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Der Cloud-Speicher-Showdown: Dropbox vs pCloud vs Google Drive

In diesem Artikel sehen wir uns drei der beliebtesten Cloud-Speicherlösungen näher an – Dropbox, pCloud und Google Drive.

Die Auswahl der richtigen Cloud-Speicherlösung kann helfen Hardwarekosten zu optimieren, die Übertragungsgeschwindigkeit zu verbessern und Dateien und Ordner in Ihrem Unternehmen problemlos freizugeben. Glücklicherweise gibt es verschiedene Cloud-Speicherplattformen, mit denen Sie Daten gemeinsam sicher und effizient teilen können. Wir vergleichen pCloud mit Dropbox und Google Drive.

In diesem Artikel sehen wir uns drei der beliebtesten Cloud-Speicherlösungen näher an – Dropbox, pCloud, und Google Drive. Bevor wir anfangen, werfen wir einen kurzen Blick darauf, warum Cloud-Speicher für Sie als Unternehmen und als Einzelperson wichtig ist.

Warum ist Cloud-Speicher wichtig?

Durch den Wechsel in die Cloud können Unternehmen Serverhardware einsparen. Weitere Vorteile sind…

  • Bedienkomfort
  • verbesserte Sicherheit
  • Mobilität
  • Skalierbarkeit

… für ihr Team und ihre Kunden, welche für wachsende Unternehmen sehr wichtig sind.

Cloud-Speicher ermöglicht es auch Einzelpersonen, Dateien auf sichere Weise einfach mit ihren Freunden und Familien zu teilen. Darüber hinaus können Fotografen Fotos mit großen Bildgrößen sicher speichern und trotzdem jederzeit und überall darauf zugreifen. Ebenso können Schüler und Studenten die Dateisynchronisierung verwenden, um an Gruppenprojekten zusammenzuarbeiten.

Dropbox vs pCloud vs Google Drive

Hier sehen wir uns drei der beliebtesten Cloud-Speicheranbieter an, um zu sehen, wie sie im Vergleich abschneiden. In den letzten Jahren hat Dropbox einen bedeutenden Teil der Cloud-Speicherbranche übernommen. Zunächst wurde der Synchronisierungsordner eingeführt, mit dem Benutzer einfachen Zugriff auf den Cloud-Speicher erhalten. Derzeit nutzen weltweit rund 500 Millionen Benutzer Dropbox. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass die Wachstumsrate von Dropbox in letzter Zeit allmählich abflacht, und dies Fragen zur Nachhaltigkeit der Kundenzufriedenheit aufwirft.

pCloud

ist ein weniger bekannter Anbieter auf dem Cloud-Speichermarkt. Das Unternehmen setzt als oberste Priorität auf Sicherheit. Mit mehr als 8 Millionen Nutzern hat es bereits einige namhafte Kunden wie BMW und Coca-Cola gewonnen.

In Anbetracht der Tatsache, dass pCloud nicht so bekannt ist wie Dropbox und Google Drive, werden wir die Funktionen und Möglichkeiten von pCloud genauer untersuchen.

Google Drive ist mit rund einer Milliarde Nutzern weltweit die am meisten genutzte Cloud-Speicherplattform. Es unterstützt Einzelpersonen und Teams bei der Zusammenarbeit an Projekten und verfügt über eine umfangreiche Bibliothek mit Add-Ons von Drittanbietern.

Faktor #1: Dateisynchronisation

Mit Dateisynchronisierung können Sie Ihre Dateien mithilfe der Cloud automatisch für verschiedene Geräte freigeben. Wenn Sie beispielsweise eine Textdatei in Ihrem Desktop-Synchronisierungsordner erstellen, wird diese Datei an alle anderen Geräte verteilt, die in Ihrem Cloud-Konto angemeldet sind.

Dateisynchronisation mit Dropbox

Dropbox installiert einen Synchronisierungsordner auf Ihrem Gerät. Sobald Sie den Clienten installiert haben, können Sie Ihrem Dropbox-Ordner problemlos Dateien hinzufügen und diese direkt in die Cloud hochladen.

dropbox pcloud

Die Dateien werden in Blöcken synchronisiert – ein Prozess, bei dem nur der geänderte Teil einer Datei anstatt der gesamten Datei in die Cloud hochgeladen wird. Auf diese Weise können Sie Bandbreite sparen und das Hochladen von Dateien beschleunigen.

