In einem grenzüberschreitenden Einsatz enthüllten die DHS zusammen mit koreanischen Behörden das illegale Netzwerk hinter M/Shelter.
Die Geschichte, die mit einem Bericht des südkoreanischen Senders KBS begann, endete nach einer fünfjährigen Jagd mit einer dramatischen Festnahme kurz vor Weihnachten. Der Fall zeigt die Wirksamkeit internationaler Kooperationen auf, wobei DHS/HSI (ausgeschrieben: Department of Homeland Security und Homeland Security Investigations) und Kakao Entertainment eine zentrale Rolle einnahmen. Bei einem internationalen Einsatz entlarvten DHS/HSI und koreanische Stellen das Netzwerk hinter dem umfangreichen illegalen Comic-Vertrieb „M“/Shelter, was zu einer bedeutsamen Festnahme führte.
Aufdeckung des größten digitalen Piraterienetzwerks: Die Story von M/Shelter
Die langwierige Verfolgung und die Festnahme des Betreibers der Webtoon-Plattform „M“ markieren eine Wende im weltweiten Vorgehen gegen illegale Online-Inhalte. Nach fünf Jahren intensiver Ermittlungen erreichte die von Kakao Entertainment angeführte Operation ihren Höhepunkt. Die Ernsthaftigkeit, mit der geistige Eigentumsrechte heutzutage geschützt werden, spiegelt sich in den Worten von Kakao wider: „Mit der Identifizierung des Betreibers können wir rechtliche Schritte einleiten, was eine grundlegendere Lösung des illegalen Vertriebsproblems bewirken wird.“
Die Ermittlungen zeigten, dass „M“ und später „Shelter“ illegal eine Vielzahl von Mangas und Webtoons verbreiteten, dabei erhebliche Werbeeinnahmen von etwa 340 Millionen Won (ca. 35 Millionen US-Dollar) erzielten, während die Plattform im Jahr 2023 rund 21,7 Millionen Besuche verzeichnete und die Verlagsbranche finanziell stark schädigten. Die internationalen Behörden, insbesondere DHS/HSI, spielten eine entscheidende Rolle beim Erfolg der Operation. Ihre Zusammenarbeit ist essentiell, um solch komplexe Verbrechen grenzübergreifend zu bekämpfen. Die Festnahme des Betreibers, nachdem sein Wohnsitz überfallen wurde, ist das Ergebnis dieser Bemühungen und betont die Bedeutung der Kooperation nationaler und internationaler Behörden.
DHS/HSI: Erfolgreiche internationale Kooperation
Der Fall von ‚M‘, später bekannt als „Shelter“, ist ein Musterbeispiel für effektive internationale Strafverfolgung. Die gemeinsamen Bemühungen führten zur Lokalisierung und Festnahme des Betreibers. Ein Sprecher von DHS/HSI kommentierte: „Die internationale Zusammenarbeit ermöglichte es, spezifische Orte in Korea zu identifizieren und den Betreiber festzunehmen.“
Der Betrieb von „Shelter“ war finanziell sehr profitabel. Die Seite teilte illegal fast 27.000 Titel und fügte der Verlagsbranche erheblichen Schaden zu. Experten betonen, dass der Fall „Shelter“ nur einen Teil des Problems darstellt. Die Notwendigkeit kontinuierlicher Überwachung und Durchsetzung des Urheberrechts bleibt in der digitalisierten Welt bestehen.
Bilder der Razzia von Shelter verbreiten sich online
Die Behörden veröffentlichten keine persönlichen Informationen über den Betreiber von Shelter. Bilder der Razzia zeigten jedoch den Betrieb von Shelter. Der Kontrast zwischen den Werbeeinnahmen und der bescheidenen Hardware war Gegenstand von Diskussionen.
Der Kontrast zwischen den 35 Millionen US-Dollar Werbeeinnahmen und der zur Schau gestellten Hardware wurde seit der Razzia diskutiert und lässt sich wohl am besten mit dem Kommentar zusammenfassen: „Der Betreiber von Shelter lebt bescheidener, als ich dachte.“
Obwohl der Name „Shelter“ nun bekannt ist, fehlen vollständiger Name und Online-Standort in den öffentlichen Informationen.
Die Plattform bleibt möglicherweise online, unterliegt aber Einschränkungen durch den Betreiber. Die Behörden behaupten, die Seite sei eine getarnte Piraten-Link-Seite gewesen.
M/Shelter: Einblicke in Operation und Folgen
Die Operation gegen „Shelter“ zeigt die Herausforderungen bei der Bekämpfung digitaler Urheberrechtsverletzungen auf. Die Festnahme des Betreibers ist das Ergebnis gründlicher Ermittlungen. Experten betonen die Notwendigkeit der internationalen Kooperation. Der Schutz geistigen Eigentums wird in der digitalen Welt immer wichtiger.
Die Weiterentwicklung der Gesetzgebung und internationale Zusammenarbeit sind Schlüsselelemente, um die digitale Landschaft für Urheber und Nutzer sicherer zu machen. Ein Sprecher von DHS/HSI sagte: „Dieser Fall zeigt unsere Entschlossenheit, Urheberrechtsverletzungen zu bekämpfen und die Rechte der Kreativen zu schützen.“