NetBlocks bestätigt, dass es im Iran derzeit kein Internet gibt. Die Proteste im Land aber gehen weiter und Anonymous ruft erneut zum Kampf.
NetBlocks bestätigt nun, was schon seit geraumer Zeit befürchtet wurde. Die iranische Regierung hat das Internet sehr stark eingeschränkt. Auch die Mobilfunknetze im Iran wurden von den Behörden deaktiviert. Der mittlerweile leider blutige Aufstand der iranischen Bevölkerung gegen das Regime geht indes aber ungehindert weiter.
Anonymous ruft derweil Hacktivisten weltweit zum Kampf gegen die Unterdrückung auf und versucht den Iranern Mut zu machen.
NetBlocks: Die strengsten Internetbeschränkungen seit dem Massaker vom November 2019
Und wieder sind im Iran Tausende Menschen wegen des Todes von Mahsa Amini auf die Straßen gegangen. Und das, obwohl die dortigen Sicherheitskräfte hart gegen sie vorgehen. Sie haben endgültig genug von jahrelanger Unterdrückung und Einschüchterungen durch das Regime von Ebrahim Raisi.
Zuerst war Instagram weg und kurz darauf auch WhatsApp, jetzt allerdings scheint in weiten Teilen des Irans das Internet komplett ausgefallen zu sein oder nur noch sehr schlecht zu funktionieren. In einem Tweet von netblocks.org ist zu lesen:
„Der Iran unterliegt nun den strengsten Internetbeschränkungen seit dem Massaker im November 2019„.
Eine iranische Twitter-Nutzerin schreibt dazu: „Der Internet-Blackout der Islamischen Republik hat begonnen. Worte können die Gefühle nicht beschreiben, wenn plötzlich eine ganze Nation aus dem Internet verschwindet. Menschen, die online alles versucht haben, um gehört zu werden„.
#OpIran: Weltweit vereinen sich immer mehr Hacktivisten im Kampf gegen Ebrahim Raisi
Mit der #OpIran kündigte Anonymous vor Kurzem an, die iranische Bevölkerung in dem durch den Tod von Mahsa Amini ausgelösten Aufstand unterstützen zu wollen.
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Viele Gruppen von „Hacktivisten“ versuchen mittlerweile etwas beizusteuern und fast im Minutentakt gehen seit gestern Meldungen über erfolgreiche Hacks von für die iranische Regierung relevanten Websites ein.
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YourAnonSpider gab zum Beispiel gestern Abend gegen 22.15 Uhr bekannt, das forensische Forschungszentrum des Irans lahmgelegt oder besser gesagt, gehackt zu haben.
Und selbst Anonymous-Vietnam kündigte nicht nur seine Unterstützung für die Bevölkerung an.
Auch die Hacktivisten aus Vietnam ließen ihren Worten bereits kurz nach ihrer Ankündigung Taten folgen. Und selbst heute Morgen berichten sie von weiteren erfolgreichen Angriffen.
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Das „Anonymous Kollektiv Germany“ hat indes immerhin „aufmunternde Worte“ an die Frauen im Iran geschickt.
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Ob sie es damit auf sich beruhen lassen werden oder ob sich auch die Hacktivisten aus Deutschland aktiv an der #OpIran beteiligen werden, bleibt abzuwarten.
Anonymous ruft Hacktivisten weltweit zum Kampf
Es gibt Menschen, die immer noch behaupten, Anonymous würde es nicht mehr geben. Sie hätten sich längst aufgelöst oder wären ein verlängerter Arm des amerikanischen CIA. Momentan aber scheint Anonymous so aktiv oder vielmehr „vereint“ zu sein wie schon lange nicht mehr.
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Anonymous ruft einmal mehr zum Kampf. Und sicherlich werden dem Ruf auch noch viele weitere Hacktivisten folgen.
Den eigentlichen Kampf um ihre Freiheit aber wird die iranische Bevölkerung selbst austragen müssen.
Facebook, Instagram und Whatsapp reagieren mit Zensur
In einer Situation wie dieser ist es naturgemäß nicht immer einfach, den Wahrheitsgehalt eingehender Nachrichten, Videos oder auch Bilder überprüfen zu können. Teils sehr verstörende Aufnahmen werden im Zusammenhang mit den Protesten im Iran in den sozialen Medien hochgeladen und geteilt.
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Facebook, Instagram und WhatsApp scheinen darauf wie gewohnt mit Zensur zu reagieren. Aber auch in vielen westlichen Medien spielen die Proteste im Iran und die damit zusammenhängenden Aktionen von Anonymous bislang scheinbar nur eine untergeordnete Rolle.