Dropbox synchronisiert automatisch alle aktuellen Versionen Ihrer Dateien. Das Dropbox Plus-Konto bietet Ihnen 30 Tage Versionsverwaltung, während Sie 180 Tage mit Dropbox Professional erhalten. Beachten Sie jedoch, dass diese Funktionen bis zu 200 Euro im Jahr pro Person kosten können.

Dateisynchronisation mit pCloud

pCloud verfügt über eine Reihe von Synchronisierungsfunktionen und verwendet Windows-, Mac- und Linux-Clienten, um Ihrem Desktop einen pCloud-Synchronisierungsordner hinzuzufügen. Dieser Synchronisierungsordner enthält alle Dateien, die Sie auf Ihren Geräten teilen möchten und auf die Sie jederzeit Zugriff haben. Sie müssen die Dateien nur zum Synchronisierungsordner hinzufügen, und sie werden automatisch auf pCloud-Server hochgeladen und für Ihre synchronisierten Geräte freigegeben.

Die neueste Version Ihrer Dateien ersetzt die älteren Versionen. Sie können weiterhin mit pCloud Rewind auf ältere Versionen zugreifen. Auf diese Weise können Sie unverschlüsselte Dateien wiederherstellen, was sehr nützlich ist, wenn Sie versehentlich Dateien aus dem pCloud-Ordner gelöscht haben oder auf Informationen aus früheren Versionen zugreifen müssen.

Erwähnenswert ist auch, dass pCloud es seinen Benutzern ermöglicht, beliebige Dateitypen unabhängig von ihrer Größe hochzuladen. Die Plattform ermöglicht das Herunterladen und Hochladen von Dateien ohne Geschwindigkeitsbegrenzung, unabhängig vom Abonnement des Benutzers.

Dateisynchronisation mit Google Drive

Google Drive erstellt ebenfalls einen Synchronisierungsordner auf ihrem Gerät. Wenn Sie diesem Ordner eine Datei hinzufügen, wird diese für die Cloud und andere Geräte freigegeben, die im zugehörigen Google-Konto angemeldet sind. Mit dem Desktop-Client von Google Drive können Sie Ordner zwischen der Cloud und Ihrem Computer sichern und synchronisieren.

Faktor 2: Dateifreigabe

Dropbox, Google Drive und pCloud verfügen über integrierte Systeme mit denen Sie Fotos, Videos, Dokumente und andere Dateien problemlos für Freunde und Verwandte oder innerhalb Ihres Unternehmens freigeben können.

Dateifreigabe mit Dropbox

Mit Dropbox können Sie Dateien und Ordner über den Desktop-Client freigeben. Klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste auf den Ordner, den Sie freigeben möchten, und klicken Sie auf die Schaltfläche Freigeben. Sie haben zwei verschiedene Möglichkeiten, Ihre Dateien freizugeben: mit einem öffentlichen Link oder per E-Mail.

Wenn Sie Dateien per E-Mail freigeben möchten, können Sie den Benutzern speziellen Bearbeitungszugriff gewähren. Auf diese Weise kann jeder Benutzer Dateien im Synchronisierungsordner ändern, löschen und anzeigen. Sie können auch Kennwörter und Ablaufdaten für Dateilinks festlegen, indem Sie Dropbox Professional benutzen.

Dateifreigabe mit pCloud

pCloud bietet drei verschiedene Möglichkeiten zur Dateifreigabe:

  • Upload-Links
  • Einladung zum Ordner
  • direkter Download-Link

Direkte Links funktionieren über eine Weboberfläche, in der Sie einfach mit der Maus zu den Dateien gehen, die Sie freigeben möchten, und auf die Schaltfläche „Freigeben“ klicken. Es wird automatisch ein Freigabelink generiert, mit dem Sie die Dateien für andere freigeben können.

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Sie können auch andere pCloud-Benutzer einladen, Ihre Dateien anzuzeigen. Auf diese Weise können Sie problemlos mit Teammitgliedern an Projekten zusammenarbeiten. Darüber hinaus können Sie die Optionen für die Dateifreigabe einschränken, damit Benutzer Dateien nur in Ihrem Cloud-Konto herunterladen (oder hochladen) können.

