Über die Zukunft von Schattenbibliotheken. Wie wird man Wissen in 10 Jahren aufbewahren? Ein Gastbeitrag von Torsten Meyer.
Über das Zukunfts-Fenster von Schattenbibliotheken. Welche Lösung wird es sein? Etwa ein dezentrales F2F-Hosting & -Sharing und -Messaging? Erfolgt bei der Aufbewahrung von Wissen in zehn Jahren eine Kopernikanische Wende? Ein Gastbeitrag von Torsten Meyer.
Anna’s Archive sagt eine Zeitenwende voraus
Anna’s Blog, das sind die Mitteilungen von der Schattenbibliothek „Anna’s Archive“, sagte kürzlich ein kritisches Zeit-Fenster für Schattenbibliotheken von ca. 10 Jahren „vorher„. Man hat drei Erfolgsgaranten bzw. Herausforderungen beschrieben, die die [Existenz des Menschheitswissens] bestimmen: „Wir stehen am Vorabend einer Revolution in der Konservierung des Menschheitswissens.“
Diese Vision hat umfassende Beachtung gefunden und wurde im Hinblick auf die [Resilienz von Schattenbibliotheken] vielerorts diskutiert. So etwa bei Reddit, Hackernews oder Torrentfreak.
Was sind nun die vieldiskutierten Erfolgsgaranten und Herausforderungen für Schattenbibliotheken Und welche weiteren Entwicklungen bestehen heute und morgen für die kostenfreie Online-Leihe von Lehrmaterialien?
Mit der Akribie, neue Daten aufzunehmen, ist der Bücher-Bestand mittlerweile größer als 1.000 Terabyte, also mehr als ein Petabyte. Gleichzeitig werden die Interessen der Verlage und Autoren, ihre Urheberrechte durchzusetzen, immer stärker. Während künstliche Intelligenzen alle Petabytes von E-Books wie Dementoren bei Harry Potter jedoch ohne Rechtsfolgen inhaliert haben, werden Studierende, die sich ihre Bildung mit harter Arbeit finanzieren, potentiell für jeden verschatteten Download teuer und nachhaltig strafrechtlich verfolgt, wenn sie sich nicht mit technischen Maßnahmen – wie Verschlüsselung oder den Servern eines zentralen Anbieters – oder einem regulären, langen Gang zur Hochschul-Leih-Bibliothek schützen.
1. Vision und Mission von Schattenbibliotheken: Freies Lernen
Die gesellschaftliche Debatte, warum jede Stadt eine Bibliothek benötigt, und wie das Internet eine kostenlose Fernleihe instant, remote und digital für Lernende gestalten kann, wurde durch die Rechtsvertreter der Verlagsindustrie nahezu zum Ersticken gebracht. Es braucht ein Revival aus der Asche.
Können die Visionen der Macher der Schattenbibliotheken den Gedanken nach freien und kostenlosen Lernmedien wieder entfachen?
Ihre Vision von Schattenbibliotheken in 10 Jahren ist, das Wissen der Menschheit komplett im Internet für jeden Menschen frei zugänglich vorzuhalten. Dazu zählt auch aktuell publiziertes Wissen. Zumindest nach einer – ggf. neu zu bestimmenden – Zeit der Verwertungsinteressen soll zügiger als bislang ein Buch gemeinfrei – oder zumindest „elektronisch verleihfrei“ werden, wie es in diesem Beitrag mal genannt werden soll.
Das neue Paradigma der elektronischen Verleihfreiheit
Was können wir unter elektronischer Verleihfreiheit verstehen?
Wenn Stephen Hawkings Buch über den Urknall und die Entstehung des Weltalls über 40 Millionen Mal verkauft wurde, hat ein Verlag dann nicht genügend verdient? Kann das Urheberrecht dann nicht auch schon nach 10 Jahren frei werden, statt nach 50 Jahren? Oder zumindest nach 5 Jahren für das E-Book in einer jeweiligen Sprache eine elektronische Verleihfreiheit eintreten und rechtlich gelten? Das heißt, jeder darf nach – sagen wir 5 Jahren – das E-Book im Internet zum kostenfreien Download anbieten oder in einen Wikipedia-Artikel integrieren.
