Wolverine-Wachsfigur
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Bildquelle: ChinaImages, Lizenz

Insomniac-Hacker: Gestohlene Daten zu Wolverine wurden geleakt

Die Insomniac-Hacker haben 1,67 Terabyte an Daten veröffentlicht. Ist dies einer der heißesten Leaks in der Geschichte der Spieleindustrie?

Ihr seid begeisterte Gamer und liebt exklusive Einblicke in die Welt der Spiele? Dann werden euch die neuesten Enthüllungen rund um Insomniac Games sicherlich interessieren! Denn die Hacker haben brisante Informationen veröffentlicht, die nicht nur das Entwicklerstudio, sondern auch kommende Projekte betreffen. Wir fassen für euch zusammen, was bisher passiert ist und welche spannenden Details ans Licht gekommen sind.

Der Angriff auf Insomniac Games

Berichten zufolge wurde Insomniac Games vor etwa einer Woche von einer Ransomware-Gruppe gehackt, die mit der Veröffentlichung von Spieldaten und persönlichen Informationen drohte. Nun sind geleakte Dokumente von Entwicklern und sogar einem Schauspieler im Umlauf.

Die Insomniac-Hacker forderten 2 Millionen Dollar in Bitcoin und drohten, die Daten innerhalb von sieben Tagen zu verkaufen. Nachdem Insomniac und Sony angeblich nicht auf die Forderung eingingen, wurden 1,67 Terabyte an Daten veröffentlicht. Neben brisantem Material zu „Wolverine“ (siehe Video unten) wurden auch Informationen zu zukünftigen Projekten und Verträgen geleakt. Unglaublicherweise finden sich in den veröffentlichten Daten sogar Hinweise zu Spielen, die bis ins Jahr 2035 geplant sind.

Möglicherweise spoilern wir hier, aber unter den veröffentlichten Informationen von Insomniac befindet sich eine Roadmap mit kommenden Spielen wie Marvel’s Venom, Spider-Man 3 und Marvel’s X-Men. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Pläne angesichts des Leaks noch ändern werden. Dies berichtet IGN in einem aktuellen Artikel.

Die Reaktion von Sony und der Spieleschmiede

Sony hat eine Untersuchung angekündigt, betont aber, dass keine weiteren Abteilungen betroffen seien. Weder Sony noch Insomniac haben sich bisher zu den geleakten Informationen geäußert. Die Insomniac-Hacker behaupten, den Domain-Administrator innerhalb von 25 Minuten gefunden zu haben und geben als einziges Motiv für den Angriff Geld an.

Leider ist der Angriff auf Insomniac Games kein Einzelfall. In den letzten Jahren wurden mehrere Spielefirmen Opfer von Cyberangriffen. Capcom und GTA 6 sind nur einige Beispiele.

Als Gamer können wir nun gespannt auf die kommenden Projekte blicken, dürfen aber auch die zunehmende Bedeutung der IT-Sicherheit in der Gaming-Branche nicht außer Acht lassen.

Über

Sunny schreibt seit 2019 für die Tarnkappe. Er verfasst die wöchentlichen Lesetipps und berichtet am liebsten über Themen wie Datenschutz, Hacking und Netzpolitik. Aber auch in unserer monatlichen Glosse, in Interviews und in „Unter dem Radar“ - dem Podcast von Tarnkappe.info - ist er regelmäßig zu hören.