Österreich hat derzeit mit einem schweren Cyberangriff zu kämpfen. Angriff auf die IT des Außenministeriums trotz Gegenmaßnamen noch im Gange.
Österreich hat derzeit mit einem schweren Cyberangriff zu kämpfen. Österreichischen Medien und Außenamtssprecher Peter Guschelbauer zufolge ist die Attacke auf das Außenministerium derzeit anscheinend noch in vollem Gange.
Österreich kämpft derzeit mit schwerem Cyberangriff
Aus einer Stellungnahme des BMEIA und des BMI geht hervor, dass IT-Systeme des österreichischen Außenministeriums seit Samstagnacht Opfer eines sehr schweren Cyberangriffes sind. Das Problem hat man aber sehr schnell erkannt. Es wurden nach Aussagen des BMEIA und des BMI auch umgehend entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet. Österreichische Medien berichteten aber heute Morgen, dass der Angriff auf die IT-Systeme des Außenministeriums noch nicht beendet seien.
Gezielter Angriff eines staatlichen Akteurs?
In der gemeinsamen Pressemeldung des BMEIA und des BMI kommt man zu der Vermutung:
„Aufgrund der Schwere und der Art des Angriffes kann nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um einen gezielten Angriff eines staatlichen Akteurs handelt. In der Vergangenheit wurden bereits einige europäische Länder zum Ziel ähnlicher Attacken.“ (Stellungnahme BMEIA und BMI)
Genauere Angaben kann und will man zu diesem Zeitpunkt noch nicht machen. Die Vermutung liegt allerdings sehr nahe, da wie auch in der Stellungnahme bereits erklärt wurde, schon öfter europäische Länder auf ähnliche Weise angegriffen wurden. Für Österreich ist es schon der zweite schwere Cyberangriff innerhalb kurzer Zeit.
Österreich: Hackerangriff auf ÖVP-Server im September
Bereits im September 2019 fand ein schwerer Hackerangriff statt. Damals gelang es anscheinend Hackern, Zugriff auf Server der ÖVP zu erlangen. Zwischen Juli und August sollen sie es geschafft haben, insgesamt 1,3 Terabyte an Daten von den Servern der österreichischen Partei zu stehlen.
Die Spur der Hacker führte die Ermittler damals bis nach Frankreich. Die Ermittlungen ergaben, dass der oder die Hacker, die von den Servern gestohlenen Daten auf einen französischen Server hochgeladen hatten. Auch 2017 gab es schon einmal einen gezielten Cyberangriff auf die ÖVP. Damals gelang es unbekannten Hackern die Homepage der ÖVP kurzzeitig lahmzulegen.
Schutz gegen Cyberangriffe nie zu 100 % möglich
Schwere Cyberangriffe können jedes Land treffen. Ein Schutz gegen Cyberangriffe ist nie zu 100 % möglich. Zu dieser schmerzlichen Erkenntnis musste nun auch die österreichische BMEIA erneut kommen.
„Trotz aller intensiven Sicherheitsvorkehrungen gibt es gegen Cyberangriffe keinen 100%-igen Schutz. Die dafür vorgesehenen staatlichen Schutzmechanismen sind auf allen Ebenen aktiv.“ (BMEIA)
Es bleibt also abzuwarten, wie schwer der Angriff dieses Mal tatsächlich gewesen ist. Welches Ziel die Hacker wirklich verfolgt haben und ob wirklich, wie vermutet, staatliche Hacker hinter dem Angriff stecken. Sicher ist nur eines: Angriffe von Hackern, egal ob staatlich oder anderweitig motiviert, werden bestimmt nicht weniger werden.
Foto geralt, thx!
Tarnkappe.info