Die Halbwertszeit des Wissens heutzutage erfordert ggf. eine Freigabe des E-Books vielmehr schon nach wenigen Jahren. Bis zu dieser Zeit kann ein Verlag unbeschränkt verdienen und seine Rechte für die jeweilige Ausgabe durchsetzen. Danach jedenfalls könnte das Werk in der jeweiligen Landessprache elektronisch verleihfrei oder gar gemeinfrei werden.
Diese Zeit der Phasen ist neu auszuloten. Verdienst-Phase, Phase der elektronischen Verleihfreiheit und Phase der Gemeinfreiheit.
Dafür benötigt es nicht nur den Dialog von Verlagen und Schattenbibliotheken. Man braucht stattdessen einen breiten gesellschaftlichen Diskurs von allen Lernenden, Content-Erstellern, Bürgern und Bibliothekaren.
Sicherlich regt allein die Existenz der Bibliotheken wie Anna, Library Genesis oder Z-Library diesen Diskurs an. Wie können also die Werke für die Zukunft multipliziert werden? An erster Stelle sicherlich durch eine legale und legitime Existenz von Schattenbibliotheken. Oder anders ausgedrückt: durch strafrechtlich nicht verfolgte Downloads und ihre Links. Doch das ist derzeit utopisch. Noch…, denn die Annahme ist, dass es in 10 Jahren andere Einstellungen und eine andere Legitimität zum kostenlosen Wissenstransfer gibt.
Von der Mission des Tagesgeschäftes zur Vision des großen gesellschaftlichen Entwurfes
Die Mitteilungen von Annas Blog schauen jedoch in ihrer Vision des Tagesgeschäftes auf die täglichen technischen Herausforderungen und nicht auf den weiteren (und weiten) gesellschaftlichen Wurf. Es ist daher eine Mission und keine Vision. Und diese Mission wird mit drei To do´s für die Zukunft definiert:
Es geht darum, mit wenig Aufwand die großen Fische in die Bibliothek zu integrieren. Dieses sei erfolgt. Von 80 auf 100 zu kommen, ist anstrengender und dauert länger, als sich von 50 auf 80 zu boosten. Die Integration anderer Bibliotheksbestände hat aus Anna’s Archive die größte digitale und frei verfügbare Internet-Bibliothek der Welt geschaffen.
Auch wenn man annehmen kann, dass die historisch sehr frühe Schattenbibliothek Sci-Hub der Kasachin Alexandra Elbakyan von Russland querfinanziert wurde, um den westlichen Kapitalismus und das darauf aufbauende elitäre Wissenschaftssystem zu unterwandern, legte der Impuls dieser Online-Bibliothek den Grundstein aller weiteren Schattenbibliotheken, die jeweils die Datenbestände zur Freude der Studierenden addierten.
Drei Arbeitsprozesse in einer Online-Schattenbibliothek
Inzwischen ist es also keine Herausforderung an den CEO von Anna’s Archive, wenn noch ein Buch hinzukommt. Anna kann sich auf ihre Erfolge ausruhen. Sie fokussiert sich zunehmend auf Maintenance und Operation, also Wartung und Administration der Bibliothek.
Zweitens geht es bei der Schattenbibliothek Anna’s Archive weiterhin auch darum, die Speicherkapazitäten zu erweitern und die Kosten dafür zu senken. Das Gute: Terabyte-Festplatten kosten heuer und in Zukunft weniger. Läuft also. Auch wenn es expertierte Operatoren für Petabyte Datenbanken benötigt: Geordi La Forge auf der Enterprise könnte keinen besseren Job für die umfangreichen Datenbestände der tausend Terabytes machen. Selbst wenn wir im Elektronik-Fachgeschäft unserer Wahl eine Festplatte mit 5 Terabyte erstehen, braucht es Maschinen, die mehr als 200 davon jederzeit schnurren lassen. Das ist eine Kapazität, die ein einzelner Studierender selbst im Bereich der Informatik während des Studiums oder seiner Ausbildung nur selten administriert.
