Die Karten-Anwendung Google Maps zeigt aufgrund eines Scherzes derzeit NSA-Whistleblower Edward Snowden im Weißen Haus an.
Google Maps zeigt derzeit an, dass sich NSA-Whistleblower Edward Snowden im Weißen Haus aufhält – ein Gag, der auf eine Schwäche bei Googles Handhabung von Karten-Einträgen hinweist. Darüber berichtete kürzlich das News-Portal The Next Web.
Laut der Karte befindet sich der Whistleblower im „Edwards Snow Den“ im Weißen Haus. Verschwörungstheoretiker können jedoch beruhigt sein – dies ist kein Zeichen für Geheimabsprachen zwischen dem berühmten NSA-Leaker und der US-Regierung.
Sicherheitslücke bei der Auflistung lokaler Geschäfte
Der Scherz entblößt eine Schwachstelle in der Handhabung lokaler Geschäfte auf Google Maps. Er kam nämlich dadurch zustande, dass jemand den Standort eines – allem Anschein nach von Google verifizierten – Snowboard-Shops nach dessen Aufnahme in Google Maps verlegte. „Edwards Snow Den“ hat bereits mehrere Reviews, die es unter anderem als „großartige Quelle für Geheiminformationen“ loben. Mehrere der Rezensionen haben auch eine politische Dimension – die Autoren erklären, sie würden die Location „gerne unterstützen“ oder „Asyl anbieten“.
Motive sind unbekannt
Die Motive des unbekannten Witzboldes, der Edward Snowden kurzerhand ins Weiße Haus verfrachtete, sind unbekannt. Womöglich wollte er sich nur einen Aufsehen erregenden Scherz erlauben, womöglich vor allem auf eine Schwäche in Google Maps hinweisen. Vielleicht hat sein Handeln auch eine politische Dimension und er wollte auf das Schicksal Edward Snowdens in humorvoller Weise aufmerksam machen. Wie man das Internet und seine Aktivisten kennt, war es wahrscheinlich von allem ein bisschen.
Tarnkappe.info