Nach anderen großen Publishern wie Rockstar Games, Blizzard und 2K Games wurde nun auch Riot Games gehackt - mit Folgen für kommende Patches.
Nachdem Angreifer Ende letzten Jahres bereits Rockstar Games, Blizzard und 2K Games gehackt hatten, musste nun auch Riot Games dran glauben. Da die Hacker in Entwicklungssysteme eingedrungen sind, könnten in den nächsten Tagen Leaks folgen. Vorerst kommt es aber zumindest zu Verzögerungen geplanter Patches.
Hack führt zu Einschränkungen bei League of Legends, Teamfight Tactics und Valorant
Bisher unbekannte Angreifer haben Anfang dieser Woche den Spieleentwickler Riot Games gehackt. Via Social Engineering war es den Eindringlingen möglich, die Entwicklungssysteme des Unternehmens zu kompromittieren. Es gebe jedoch bisher keinen Hinweis auf unbefugte Zugriffe auf persönliche Informationen oder Spielerdaten der Benutzer.
Wie der Publisher hinter den beliebten Online-Titeln League of Legends, Teamfight Tactics und Valorant am Freitag via Twitter bekannt gab, führe der Vorfall laut aktuellen Erkenntnissen zu Verzögerungen bei der Verteilung von Spiele-Patches. Gleich mehrere Titel seien von diesen Einschränkungen betroffen.
Das in L.A. ansässige Unternehmen versprach jedoch in gleichem Zuge, seine Community über die andauernden Untersuchungen auf dem Laufenden zu halten.
Riot Games gehackt: Auch League of Legends betroffen
Dem offiziellen Twitter-Account von League of Legends zufolge hat der Vorfall ebenso Auswirkungen auf das “Lieferdatum für Patch 13.2” des beliebten MOBA-Games. Dennoch arbeite man derzeit mit Hochdruck daran, “den Großteil der geplanten und getesteten Balance-Änderungen noch rechtzeitig zu liefern”.
Die Entwickler seien jedoch möglicherweise gezwungen, einige “andere Dinge wie die Ahri ASU” auf den für den 8. Februar geplanten Patch 13.3 zu verschieben. Doch auch dieses Team sei, nachdem die Angreifer Riot Games gehackt hatten, bestrebt, die dadurch entstandenen Probleme zeitnah zu lösen. Außerdem wolle man die Spieler diesbezüglich auf dem Laufenden halten.
Andrei van Roon, der Leiter von League Studio, versicherte weiterhin, dass das Unternehmen nichts streiche, “was in 13.2 enthalten gewesen wäre”. Das Team müsse “möglicherweise nur Dinge, die nicht gefixt werden können (z. B. Grafikänderungen) auf ein späteres Datum verschieben”.
Nach Rockstar Games, Blizzard und 2K Games nun auch Riot Games gehackt
Damit reiht sich Riot Games hinter Rockstar Games, Blizzard und 2K Games ein, die ebenfalls Ende letzten Jahres gehackt wurden. Ob sich aus dem Angriff auf den League of Legends-Entwickler auch noch der ein oder andere Leak interner Entwicklungsinhalte ergibt, zeigt sich sicherlich erst in den kommenden Wochen.