Ist dezentrales Hosting die Lösung?
Wenn aber 50.000 Nutzer der Bibliothek – und dazu kommen wir gleich noch – nur einen kleinen Platz von wenigen MB auf ihrer Festplatte im dezentralen Hosting freigäben, dann wäre der aufkommende Tsunami durch einen kleinen Flügelschlag eines Schmetterlings gebändigt.
Drittens, so der Visions-Blog, könnte Informations-Verdichtung die Speichergröße verringern. Sei es, statt eines PDFs ein E-Books anzubieten, oder mittels OCR aus gescannten Bilddaten ein E-Book von geringer Dateigröße zu erstellen.
Dieses sind alles technische Prozesse, die aus der täglichen Betreuung heraus zu nennen sind und adressieren jedoch kaum den „Großen Wurf“ einer Vision für Schattenbibliotheken. Sie sind deren Mission – wie sie die Online-Verfügbarkeit derzeit umsetzten, wenngleich diese drei Themen auch relevant sind für die nächsten 10 Jahre des Teilens von studentischen Lehrbüchern.
Doch was kommt dann, nach oder in 10 Jahren?
Die Existenz von Schattenbibliotheken tragen in der Praxis sicherlich dazu bei, über das Paradigma einer elektronischen Verleihfreiheit nachzudenken. Studierende begrüßen, wenn sie ein Buch instant auf den Laptop bekommen, ohne mit der Straßenbahn in eine Bibliothek fahren zu müssen, um Signaturen in Regalen zu suchen. Sie könnten stattdessen eine ISBN einfach in ein Suchfeld eingeben. Anschließend würde ein digitaler Download kostenfrei starten.
Dass sich das Recht und die Praxis bis dahin aber grundlegend ändert, nur aufgrund der Existenz von Schattenbibliotheken, ist eine gewagte Annahme. Eher wird eine Flatrate für Online-Leihen eingeführt?
Künstliche Intelligenz als vordringlicher Kunde des Datenbestandes von Schattenbibliotheken
Doch neben den Studierenden gibt es noch die Large Language Modelle, deren Datenbestand allgemein bislang als „Künstliche Intelligenz“ bezeichnet wird. Die KI-Anbieter haben sich weitaus mehr für den kompletten Datenbestand des menschlichen Wissens interessiert, als einzelne Studierende an konkreten Fachbüchern Interesse haben. Das in Schattenbibliotheken gespeicherte Wissen ist für eine KI relevanter als die gesamte Wikipedia. Und: KI hat bereits alles inhaliert.
Somit ist auch das Argument, dass der Vergleich der Lernbasis von künstlicher Intelligenz (KI wie ChatGPT und Gemini) und menschlicher Intelligenz (Studierende wie Karin und Thomas) gleich zu handhaben sei, inzwischen eine Vergangenheitsperspektive: Denn einzelne Menschen können keine Umfänge in Petabytes lesen und lernen, sondern benötigen Bücher zu individuellen Lern-Themen. Un das jeden Tag erneut.
Da die Inhalation der E-Books durch Künstliche Intelligenz – sicherlich auch mit Ermöglichung durch westliche und amerikanische Verfügbarmachung am Kapitalmarkt vorbei – längst erfolgt ist, darf dieser Meilenstein in der strategischen Bewertung von Schattenbibliotheken nicht unbeobachtet bleiben oder in Vergessenheit geraten. Daher erfolgt zu diesem Aspekt zum Ende dieses Beitrages noch ein Vorschlag, wie KI-Anbieter Schattenbibliotheken unterstützen könnten.
Legitimation von Schattenbibliotheken durch die Sozialisierung von „Bequemlichkeit“ in der kostenfreien Online-Leihe
Und auch die erlernte Bequemlichkeit der neuen Studierenden-Generation, die Remotes, sofort verfügbares und kostenfreies Laden von jeglichem Lehrmaterial schätzen gelernt hat, wird in 10 Jahren nicht in Revolte gegen das Urheberrecht gehen und dieses ändern. Oder doch?
