Der CEO der gehackten südkoreanischen Krypto-Börse KuCoin teilte per Twitter mit, dass Verdächtige des Hacks identifiziert wurden.
Johnny Lyu, CEO von KuCoin, gab am 3. Oktober auf Twitter bekannt, dass man die Hacking-Verdächtigen „gefunden“ hat. Die „Polizei sei offiziell beteiligt“, um Maßnahmen zu ergreifen. Die Online-Handelsplattform hätte seit dem 1. Oktober Krypto-Assets in Höhe von 204 Millionen US-Dollar wiedererlangt.
Ferner unterrichtet KuCoin darüber, die Handelsplattform kehre zunehmend zum Normalbetrieb zurück. So sind laut Lyu für 31 Token wieder Ein- und Auszahlungen verfügbar. Auch für die drei großen Kryptowährungen BTC, ETH und USDT soll dies bald wieder möglich sein. Lyu verwies darauf, dass man weitere 64 Millionen US-Dollar an gestohlenen Vermögenswerten von „verdächtigen Adressen“ wiederherstellte. Das erhöhte den Gesamtwert der wiederhergestellten Vermögenswerte seit dem 1. Oktober auf 204 Millionen US-Dollar. Lyu dankte allen Börsen- und Blockchain-Projekten für die Unterstützung von KuCoin bei der Lösung des Sicherheitsvorfalls.
KuCoin informierte über Hackangriff
Wie bereits berichtet, verlor die in Singapur ansässige Krypto-Börse KuCoin aufgrund des Hacks über 281 Millionen US-Dollar an Kryptowährungen. Die Börse ließ verlauten, Angreifer hätten ihre Sicherheitssysteme überwunden und infolge die Hot Wallets geleert. Gemäß KuCoin-Angaben hat die Krypto-Börse den Hack am 26. September durch „einige große Abhebungen“ bemerkt.
Durch das Einleiten einer Sicherheitsprüfung, seien dann die fehlenden Gelder aufgefallen. Nach dem Herunterfahren der Server stellten sie fest, dass die Assets weiterhin nach außen flossen. Das deutet darauf hin, dass die Hacker den privaten Schlüssel ihrer Hot Wallet kompromittiert haben. Die Wallet-Transaktionshistorie des Angreifers zeigte, dass der Angreifer mehr als 500 ETH- und ERC-20-Transaktionen erfolgreich ausgeführt hat, bevor die Sicherheit von KuCoin die verbleibenden Vermögenswerte erschöpft hat. Die Angreifer hatten ungefähr sieben Stunden Zeit, bevor das Sicherheitsteam reagierte. Am 27. September informierte die Krypto-Börse seine Kunden über den Vorgang.
Anlegergeld ist sicher – Versicherung kommt für Schaden auf
Wie die Krypto-Börse versicherte, sei für ihre Kunden kein Schaden entstanden. Alle Nutzer*innen bekämen insofern sämtliche eingetretenen Verluste vollumfänglich erstattet. Das Unternehmen verfüge über einen ausreichenden Versicherungsschutz. Zur Schadensbegrenzung kontaktierte KuCoin andere Bitcoin-Börsen, um zu erreichen, dass die Adressen der Hacker-Wallets auf Sperrlisten gesetzt werden. Damit wollte man es den Tätern erschweren, ihr erbeutetes Guthaben in eine Fiatwährung umzutauschen.
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