Beim Abfilmen des Films Wolverine - Weg des Kriegers wurde laut GVU am 24. Juli in Mannheim eine Cam-Ripperin auf frischer Tat erwischt.
Cam-Ripperin verhaftet. Beim Abfilmen des Films „Wolverine – Weg des Kriegers“ wurde am 24. Juli eine Frau auf frischer Tat erwischt. Drei Mitarbeiter der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e. V. (GVU) überwachten ein Kino im Raum Mannheim. Sie hatten im Vorfeld Anhaltspunkte dafür gesammelt, dass die Frau ihre Kino-Mitschnitte der Releaser-Szene zur Verfügung stellen soll.
GVU erwischte Cam-Ripperin auf frischer Tat
Die Mitarbeiter beobachteten die Cam-Ripperin bei ihrer Tätigkeit und informierten umgehend die Polizei. Die Verdächtige hat man zur Vernehmung zur nächstgelegenen Dienststelle gebracht und erst nach Mitternacht wieder entlassen. Nach Informationen der GVU hatte die Verdächtige alle reflektierenden Bestandteile ihrer HD-Kamera abgeklebt oder abgeschliffen.
Gerüchten zufolge soll die Tatverdächtige zu einer Release-Group gehört haben, die ihre Mitschnitte inklusive der digitalen Wasserzeichen verbreitet hat. Von daher war es für die GVU einfach herauszufinden, in welchem Kino die Filme abgefilmt wurden.
Die Cam-Ripperin rechnet man einem Kreis möglicher Täter zu, die man seit letztem Jahr beobachtet. Die GVU glaubt, die Täter seien verantwortlich für eine Reihe illegaler Veröffentlichungen aktueller Kinofilme im Internet. Die Kinomitschnitte landen zunächst auf nicht öffentlichen ftp-Servern, bis sie kurze Zeit später von Uploadern bei diversen Filehostern hochgeladen werden. Filmportale wie Movie4k, kinox.to und viele mehr benutzen diese Mitschnitte für ihre Vorführung der Filme. Die Filme waren mit digitalen Wasserzeichen versehen, weswegen man sie den einzelnen Kinos zuordnen kann.
Tarnkappe.info