Wenn der Ernst des Lebens ruft, Studierende in den Beruf übergehen und auch orthodoxere Lebensstrukturen finanziell ermöglicht sind, wird nicht nur pflichtgemäß die GEZ-Gebühr bezahlt und das Schwarz-Sehen am TV beendet. Auch an das Lesen im Schatten will sich ggf. keiner mehr erinnern. Es ist daher eine interessante Frage der beruflichen Sozialisierung und Praxis, ob Richter, die über Schatten-Bibliotheken gelernt haben, in der nächsten Generation andere Rechtsmeinungen zu den Urheberrechtsverletzungen durch Künstliche Intelligenz vertreten und Verlagen entweder mehr oder weniger Recht zusprechen – oder Studierende weiterhin für den Download von Lehrmaterialien strafrechtlich belangen – oder eben nicht.
Gleichwohl sehen wir auch die umgekehrte Tendenz, dass Berufsanfänger sich mit dem ersten Entgelt auf der Abrechnung aus der Kirchensteuer abmelden. Ein Individualismus setzt sich der gesellschaftlichen Norm entgegen und über sie hinweg. Wird in diesem Kontext also in 30 Jahren ein sündiges Unrechtsbewusstsein empfunden werden, wenn das eigene Studium auf verschattete Literatur aufgebaut wurde? Ist ein nicht als Zitat gekennzeichnetes Plagiat moralisch stärker zu verurteilen als ein korrektes Zitat aus einem Buch einer Schattenbibliothek?
Möglicherweise wird es bald eine Stern-Ausgabe mit Gesichtern von Studierenden auf dem Titelbild geben. Und dies mit der Titelzeile: „Ich habe ein Buch aus einer Schattenbibliothek gelesen!“? Bequemlichkeit (nicht mehr in die Präsenz-Bibliothek zu rennen, sondern nur noch remote zu laden) wird nur beim faulen Menschen moralisch geächtet, nicht beim Lesenden und Lernenden. Im Gegenteil: der schnellere Lerner wird belohnt. Studierende können heute im gegenseitigen Vergleich und Standard gar nicht mehr auf die zusätzlichen Werke und deren Zitate aus einer Schattenbibliothek verzichten.
Gesellschaftlicher Diskurs zur Legitimierung von Schattenbibliotheken als Großer Entwurf
Die Praxis der remoten (und kostenfreien) Instant-Leihe überrennt die Verlage wie die Online-News die gedruckte Tageszeitung. Wie viel Jahre hat es gedauert, bis die genossenschaftliche Tageszeitung (TAZ) erkennen musste, dass sie mit auf Papier gedruckten Nachrichten keine Zukunft mehr hat.
Gleiches könnte für Studierende eintreten, die keine Lehrbücher mehr in Papierform erwerben, sondern kostenfrei downloaden wollen.
Genau genommen haben Lehrende schon immer Kapitel aus diversen Fachbüchern herauskopiert und als Reader für die Studierenden zum Selbstkostenpreis in den Copy-Shop gegeben. Studierende sollen lernen und nicht ineffiziente Wege der Lesematerial-Beschaffung gehen oder drei Tage hart arbeiten, mit denen sie das Buch finanzieren, worin sie dann einen Tag lesen können.
„Video killed the Radio Star“ – wann werden Präsenz-Bibliotheken mit Papier schließen, weil die Festplatten das Regime übernommen haben? Es bedarf also bereits heute einen gemeinsamen gesellschaftlichen Diskurses und Wurfes, um Schattenbibliotheken zu legitimieren und straffrei zu stellen – das ist die Vision der Schattenbibliotheken.
Neben den im Folgenden, zweiten Abschnitt dargestellten weiteren technischen Anpassungen für eine Mission der digitalen „Preservierung“ (Konservierung) des Menschheitswissens, kommt es, wie im dritten Abschnitt dargestellt, auf eine „Kopernikanische Wende“ im dezentralen Hosting, Sharing und Messaging an, mit dem Schattenbibliotheken ihre Legitimation in den nächsten 10 Jahren ggf. induziert einleiten könnten.
