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Free-Boot.to im Interview: bitte Fragen an den DDoS-Service einreichen!

Reicht Eure Fragen für ein Interview mit den Betreibern des illegalen Webstressers Free-Boot.to bis zum bis zum 22. Januar 2019 ein, danke!

Free-Boot.to ist ein illegaler Online-Dienstleister. Also ein Webstresser, auch Booter genannt. Damit kann man gegen entsprechende Bezahlung die Webseiten Dritter durch unterschiedliche Angriffsmethoden aus dem Netz fegen. Was würdet ihr gerne von den Betreibern wissen? Reicht Eure Fragen bitte bis zum 22. Januar 2019 ein, danke! Update: Das Interview wurde zwischenzeitlich veröffentlicht.

Was ist ein DDoS-Angriff? Irgendwie so etwas wie eine virtuelle Sitzblockade, weil damit verhindert werden soll, dass Daten vom beziehungsweise zum Webserver verschickt werden können. Der Webserver wird mit unterschiedlichen Angriffs-Szenarien durch Überforderung in die Knie gezwungen. Erst kommt es zu einer Verlangsamung beim Seitenaufbau, wenig später geht dann gar nichts mehr.

Der Auftraggeber will unerkannt bleiben

Meist geht es bei den kostenpflichtigen Attacken, die man bei Free-Boot.to & Co. in Auftrag geben kann, um Rache. Jemand wirft mit digitalen Sternchen, weil er sauer oder enttäuscht ist. Wir waren manchmal davon betroffen, weil Nutzer oder Betreiber verschiedener Portale wenig glücklich mit unserer Berichterstattung waren.

Vor allem aber setzen viele Szenemitglieder gekaufte DOS- bzw. DDoS-Angriffe im Kampf gegeneinander ein. Die Angreifer beauftragen einen Webstresser und bleiben somit unerkannt. Nach außen hin verkaufen sich solche Anbieter dahingehend, dass sie einem bei der Abwehr von Hackern behilflich seien. Doch natürlich ist das genaue Gegenteil der Fall.

Es geht um Geld, worum sonst?

free-boot.to Logo

Die eigentliche Attacke wird vom Webstresser durchgeführt. Man kann sie folglich nicht mit dem Auftraggeber in Verbindung bringen. Betreiber eines Online-Shops verlieren jede Stunde bares Geld, wenn ihre Seite nicht mehr erreichbar sein sollte. Von daher geht es wie immer nicht primär um Emotionen, sondern ums liebe Geld. Wir haben aus anderer Quelle gehört, so manch neu gegründeter Webstresser (Booter) konnte schon im ersten Monat nach der Gründung einen Umsatz von 20.000 EUR und mehr einfahren.

Auch daher geht’s um das Thema Kapital und nichts anderes. So ganz ungefährlich ist die Sache für die Betreiber eines Booters nicht. Wie wir im April des Vorjahres berichtet haben, wurde damals der ehemals führende Anbieter Webstresser.org vom Netz genommen und die Betreiber verhaftet. Und kurz vor Weihnachten hat es gleich 15 illegale Booter- und Stresser-Sites auf einen Schlag getroffen. Es gibt auch wenige kostenlose Webstresser, die man allerdings nicht mit VPN oder Tor nutzen kann. Die kostenlosen Anbieter sollen aber „sowieso nichts taugen„, wie wir gut informierten Kreisen entnommen haben.

Fragen an Free-Boot.to bis zum 22.01.2019 einreichen!

DDoSWas möchtet ihr von den Machern von Free-Boot.to wissen? Wir führen den Chat in English durch, das Resultat des Gesprächs veröffentlichen wir aber auch in Deutsch. Schreibt uns Eure Anregungen hier in den Thread rein.

Alles, was ihr bis zum 22. Januar 2019 postet, wird noch berücksichtigt. Danach ist es für Einreichungen leider (wie üblich) einfach zu spät.

Update: Das Interview wurde nun veröffentlicht.

Tarnkappe.info

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Früher brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert. In seiner Freizeit geht er am liebsten mit seinem Hund spazieren.