
Windows 11 vs. Windows 10
Bildquelle: vadimrysev, Lizenz

Windows 10 am Scheideweg: Microsoft drängt Nutzer zum Upgrade auf Windows 11

Windows 10 am Scheideweg: Mit nervigen Vollbild-Popups versucht Microsoft, seine Nutzer zum Umstieg auf Windows 11 zu bewegen.

Wenn ihr Windows 10 benutzt, wurdet ihr wahrscheinlich schon von aufdringlichen Vollbild-Popups überrascht. Keine Sorge, euer PC ist nicht mit Malware infiziert – es ist Microsoft selbst, das euch mit diesen Bannern konfrontiert. Der Grund? Das Unternehmen möchte dich dringend zum Upgrade auf Windows 11 bewegen. Denn auch wenn Windows 10 mit fast 70 Prozent Marktanteil immer noch das dominierende Betriebssystem ist, läuft die Zeit: Am 14. Oktober 2025 endet offiziell der Support.

Der Countdown läuft: Unterstützung für Windows 10 läuft aus

Seit seiner Einführung im Jahr 2015 hat sich Windows 10 stark weiterentwickelt. Trotz zahlreicher Updates bleibt es für die meisten Nutzer die erste Wahl. Windows 11, das seit 2021 auf dem Markt ist, kann trotz vieler Verbesserungen noch nicht mit dieser Beliebtheit mithalten. Microsoft sieht dies kritisch und will nun mit aller Kraft versuchen, Nutzer zu einem Wechsel zu motivieren.

Windows 10 steht am Scheideweg, und Microsoft setzt auf eine aggressive Strategie, um die Anwender zum Update zu bewegen: Vollbild-Popups, die nach der Installation von Sicherheitsupdates erscheinen. Diese Taktik ist clever, denn gerade sicherheitsbewusste Nutzer, die regelmäßig ihre Updates installieren, werden so direkt angesprochen. Nach dem Mai-Update 2024 für Windows 10 haben viele diese Banner bereits gesehen. Mit dem Juni-Update am 11. Juni dürften es noch mehr werden.

Maßgeschneiderte Meldungen: Abhängig von der Hardware

Die Popup-Fenster sind an eure Hardware angepasst. Wenn der PC Windows 11 unterstützt, wird eine freundliche Aufforderung zum Planen des Upgrades angezeigt. Die Meldung „Eine neue Reise mit Windows“ bedankt sich für die Treue zu Windows 10 und erinnert daran, dass der Support bald ausläuft.

Windows 10 am Scheideweg

Wenn euer PC nicht Windows 11-kompatibel ist, ist der Ton ernster. Das Banner warnt euch, dass ihr bald keine Updates mehr erhalten werdet und dass ein Upgrade nicht möglich ist. Ihr werdet auf ein Support-Dokument verwiesen, das Windows 10 und 11 vergleicht und natürlich zum Upgrade rät. Optionen wie „Später erinnern“ oder „Weitere Informationen“ werden angeboten. Dies berichtet Windows Latest in einem aktuellen Artikel.

Bei Windows 10 bleiben? Das geht, aber nicht ohne Haken. Wenn ihr auf „Windows 10 behalten“ klickt, verschwinden die Popups – vorerst. In ein paar Wochen tauchen sie wieder auf. Wer dauerhaft Ruhe haben will, muss „Upgrade ablehnen“ wählen. Aber bedenkt: Nach Oktober 2025 bekommt ihr dann keinen technischen Support und keine Sicherheitsupdates mehr.

Eine Alternative wären die Erweiterten Sicherheitsupdates (ESU). Microsoft wird die Preise im Laufe des Jahres bekannt geben. Für Unternehmen könnte eine ESU-Lizenz pro Gerät im ersten Jahr 61 US-Dollar kosten – mit einer jährlichen Verdoppelung. Für Privatnutzer ist der Preis noch geheim.

Windows 10 am Scheideweg: Die Zeit drängt – was tun?

Nutzer von Windows 10 stehen vor einer wichtigen Entscheidung. In weniger als 16 Monaten läuft der Support aus. Die Optionen: Upgrade auf Windows 11, Kauf von ESU oder Nutzung von Windows 10 ohne Updates. Microsoft erhöht den Druck mit aggressiven Popups, um den Umstieg zu beschleunigen.

Die Wahl liegt bei euch. Ein Upgrade bietet langfristige „Sicherheit“ und neue Funktionen. Die Beibehaltung von Windows 10 kann günstiger sein, birgt aber auch Risiken. Wie auch immer ihr euch entscheidet, informiert euch gründlich. Denn der Countdown läuft. Und vielleicht ist jetzt ja auch der richtige Zeitpunkt, um endlich auf Linux umzusteigen.

Sunny

Über

Sunny schreibt seit 2019 für die Tarnkappe. Er verfasst die wöchentlichen Lesetipps und berichtet am liebsten über Themen wie Datenschutz, Hacking und Netzpolitik. Aber auch in unserer monatlichen Glosse, in Interviews und in „Unter dem Radar“ - dem Podcast von Tarnkappe.info - ist er regelmäßig zu hören.