Hacker treiben in CoD Black Ops 3 seit jeher ihr Unwesen und bringen Gamer in Gefahr. Da Activision nichts unternimmt, tut es nun ein anderer.
Nachdem Hacker den von Activision entwickelten Ego-Shooter Call of Duty (CoD) Black Ops 3 im Laufe der Jahre völlig übernommen haben und regelmäßig Gamer in Gefahr bringen, ist einem Fan regelrecht der Kragen geplatzt. Er entschied sich, die vom Publisher ignorierten Schwachstellen selber zu beseitigen und den Titel endlich wieder spielbar zu machen.
Hacker dominieren BO3 und bringen Gamer in Gefahr
Das Ende 2015 von Activision veröffentlichte Call of Duty Black Ops 3 hat seine besten Tage längst hinter sich. Der einst sehr beliebte Ego-Shooter bekleckerte sich aber zuletzt nicht wirklich mit Ruhm. Denn sein Entwickler hat den Titel mit schwerwiegenden Sicherheitslücken zurückgelassen, die es Hackern ermöglichen, die Computer anderer Spieler zu übernehmen.
Einige Streamer riefen im Laufe der Zeit sogar dazu auf, das Spiel gänzlich zu meiden. Da Hacker “die Kontrolle übernommen” haben, sei der Ego-Shooter inzwischen “völlig unspielbar”. Der Spaß fängt schon damit an, dass die Angreifer durch ein spezielles Tool die IP-Adressen aller anderen Spieler, die sich im gleichen Match befinden, auslesen können.
Selbst über 7 Jahre nach seiner Veröffentlichung zieht Call of Duty Black Ops 3 laut Steam jedoch noch immer über 5.000 Spieler pro Tag an, die sich damit alle der Gefahr aussetzen.
Für Activision hat CoD Black Ops 3 keine Priorität mehr
Da das Spiel aufgrund seines Alters für Activision keinerlei Priorität mehr hat, erscheint es recht unwahrscheinlich, dass das Unternehmen die Schwachstellen in nächster Zeit schließt. Wie TechCrunch berichtet, wollte es ein begeisterter CoD-Fan jedoch nicht dabei belassen. Er entschied sich dafür, den Titel selber zu patchen und sicherer zu machen.
„Man kann gehackt werden, indem man einfach nur das Spiel spielt. Deine Daten können gestohlen werden und vieles mehr„, erklärt der Bastler Maurice Heumann, der schon zuvor Erfahrungen mit der Entwicklung von Modifikationen für CoD Black Ops 3 gesammelt hatte.
Heumann meldete bereits im letzten Jahr zwei RCE-Schwachstellen an den Publisher. Für eine kassierte er zwar immerhin eine Belohnung, doch ein Patch erschien bisher nicht. “Da Activision nichts unternimmt, werde ich die Dinge einfach selbst in Ordnung bringen”, beschloss er kurzerhand.
Ein neuer Launcher für CoD Black Ops 3 soll es richten
Somit begann Heumann mit der Entwicklung eines Open-Source-Clients, der den offiziellen Launcher von CoD BO3 ersetzen soll. Das Einzige, was daran nicht quelloffen ist, sind die Patches für die Schwachstellen des Titels. Denn diese würden noch mehr Script-Kiddies dabei helfen, die Lücken auszunutzen und andere Spieler zu gefährden.
Doch das ganze Unterfangen hat einen Nachteil: Wer Heumanns Client verwendet, kann nicht mit Spielern des Activision-Launchers interagieren. Der Erfolg des Projektes hängt folglich davon ab, wie viele Fans er in sein eigenes Ökosystem locken kann.
Inzwischen arbeitet Heumann seit rund neun Monaten an seinem Client. Fast 180 freiwillige Tester unterstützen ihn mittlerweile dabei, Fehler zu finden und zu beseitigen. Eine Veröffentlichung für die breite Masse könnte schon bald folgen. Wie viel sicherer diese Plattform für Spieler von Call of Duty Black Ops 3 (hier erhältlich*) am Ende sein kann, wird sich dann beweisen müssen.
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