Dateifreigabe mit Google Drive

Google Drive übertrifft die anderen Anbieter, wenn es um die gemeinsame Nutzung und Speicherung von Dateien geht. Sie können alle Arten von Dokumenten erstellen und diese schnell an Ihre Familie, Freunde oder Teammitglieder weitergeben.

Um einen Datei- oder Ordnerlink mit Google Drive freizugeben, erstellen Sie einfach einen Link, kopieren Sie ihn und fügen Sie ihn irgenwo ein oder teilen Sie ihn per E-Mail mit Ihren Freunden. Auf diese Weise können sie die Datei basierend auf den von Ihnen erteilten Zugriffsberechtigungen anzeigen, kommentieren oder ändern.

Faktor #3: Sicherheit

Durch die Verwendung von Cloud-Speicher sind Sie anfällig für Cyberkriminalität, einschließlich Angriffen im Zusammenhang mit leichten Kennwortwahlen und Datendiebstahl.

Sicherheit mit Dropbox

Dropbox bietet während der Übertragung keine Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselung. Wenn Sie eine Datei in Dropbox hochladen, wird sie zuerst auf Ihrem Desktop verschlüsselt und dann an Dropbox-Server gesendet, wo sie entschlüsselt und erneut verschlüsselt wird. Dies geschieht, um Metadaten aus Ihren Dateien für die Indizierung zu extrahieren, sodass Sie schneller auf sie zugreifen können.

Dropbox verwendet 128-Bit-AES- und TLS / SSL-Verschlüsselung, um Dateien während der Übertragung zu verschlüsseln. Wenn die Dateien jedoch den Server erreichen, werden sie mit einer sichereren 256-Bit-AES-Verschlüsselung verschlüsselt.

Datendiebstahl: Dropbox erlitt 2012 eine Cyberattacke, die dazu führte, dass 68 Millionen Dropbox-Benutzer ihre E-Mail- und Kennwortdaten auf dem Darknet zum Verkauf angeboten hatten.

Sicherheit mit pCloud

pCloud verfügt über ein robustes Sicherheits-Setup, das leistungsstarke Datenschutzfunktionen bietet. Es verwendet TLS-Verschlüsselung, um Ihre Dateien während der Übertragung zu schützen. Infolgedessen bleiben Ihre Daten während des Hoch- und Herunterladens sicher. Die TLS-Verschlüsselung verhindert, dass Hacker Ihre Dateien durch “Man-in-the-Middle-Angriffe” und andere Abhörangriffe anzeigen.

pCloud verwendet erstklassige 256-Bit-AES-Verschlüsselung, um Ihre Dateien zu schützen.

pCloud

Crypto ist eine optionale Verschlüsselungsmethode (exklusiv bei pCloud), mit der Sie Ihre Dateien schützen können. Dateien werden zuerst auf Ihrem Desktop verschlüsselt, auf pCloud-Server hochgeladen und später entschlüsselt, wenn Sie diese Dateien herunterladen. Diese Datenschutzmethode verwendet eine kenntnisfreie Verschlüsselung. Dies bedeutet, dass selbst pCloud die Dateien ihrer Benutzer nicht sehen kann.

Datendiebstahl: pCloud hat noch keinen Datendiebstahl erlitten.

Sicherheit mit Google Drive

Google Drive verwendet 128-Bit-AES-Verschlüsselung, um Ihre Dateien zu schützen, während sie auf den Servern vorhanden sind. Das TLS-Protokoll dient zum Schutz der Dateien während der Übertragung. Sie können auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, um Ihre Dateien weiter zu schützen.

Datendiebstahl: Google hat 2016 eine Attacke namens „Gooligan“ erlitten, die 1,3 Millionen Google-Konten von Android-Nutzern, einschließlich Google Drive freigab.

Vor kurzem wurde auch festgestellt, dass Google eine unbekannte Anzahl seiner Unternehmenskunden in Gefahr gebracht hatte, indem versehentlich ihre Passwörter auf den Google-Systemen als Klartext gespeichert wurden.

Faktor #4: Kosten

Die Preisgestaltung kann zu einem entscheidenden Faktor bei der Auswahl einer Cloud-Speicherplattform werden. Hier vergleichen wir die Kosten für die sichere Speicherung Ihrer Dateien mit Dropbox, pCloud und Google Drive.

