Du wolltest schon immer mal Deinen eigenen Krypto-Coin erstellen und auf die Blockchain loslassen? Hier erfährst Du, wie das geht.
Einen eigenen Krypto-Coin zu erstellen ist gar nicht mal so schwer. Wie Nutzer auf Twitter kürzlich demonstrierten, gelingt das schon in weniger als 30 Sekunden. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten. Jemand könnte Dein Projekt zu ernst nehmen und anfangen, den Token zu handeln.
Nie zuvor war es so einfach, einen eigenen Krypto-Coin zu erstellen
Der Handel mit Kryptowährungen ist längst aus seiner Nische hervorgekrochen. Inzwischen weiß so ziemlich jeder, was ein Bitcoin ist und dass es neben ihm noch unzählige Alternativen gibt. Nicht alle davon sind wirklich empfehlenswert und der Markt ist regelrecht überschwemmt mit Shitcoins – also Krypto-Token ohne einen echten Nutzen.
Spätestens wenn es um die technischen Details hinter diesen digitalen Währungen geht, schalten jedoch viele ab. Denn um zu verstehen, wie die Blockchain funktioniert und was beim Staking, Mining oder einer Transaktion genau passiert, ist ein gewisses technisches Grundverständnis unabdingbar.
Wer die Basics aber drauf hat, verspürt womöglich früher oder später mal den Wunsch, seinen eigenen Krypto-Coin zu erstellen. Und tatsächlich ist das gar nicht so weit hergeholt. Erst kürzlich demonstrierte ein Digitalkünstler auf Twitter, wie schnell und einfach sowas gehen kann. Einzige Voraussetzung: ein Computer mit Internetzugang.
So erzeugst Du in nur 27 Sekunden einen Krypto-Token
Vorgelegt hatte zuerst Johnny Shankman – auf Twitter auch als whitelights.eth bekannt. Im Rahmen eines “Speedruns”, wie man ihn üblicherweise aus der Gaming-Branche kennt, gelang es ihm innerhalb von nur 27 Sekunden einen komplett neuen Krypto-Coin namens “EASY_MONEY” (EZ) zu erstellen.
Wie Cointelegraph berichtet, nutzte Shankman für die Erstellung seines neuen Tokens das Programm Contracts Wizard des Blockchain-Entwicklers OpenZeppelin. Nach dem Erstellen des ERC-20-Tokens mit nur wenigen Klicks ließ er den frisch generierten Smart Contract von Remix kompilieren und den Krypto-Coin anschließend im Ethereum-Testnet bereitstellen.
Angesichts der vielen Shitcoins warnte Shankman jedoch davor, den erstellten Token tatsächlich zu kaufen. Denn ein unbekannter Dritter hatte offenbar nicht verstanden, dass sein Video “nur zu Bildungszwecken” dient und stellte den EZ-Coin tatsächlich auf dem Ethereum-Mainnet bereit.
Krypto-Coin erstellen geht sogar noch schneller
Die hohe Geschwindigkeit, mit der Shankman seinen EZ-Coin erstellen konnte, motivierte darüber hinaus auch andere Kryto-Fans dazu, seinen “Rekord” zu brechen. Bereits am nächsten Tag gelang es dem Nutzer diid, den gleichen Prozess innerhalb von nur 22,45 Sekunden abzuschließen.
Vor diesem Hintergrund wird schnell klar, warum es inzwischen so viele Shitcoins gibt, deren Kurswert einzig und allein auf einem kurzfristigen Hype basiert.
Zuletzt sorgte etwa ein Memecoin namens Pepe für viel aufsehen, dessen Preis innerhalb weniger Tage um mehrere Tausend Prozent gestiegen war. Inzwischen zeigt der Kurs jedoch schon wieder deutlich nach unten.
