Nun hat es den E-Mail-Account und eine Webseite des YouTubers Samuel Eckert getroffen. Wie AnonLeaks.net berichtet, übernahm man die Acounts.
Jetzt hat es den E-Mail-Account und die Webseite des YouTubers Samuel Eckert getroffen. Wie die Seite AnonLeaks heute berichtet, konnte man beide Accounts knacken. Die Seite haben sie defaced. Mehr als 3.000 E-Mails verschickten die Hacktivisten dann an alle eingetragenen Kontakte des Corona-Kritikers, um Verwirrung zu stiften.
Corona-Kritiker gehackt
Der junge Herr aus der Wahlheimat Schweiz begrüßt die Zuschauer seiner Videos zumeist mit den Worten „Hallo, ihr Lieben“. Mit anderen „Querdenkern“ ist er deutschlandweit auf der „Corona Info Tour“ unterwegs. Alle paar Wochen erscheinen neue Videos mit Demonstrationen aus unterschiedlichen Städten. Eckert und weitere Aktivisten verbreiten ihre Sicht der Dinge, was die COVID-19-Pandemie betrifft. Die Maskenpflicht hält er für „rechtswidrig“, um für seine Anschauung nur ein Beispiel zu nennen.
Hintergrund zu Samuel Eckert
Bei YouTube konnte Eckert mit seinen Thesen immerhin 150.000 Abonnenten nebst unzähligen Video-Views und vielen Kommentaren ergattern. Nach Informationen von T-Online konnte der YouTuber binnen einer sechsstündigen Live-Übertragung Spenden im Gesamtwert von mehr als 5.000 EUR eintreiben. YouTube behält von den Spenden ca. 30%, weswegen Eckert andere Zahlungswege für Spenden bevorzugt. Gemeint sind Zahlungsdienstleister mit einer geringeren Provision. Eckert selbst nennt sich einen „Corona-Kritiker in Gottes Auftrag.“ Als Christ müsse er gegen die in den Medien verbreiteten Lüge aufstehen. Laut T-Online ist der Wahlschweizer an mindestens fünf Unternehmen beteiligt. Mitte Oktober zählte die Seite AnonLeaks auf, welche Gelder von wo nach wo fließen sollen. Darunter sollen sich auch deutsche Konten befinden.
Opfer glaubt an keinen Zugriff auf seine persönlichen Daten.
Mitglieder des Hacker-Kollektivs Anonymous gelang es kürzlich, das CMS seiner Webseite odoo.samueleckert.net zu übernehmen. Bis auf den Login-Screen ist unter der neuen URL seit dem Hack nichts mehr zu sehen. Bleibt abzuwarten, ob Eckert ein aktuelles Backup seiner Seite besitzt. Die Seite unter samueleckert.net ist hingegen noch online. Dort konnten die Hacktivisten bis jetzt keine Veränderungen vornehmen.
Letzte Nacht haben die Aktivisten dann etwa 3.000 E-Mails an alle eingetragenen Kontakte seines Mailservers bzw. an alle Adressen verschickt, die bei ihm ein Ticket eingereicht haben. Bei Telegram antwortete Eckert, es bestehe derzeit „kein Grund zur Panik“. Der YouTuber glaubt, vom Hack seien keine seiner persönlichen Daten betroffen. Die Aktivisten von Anonymous Germany, die seine Accounts geknackt haben, sehen das allerdings ganz anders.
Man wird sehen, welche Konsequenzen der Hack haben wird …
Anonymous Germany und Corona-Kritiker wie Bodo Schiffmann, Attila Hildmann, Samuel Eckert und Ralf Ludwig „verbindet“ offenbar schon seit längerer Zeit eine Art Hass-Liebe. Im Sommer traf es z.B. Hildmanns Telegram-Gruppe, die Anonymous-Mitglieder kapern konnten.
Tarnkappe.info