Speicherkosten bei Dropbox

dropbox kosten abo

Dropbox bietet kostenlosen Speicherplatz für bis zu 2 GB. Hier ist eine kurze Übersicht über die Preise von Dropbox:

  • Dropbox Plus kostet 9.99 € / Monat
  • das Dropbox Professional kostet 16.58 € / Monat
  • Dropbox Standard kostet 10 € pro Nutzer / Monat
  • last, but not least: Dropbox Advanced kostet 15 € pro Nutzer / Monat

Dropbox Professional bietet erweiterte Freigabefunktionen, 180-Tage-Dateiversionierung, Text- und Bildsuche sowie Smart Sync.

Speicherkosten bei pCloud

pcloud plan

pCloud kommt mit kostenlosem Cloud-Speicher für bis zu 10 GB Daten. Hier ist, was mit pClouds Lifetime Plan geboten wird:

  • der Premium-Account kostet einmalig 175€ für 500 GB Speicher
  • Premium Plus kostet einmalig 350€ für 2 TB Speicher

Beide, Premium und Premium Plus bieten dieselben Funktionen. Der einzige Unterschied ist wie viel Speicherplatz sie erhalten. Obwohl es sich nicht um eine Budgetoption handelt, bietet die Lebensdauer den Benutzern auf lange Sicht einen ernsthaften Mehrwert und sind nicht etwas, das andere Unternehmen im Bereich Cloud-Speicherplatz anbieten.

pCloud bietet auch einen Plan für die ganze Familie. Sie erhalten 2 TB Daten und Premium-Funktionen für bis zu fünf Personen. Der Lifetime Family-Plan kostet einmalig 500€.

Speicherkosten mit Google Drive

google drive abo

Google Drive bietet 10 GB freien Speicherplatz, der nach der Registrierung auf 15 GB erweitert werden kann. Hier ein Blick auf die Preispläne von Google Drive:

  • 15GB: Gratis
  • 100GB: 1.99 € / Monat
  • 200GB: 2.99 € / Monat
  • 2TB: 9.99 € / Monat
  • 10TB: 99.99 € / Monat
  • 20TB: 199.99 € / Monat
  • 30TB: 299.99 € / Monat

Fazit zum Thema pCloud

Mithilfe von Cloud-Speicher können Sie Dateien auf sichere Weise übertragen, Speicherkosten und Hardware einsparen und die Arbeitsproduktivität verbessern.

  • Wenn Sie sich nur für Dateisynchronisierung interessieren und das Budget kein Problem darstellt, empfehlen wir Ihnen, Dropbox zu wählen. Mit Plus erhalten Sie das Synchronisieren von Dateien in Blöcken und 30-Tage-Versionierung.
  • Wenn Sie jedoch einen kostengünstigeren Plan mit modernster Sicherheit suchen, ist pCloud die richtige Wahl für Sie. Es verwendet TLS / SSL-Verschlüsselung mit der Wahl, ein Upgrade auf eine kenntnisfreie Verschlüsselung durchzuführen, und seine Lebensdauer bietet sowohl für Unternehmen als auch für einzelne Benutzer weitaus kostengünstigere Preise.
  • Wenn Sie gerade erst anfangen und nicht über das Budget für Premium-Cloud-Speicher verfügen, ist Google Drive ein guter Ausgangspunkt. Es fehlen jedoch die meisten Funktionen und intuitiven Funktionen, die erforderlich sind, um zusammenzuarbeiten und Ihre Daten sicher und verschlüsselt zu verwahren.

In Anbetracht all dieser Punkte glauben wir, dass der Gewinner dieses Showdowns pCloud ist.

Mit clientseitiger Verschlüsselung und keinen vergangenen Datendiebstählen übertrifft pCloud seine Konkurrenten im Umgang mit Sicherheit deutlich. In Bezug auf die Preisgestaltung bietet pCloud for Family einen lebenslangen Speicherplatz von 2 TB für eine einmalige Gebühr von 500 € für 5 Benutzer. Mit welchem Cloud-Speicher übertragen Sie Ihre Dateien? Lassen Sie es uns unten in einem Kommentar wissen.

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Tarnkappe.info

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.