Das Risiko, diese Wende unversucht zu lassen und das Risiko, keine Legitimation durch eine Änderung der Urheberrechtsprozesse zu erreichen, kann für Schattenbibliotheken existenziell sein.
Existenziell für die lernenden Leser, existenziell für die Betreiber von Schattenbibliotheken – jedoch nicht existenziell für Künstliche Intelligenzen, da diese sich am Abendmahl schon gelabt haben. Sie sind schon auferstanden.
2. Sicherstellung der technischen Stabilität von Schattenbibliotheken
Schattenbibliotheken haben noch weitere Optionen, neben den operativen und technischen Maßnahmen, wie zum Beispiel der Kompression von Daten und dem Kauf von weiteren Festplatten oder dem Finden von Freunden, die diese hosten und „backuppen“ wollen.
(1) Doubletten-Reduzierung: Wer ein Buch sucht, wird in elektronischen Datenbeständen zahlreiche Doubletten eines Titels oder ISBN finden. Neben einem Bild-Scan mit vielen MB finden sich auch PDFs, die direkt erstellt wurden oder auch E-Books, die nur Text in wenigen MB enthalten. Der Datenbestand könnte so schätzungsweise um die Hälfte reduziert werden. Die Umsetzung benötigt jedoch Fach-Lektoren, die dieses durch umfangreiche Revisionen umsetzen und eindampfen. Zugleich könnten dabei auch Fehlentscheidungen getroffen werden, denn jegliche zeitlich folgende Buchausgabe kann ja auch eine „erweitere Ausgabe“ und keine Doublette sein.
(2) Auswahl-Lektoren: Die Informationsverdichtung des Mediums ist daher nur ein Aspekt. Dieser Prozess ist jedoch aufzunehmen. Es bedarf Lektoren, z.B. an jeder Bibliothek, die für thematische Sachgebiete und Lernfelder, einen Index erstellen und diesen pflegen und in den digitalen Bestand einer Schattenbibliothek übertragen. So wird also aus Informationsverdichtung ein Schuh daraus: Informationspflege muss der technischen Informationsverdichtung folgen. Dieses wird aber erst erfolgen können, wenn die Wikipedia, jeder Studierende und jeder im Sachgebiet Expertierte freie Verlinkungen zu den PDFs einer Schattenbibliothek in Internet bzw. auch seiner Homepage öffentlich machen kann. Dann wird jeder Tutor für Lehrende seine ausgewählte Sammlung an thematischen Standardwerken pflegen.
(3) Anstieg der gemeinfreien Werke in wenigen Jahren: Die Verlinkung von Werken in einer Schattenbibliothek erfordert eine andere Praxis in der öffentlichen Verlinkung von Lehrmaterialen, zu denen auch urheberrechtlich geschützte Werke gehören, deren Verwertungszeit ausgelaufen ist. Heißt: In 50 Jahren wird der gemeinfrei werdende Buch-Datenbestand enorm ansteigen und die Bücher werden alle kostenfrei vorhanden sein. Vorwiegend bei Google mit einem weiteren Monopol in diesem Segment. Jetzt ist die Zeit, Google eine quelloffene Alternative mit Bücherwerken entgegenzustellen. Bald werden viele Bücher eh gemeinfrei. Die Frage ist dann nur, ob man mit 50 Jahre alten Werken noch lernen kann.
(4) Most-Downloaded: Es könnte ein ausgedünntes Archiv mit den meisten Downloads gebildet werden, das jedoch nicht den Anspruch erhebt, jegliches Werk für die Zukunft aufzuheben. Die Praxis einiger Bibliotheken, das Papier, das seit vielen Jahren nur wenige Male ausgeliehen wurde, aus der Bibliothek zu entfernen, kommt in Zeiten des ewig speichernden Internet für die Philosophie einer Schattenbibliothek, alle Werke der Menschheit ein Recht auf Existenz zu geben, nicht in Frage.
