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Facebook warnt iOS 13 und Android 10 Nutzer vor Ortung in Echtzeit

Facebook funktioniert besser, wenn es dich trackt in Echtzeit. Das ist die Warnung an die Nutzer des bevorstehenden Upgrades auf Android 10..

Wie das Magazin Forbes berichtet, funktioniert Facebook besser, wenn es die Nutzer in Echtzeit tracken kann. Das ist die Warnung an die Nutzer des bevorstehenden Upgrades auf Android 10 und iOS 13.

Die Features von Facebook funktionieren besser, wenn sie den genauen Standort verwenden können. Das gilt auch wenn die App in dem Moment gar nicht verwendet wird. Facebook, dessen Datenschutzverletzungen seit 18 Monaten die Schlagzeilen dominieren, warnt ausgerechnet die Nutzer vor Android 10 und iOS 13 in einem aktuellen Blogpost. Das alleine ist eigentlich schon Grund genug sich darüber zu amüsieren.

Echtzeit-Ortung soll Drittanbietern helfen

Gefährdet sind, laut Facebook, Funktionen wie Check-in und die Vereinfachung der Veranstaltungsplanung. Die Möglichkeit, zu jeder Tages- und Nachtzeit heimlich zu wissen, wo man sich befindet, soll Drittanbieter unterstützen. Damit können sie die Auslieferung ihrer Anzeigen optimieren und diese personalisieren. Um das klar zustellen und Zweifel auszuschließen, warnt man die Nutzer, dass der Schutz ihrer Privatsphäre in Gefahr sei.

Datenschutz, das neue Marketinginstrument von Facebook?

Der Datenschutz ist zu einem neuen Marketinginstrument geworden. Und so beinhalten die neuen Betriebssystem-Releases von Google und Apple Einstellungen, mit denen Benutzer „steuern können, wann Sie den genauen Standort Ihres Geräts mit Apps wie Facebook teilen„, erklärt Paul McDonald. In der Praxis bedeutet dies, dass die neuen Betriebssysteme Android und iOS Updates enthalten, wie Sie Ihren Standort anzeigen und verwalten können. Android 10 stimmt mit den eigenen Einstellungen von Facebook überein. Damit kann der Benutzer auswählen, ob sein genauer Standort für Facebook sichtbar ist. McDonald ist bei Facebook der Platform Location Engineering Director.

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Datenschutz von iOS 13 besser als der von Android 10

Mit iOS 13 ist es noch einfacher und bietet dem Benutzer mehr Wahlmöglichkeiten, wann und wie er Trackinginformationen austauschen kann – insbesondere im Hintergrund. Des Weiteren gibt es die neue Einstellung „allow once“, die einer App die Erlaubnis gibt, einen Benutzer für eine einziges Mal zu orten. Danach nicht wieder, wenn sie keine weitere Berechtigung besitzt.

„Wenn Sie iOS 13 verwenden erhalten Sie Benachrichtigungen darüber, wann eine App Ihren genauen Standort im Hintergrund verwendet und wie oft eine App auf diese Informationen zugegriffen hat“. 

Die Leaks und Datenschutzverstöße haben dazu geführt, die Aufmerksamkeit der Benutzer auf das Thema Privatsphäre auf sich zu ziehen. Und das geht über die Standortverfolgung hinaus, bis hin zu den kuriosen Methoden, mit denen die Nutzer alle über Websites und Anwendungen sowie Dienste und Geräte hinweg getrackt werden.

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