Die EKZ-Tochter Divibib hat aktuelle Nutzungszahlen ihrer Ausleihplattform Onleihe veröffentlicht.Man hat um rund ein Viertel zugelegt.
Die 2005 gegründete Divibib GmbH gewährt mit ihren Onleihe-Portalen allen interessierten Nutzern rund um die Uhr einen Zugriff auf die vorhandenen digitalen Medien der jeweiligen Bibliotheken. Man kann dort E-Books, E-Audios und E-Papers genauso ausleihen, wie E-Learning-Kurse. Zudem stellen sie eigene Apps und eine spezielle Onleihe für E-Reader bereit. Die Onleihe wird von 3.000 Bibliotheken genutzt. Im Jahr 2017 gab es insgesamt über 27,5 Millionen Ausleihen.
Divibib – Nutzer leihen aktiver E-Books aus
Zwar ist für viele Verlage das kostenlose E-Book-Angebot der Bibliotheken immer noch ein wirtschaftlich heikles Thema. Dennoch wächst das E-Medienangebot stetig und umfasst derzeit circa 500.000 für die Onleihe lizenzierte Titel. Rahmenverträge von Divibib mit über 7.200 Publikumsverlagen tragen nach eigener Auskunft zu einer breit gefächerten und attraktiven Auswahl bei.
Nun hat die Divibib die aktuellen Nutzungszahlen ihrer Ausleihplattform Onleihe veröffentlicht. Demgemäß verzeichneten die E-Leihen im vergangenen Jahr einen Zuwachs um 25 Prozent. Obwohl die Beitrittszahlen kontinuierlich abnehmen, das wird zurückgeführt auf die bereits großflächige Verbreitung des digitalen Services, stieg jedoch die Anzahl der aktiven Nutzer dafür an. Derzeit beteiligen sich über 3.100 Bibliotheken an der Onleihe, darunter Deutschland, Österreich, Italien, Belgien, Frankreich und der Schweiz.
Hier die Zahlen im Überblick:
- 2017 wurden 27,5 Mio Ausleihen verzeichnet.
- Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von knapp 24% (2016: 22,2 Mio, +27%; 2015: 17,5 Mio, +34%).
- Parallel dazu wuchs die Anzahl der aktiven Nutzer um 160.000 auf 820.000 und damit ebenfalls um 24%.
Benutzung soll einfacher werden
Die weiteren Ziele des Bibliotheksdienstleisters EKZ/Divibib richten sich auf den Komfort der Ausleihe. Künftig soll die E-Book-Ausleihe bald genauso einfach werden, wie E-Books zu kaufen. Dementsprechend soll es, auch wenn viele Verlage und Autoren noch harten Kopierschutz, zum Schutz ihrer Titel vor nicht lizenzierter Nutzung und illegaler Verbreitung verlangen, eine neue Lösung für den harten Kopierschutz geben.
Divibib kritisierte die bisher eingesetzte und „mehrheitlich von den Verlagen verlangte“ Kopierschutzlösung Adobe DRM. „Die Registrierung mit einer Adobe-ID bildete von Anfang an für die Nutzer der Onleihe eine technische Hürde. Aufgrund der steigenden Unzufriedenheit der Nutzer werde man ab Mai 2018 schrittweise auf die DRM-Verschlüsselung „Care“ des französischen Unternehmens TEA umsteigen.“ Im Juli will man die „Onleihe App 6.0“ bereits mit neuem Kopierschutz veröffentlichen.
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