(5) Kürzere Release-Zeiten: Es geht nun nicht mehr darum, die „dicken Kartoffeln“ bzw. „Low-Hanging-Fruits“ reinzuholen, sondern es geht darum, mit den Büchern aktueller zu werden. Studierende benötigen keine 10 oder 30 Jahre alten Bücher, sondern auch die aktuellen Sach-Bücher. Dieses entspricht wiederum dem oben genannten Zeitfenster der „Verdienst-Legitimation“ von Verlagen, die es gemeingesellschaftlich zu definieren und zu verkürzen gilt. Ab wann soll Gemeinfreiheit bei Sachbüchern eintreten?
(6) Paradigma der kostenfreien Lernmaterialien: Es geht schließlich um die Änderung einer Rechtsauffassung, dass Lernen heute auch legal durch remote, instant verfügbare, herunterladbare und kostenfreie Lern-Materialen erfolgen kann – Dazu bedarf es einer medialen Debatte über diese Lernformen und Angebote – die auch in Foren der Bibliothekare und durch Leser erfolgen kann.
3. Dezentralität in Freund-zu-Freund-Netzen als Kopernikanische Wende im Hosting, Sharing und Messaging
Zum anderen, und das wird für die Zukunfts-Vision einer Schattenbibliothek ebenso zentral, bestehen ihre Perspektiven in der technischen Strategie, die eine soziale Praxis des freien Downloadens von Lehrmedien induziert, diese salonfähig macht und dauerhaft für einen Massenmarkt durch diese quasi „betriebliche Übung“ etabliert:
Erst dann kann ein Paradigmenwechsel auch in der gesellschaftlichen Bewertung von Schattenbibliotheken erfolgen. Und zwar in dem Sinne, dass Werke schon nach wenigen Jahren einer Erstveröffentlichung – dann, wenn die Verdienstinteressen der Rechteinhaber abgegolten sind – für Schattenbibliotheken verleihbar werden.
Auch sollte ein Paradigmen-Wechsel in der Technik ein Teil der Neuen Strategie von Schattenbibliotheken sein. Die Multiplizierung des Datenbestandes legt man durch Dezentralität in die Hände der Nutzer. Eine solche dezentrale Strategie kann technisch induziert werden und die angewandte Praxis begleitet dann auch einen möglichen Wandel in der Rechtsauffassung.
Dazu bedarf es einer Software, die große Datenmengen verschlüsselt in einem P2P-Netz speichern kann. Die zentrale Speicherung der Bücher ist zu ersetzen durch eine dezentrale und redundante Speicherung in den Laufwerken der Nutzer.
Seit vielen Jahren bestehende Software wie Freenet.org oder Offsystem.sf.net. Und auch der benutzerfreundlichere Fork Offload.sf.net. Dazu kommen ähnliche, neuere, aber noch nicht einsatzfähige Programmierungen wie Quortal.org. Sie etablieren solche dezentralen Storage-Netzwerke.
Das Problem bei diesen ist: Diese Netze sind kaum verschlüsselt und verbinden zu fremden Knotenpunkten (Peers). Das könnten beispielsweise auch Anwälte sein, die Rechtspflege für die Verlage betreiben. Peers sind also ein Risiko.
Offsystem, das sowohl einen verschlüsselten Link zu den Datei-Blöcken generiert und diesen auch an Peers verteilt, hatte dieses Problem der Peer-Kontakte zu Unbekannten vor 20 Jahren schon erkannt. Man hat die Entwicklung aufgrund dieser falschen Architektur des Netzwerkes (neben krankheitsbedingten Gründen des Haupt-Entwicklers eingestellt.
Auch Freenet, eigentlich das Masterpiece unter den dezentralen Datei-Storage-Netzen, versuchte seinerzeit statt Peers (P2P) auch Freunde (F2F) einzubinden. Man überließ den Nutzern auf einer Slider-Skala die Wahl, wie anonym und geschützt das Netz sein sollte. Soll heißen: Mehr vertraute Freunde oder mehr anonyme Peers?
Doch inzwischen hat man die gesamte Code-Basis von Freenet ausgetauscht, um ein neues Netz zu bilden. Es steht ebenso am Anfang wie Qortal, das jedoch bislang ebenso nur auf Peers setzt und die Fehler von Freenet und Offsystem wiederholt.
