Die Verbraucherzentrale NRW warnt auf der Grundlage von bei Verbrauchern eingehenden verdächtigen E-Mails vor aktuellen Phishing-Versuchen.
Auch aktuell warnt die Verbraucherzentrale NRW wieder vor Phishing-Betrug. Gleich Anfang diesen Monats erreichten sie von Verbrauchern an sie weitergeleitete klassische Phishing-Mails. Davon betroffen sind zum einen Kunden der Direktbank ING-DiBa AG, zum anderen Kundschaft der Sparkasse.
Verbraucherzentrale warnt vor auffälligen E-Mails
Auf Grundlage eingehender verdächtiger Verbraucher-E-Mails informiert die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen über neue oder gerade im Trend liegende Betrugsversuche. Demgemäß erreichten sie für Angang März Phishing-Mails an Geldinstituts-User.
Bei Kunden der ING-DiBa AG ging eine betrügerische E-Mail mit dem Betreff ein „Aktualisieren Sie Ihre MobileBanking-to-go“. Die Cybergangster deuten darauf hin, dass man bei einer Routineüberprüfung des Kontos angeblich einige Ungereimtheiten bezüglich der Kundendaten feststellte. Die Betroffenen sollten infolge über einen beigefügten Link ihre, bei der Bank hinterlegten Daten, abgleichen und zugleich aktualisieren. Des Weiteren machten sie darauf aufmerksam, dass das Konto bis zur erfolgreichen Dateneingabe gesperrt bliebe.
Die Verbraucherzentrale NRW klärt auf, diese spezielle betrügerische E-Mail wären an den typischen Drohungen zu erkennen sowie an der unpersönlichen Anrede. Zudem wies die E-Mail zahlreiche Rechtschreibfehler auf.
Achtung wäre allerdings auch dann geboten, wenn man via E-Mail dazu aufgefordert wird, „ganz dringend und innerhalb einer bestimmten (kurzen) Frist zu handeln“. Insbesondere, wenn diese Aufforderung mit einer Drohung verbunden ist, wie einer Sperrung der Kreditkarte oder des Online-Zuganges. „PIN und TAN werden von Geldinstituten niemals telefonisch oder per E-Mail von Banken abgefragt; dies zählt zu den wesentlichen Sicherheitsregeln.“
Verbraucherzentrale NRW rät: Phishing-Mails sind unbeantwortet in Spamordner zu verschieben
Aber auch an Sparkassen-Kunden ergingen aktuell Phishing-Mails. Hier fanden sich in den Betreffzeilen sowohl „Kundeninformation“, als auch „Wichtige Kundenmitteilung“. Betrüger wiesen infolge auf notwendige Änderungen hinsichtlich einer neu inkraftgetretenen EU-Zahlungsrichtlinie oder auf geänderte Geschäftsbedingungen hin. Ein eingefügter Link führt hier ebenso zu einer vermeintlich notwendigen Datenbestätigung, mit der die Cyberbetrüger versuchen, an die Kontodaten zu gelangen.
Die Verbraucherzentrale NRW führt hier ebenso aus, dass die Sparkasse niemals per E-Mail dazu auffordern würde, persönlichen Kontodaten via Link zu bestätigen. Vielmehr rät sie dazu, derartige Mails unbeantwortet in den Spamordner zu verschieben.