Die öffentliche Telegram-Gruppe von Tarnkappe.info startete vor zwei Jahren. Mittlerweile sind dort regelmäßig über 1.300 Personen online.
Die öffentliche Telegram-Gruppe von Tarnkappe.info hat vor ein paar Tagen die Marke von 1.300 Teilnehmern geknackt. Vor etwas über zwei Jahren ging es los. Der Fokus liegt seit jeher auf den gleichen Themen, wie bei uns im Blog und im Forum. Letztlich dreht sich alles um Technik. Okay, nicht immer aber zumindest meistens.
Anfang Oktober 2017 ging es los. Wir suchten damals eine Möglichkeit, den Lesern einen offenen Austausch zu bieten. Später war klar. Es gibt solche und solche Nutzer. Manche bevorzugen ein Forum. Andere mögen ein schnelles Medium wie den Chat, wo man eine direkte Antwort auf eine Frage oder eine zeitnahe Reaktion auf eine Aussage bekommt. Nur wenige mögen beides.
Die öffentliche Telegram-Gruppe mit einfachen Regeln
Dank der Mitarbeit unserer Admine und der fleißigen Admins gibt es dort nur wenig Spam, Werbung oder Probleme mit Teilnehmern, die sich nicht zu benehmen wissen. Bei Missachtung der Regeln erfolgt zunächst eine Verwarnung. Wer unbedingt dagegen verstoßen will, fliegt halt raus. So einfach ist das. Ein paar Tage später kann man gerne nochmals sein Glück versuchen. Die Regeln unserer Gruppe sind einfach. Verboten ist Werbung in eigener Sache, sonstiger Spam, Anleitungen zu illegalen Handlungen oder politische Propaganda, die mit dem Grundgesetz nicht vereinbar ist. Ein höflicher, respektvoller Umgangston ist uns ebenfalls wichtig. Bezüglich der Regeln gilt: so wenige wie möglich, so viele wie nötig. Wer sich unsicher ist, kann ja gerne anfangs einfach mal ein wenig mitlesen, um sich einzugrooven. Doch eigentlich ist das gar nicht nötig.
Warum eine Telegram-Gruppe?
Dateitransfers untereinander sind im Vergleich zu anderen Messengern sehr schnell. Positiv ist auch die Gestaltung der Software, weil das übliche Clicky-Bunty Design wegfällt, was beispielsweise bei Skype Einzug gehalten hat. Die Funktionen der App und des Programms sind selbsterklärend. Kurz: Telegram tut, was es soll. Es frisst keine großen Resourcen und nervt nicht mit riesigen Schaltflächen oder einem unübersichtlichen Aufbau. Weiterhin bevorzugen wir die Software, weil die Kommunikation im Gegensatz zu vielen anderen Messengern nicht primär über US-amerikanische Server läuft. Da die Gruppe öffentlich ist, kann sowieso jeder mitlesen, der das unbedingt tun will. Doch die Daten sollten nicht wie bei anderen Messengern, über X Ländergrenzen hinweg laufen, um endlos vielen Organisationen vollen Einblick in unsere Kommunikation zu gewähren.
Natürlich gibt es auch Minuspunkte. Firmengründer Pawel Durow hat stets ein riesen Geheinmis um die Struktur seiner Firma und um die Verschlüsselung gemacht. Transparenz ist das genaue Gegenteil. In Berlin soll es angeblich ein Büro geben. Niemand aber weiß wo es ist. Auch was mit den Kundendaten und allen Chatinhalten passiert, entzieht sich jeglicher Überprüfbarkeit. Klar hätten wir gerne so etwas wie Telegram mit perfekter Verschlüsselung, transparentem Firmenaufbau, basierend auf einer Open Source Software, wo jede Zeile des Codes quelloffen ist. Aber leider kriegt man nicht immer das, was man sich wünscht. Zugegeben. Telegram ist ein Kompromiss. Aber wir glauben, es ist im Vergleich zu vielen anderen Messengern ein guter Kompromiss.
Die App ist eher unbekannt
Bei der Anzahl der täglichen Nutzer liegt Telegram hierzulande weit hinten. Stand November 2019 lag Durows Dienst in Deutschland auf Rang fünf. Während WhatsApp in .de täglich im Durchschnitt von 58 Millionen Personen genutzt wird, so sind es bei Telegram nur 7,8 Mio. Durows Messenger wird verfolgt von Snapchat, Threema, Signal und dem US-Dienst Discord. Ein Platz in den Top 3 erscheint mittel- und sogar langfristig unrealistisch. Um iMessage zu überholen, müsste Telegram die Nutzerzahlen verdoppeln. Im weltweiten Vergleich sieht es auch nicht viel besser aus. Doch was soll’s. Selten war das was die Mehrheit nutzt, wirklich die beste Software. Man muss nicht jedem Trend hinterherlaufen.
Keine Lust mehr auf Experimente
Mit Teamspeak und Mumble haben wir in der Vergangenheit zwei verschiedene Sprachkonferenz-Lösungen ausprobiert. Mumble ist sogar Open Source. Doch die meisten User wollten trotz der guten Audioqualität lieber beim Tippen bleiben. Mangels Beteiligung haben wir die beiden Dienste dann wieder abgedreht. Doch es gibt nicht nur die öffentliche Telegram-Gruppe. Wer sich anderweitig austauschen möchte, kann dafür gerne alternativ unser Forum in Anspruch nehmen. Wir freuen uns auf Eure Anmeldung und auf Eure Beiträge!
Neugierig geworden?
Hier geht es zu unserer öffentlichen Gruppe. Und von dort kann man sich wahlweise die App (für Smartphones & Tablet-PCs) oder den Desktop Client herunterladen. Beides gibt es plattformübergreifend und in den verschiedensten Sprachen. Viel Spaß beim Chat, bis bald hoffentlich!
P.S.: Es gibt noch einen Nachrichten-Feed, wo sofort alle neuen News auftauchen!
Bild links Telegram von Westpress Kaliningrad archive, image # / Alexandr Podgorchuk / CC-BY-SA 4.0.
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