Offsystem (bzw. Offload) war insofern nicht ideal, weil die URL, die das Laden der gescrambelten Blöcke aus dem Netz ermöglicht, auch an Peers verteilt wurde. Häte man den Link über einen verschlüsselnden Friend-to-Friend Messenger verteilt, hätte man mit Offsystem schon vor 20 Jahren eine Kopernikanische Wende im File-Sharing einleiten können.
Doch das Offsystem hat auch heute noch aus einem weiteren technischen Aspekt die Nase vorn und wird insbesondere für Schattenbibliotheken interessant. Es stellt ein sogenanntes Bright-Net dar, d.h. es verschlüsselt nicht und bleibt transparent.
Das Offsystem: Ein Brightnet
Warum ist das Offsystem also ideal für dezentrales Hosting von zahlreichen Terabytes?
Offsystem nutzt die mathematische Funktion XOR, um zwei Dateien miteinander zu vermischen. Zwei Bücher werden als binäre Zahlenreihe dargestellt. Die XOR-Operation erzeugt einen Schlüssel, mit dem man beide Dateien verbinden, aber auch trennen und wiederherstellen kann. Die Vermischung der beiden Dateien ist jedoch kein Cipher-Text wie bei der Verschlüsselung. Einfach erklärt: kennt man die mathematische Operation mit dem Schüssel (der mathematischen Operation), kann man die Ausgangswerte wieder herstellen. 12 minus 6 ist 6, während 9 minus 3 ebenso 6 ist. Weder 6 noch 9 sind eine 12. Das XOR-en enthebt also zwei vom Urheberrecht geschützte Dateien in dem resultierenden neuen Zahlenstrang die Rechte an der Zahlenfolge, wenn der XOR-Schlüssel, der als URI- bzw. URL-Link daherkommt, nicht bekannt ist.
Genaueres ist in den [historischen Webseiten der Applikation Offystem] nachzulesen: Daher ist das peer-to-peer bezogene File-Sharing im Offsystem unkritisch. An diesem Netzwerk könnten zahlreiche Peers und Ehrenamtliche und auch Institutionen teilnehmen, um große Datenmengen von bibliothekarischen Archiven zu verteilen. Die geXOR-ten Blöcke werden miteinander verkettet und mehrfach redundant im Netzwerk gespeichert.
Nur die aus dem XORen entstehende Zeichenkette, der Link, ist in einem verschlüsselnden und über Freunde hoppenden Messenger zu verteilen. Was ist also Ende-zu-Ende-verschlüsselte Hopping über Freunde, dass ein Brightnet ergänzend sollte?
Verschlüsselnde Friend-to-Friend-Messenger wie: Spot-On
Eine Datei aus einem dezentralen Storage-Netzwerk wie einem Brightnet zu ziehen, erfolgt mit dem Link, der ein XOR-Schlüssel ist. Diesen sollte man daher über einen verschlüsselten Friend-to-Friend Messenger verteilen.
RetroShare war ein solcher Versuch, File-Sharing und verschlüsseltes Instant Messaging mit Freunden zu verbinden. Doch leider verschlüsselt RetroShare nicht Ende-zu-Ende, sondern nur von Hop-zu-Hop. Da RetroShare auf einem sog. „Web-of-Trust“ (WoT) aufbaut, erfolgt nach jedem Hop eine Entschlüsselung (Verschlüsselung wird durch Vertrauen ersetzt). Es hat daher auch zu diesem „WoT“-Netzwerk schon vor vielen Jahren anwaltliche Prozesse gegeben.
Der innovierende Friend-to-Friend und Ende-zu-Ende verschlüsselnde Messenger bzw. Nachfolger von RetroShare heißt: Spot-On. Auch er kann Dateien verschlüsselt übertragen. Es gibt bislang jedoch keinen Pool an Blöcken, aus denen man einzelne Dateien „ziehen“ könnte. Man kann nur aus bestehenden Channels downloaden und/oder deren Übertragungen mit-swarmen, also mit anderen teilen oder sich an die Dateiübertragungen dranhängen.
Es besteht nun die Möglichkeit, – und das ist die Kopernikanische Wende durch die Verbindung eines F2F-Messengers mit einem P2P-Brightnet – die Blöcke aus dem unkritischen Offsystem zu laden und den Link, welche Blöcke dafür notwendig sind, zuvor im dem verschlüsselten Freundesnetz von Spot-On zu verteilen.
Spot-On ist dabei im Gruppenchat auch kompatibel mit dem Mobilen Messenger Smoke Crypto Chat für Android von F-Droid. Hier ist ein Steam-Protokoll für das dortige mobile File-Sharing eingebaut. Es stellt die Ende-zu-Ende Verschlüsselung online auch für den Datei-Transfer her, bei dem sich erstens andere swarmend „dranhängen“ können, weiterhin aber auch mit einem bekannten Schlüssel die Dateien erhalten können. Doch wer will schon ein Petabyte von seinem smarten Androiden hochladen.
P2P+F2F als Kopernikanische Wende – Eine Perspektive für Dezentralität: Spot-On-Messenger kombiniert mit Offsystem-Brightnet
Wird Offsystem für das dezentrale Hosten von Datei-Blöcken genutzt und werden die Links zum Wandeln der Blöcke im verschlüsselnden Freundes-Messenger Spot-On getauscht, entsteht nicht nur eine Perspektive für die Dezentralität von Schattenbibliotheken. Es tritt auch eine Kopernikanische Wende im File-Sharing und Torrenting ein.
In der kopernikanischen Wende manifestierte sich seinerzeit das Ende der Deutungshoheit der Kirche in vielen lebensweltlichen und philosophischen Belangen. An ihre Stelle traten ergänzend und schrittweise ersetzend und zum Teil unter heftigen Auseinandersetzungen die sich entfaltenden Naturwissenschaften.
Übertragen auf das File-Sharing bedeutet dieses, dass P2P um F2F kombinierend ergänzt wird, wenn nicht P2P komplett durch F2F ersetzt wird. Die Hop-zu-Hop Verschlüsselung (RetroShare) ist durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (Spot-On) innoviert worden und bezieht auch Dateitransfers ein. Statt Zentralität im Hosting stellt man in dieser Wende auf dezentrales Hosting um. In der Multiplikation des Bibliotheksbestandes werden die Leser als Hoster ihres eigenen „Bibliotheksanteils“ mit einbezogen. Es ist wie ein Genossenschaftsanteil.
Bleiben wir also bei einem verschlüsselnden F2F-Messenger: Spot-On. Dieser könnte die Links zu Büchern unter Freunden teilen, die dann im XOR-enden Offload bzw. Offsystem geladen werden.
[Ebenso könnte natürlich die Datei-Sharing Funktion von Spot-On selbst komplett innerhalb dieser Applikations-Lösung genutzt werden. Statt eines Links zu Blöcken wird hier ein Link mit kryptographischen Werten für einen verschlüsselten Kanal genutzt – über den ein Buch dann kontinuierlich übertragen wird. Hieße, jedes Buch müsste einen eigenen Kanal mit Link erhalten. Und dieser Kanal wird von einer oder mehreren Instanzen geseedet (wie auch den Downloadern im Netzwerk, es ist also wie Torrent). Einen verschlüsselten Kanal über Spot-On zu hosten bzw. zu seeden pro Datei (wie bei Torrent), bei dem jeder, der downloadet auch wieder hochlädt, mag da in der Einschätzung der resilienten Datenverfügbarkeit ggf. sogar eine bessere Gestaltung sein.]
Dass Peers nicht wissen, welche Blöcke sie verteilen und man mit einem Link die benötigten Blöcke aus einem Meer an Blöcken herauszieht, mag jedoch einfacher vorstellbar und erklärbar sein. Bleiben wir also beim Brightnet Offsystem für die Blöcke der Bibliotheksdaten.
Gleichwohl muss beim Offsystem sichergestellt sein, dass die Redundanz von drei Peers kontinuierlich gewahrt bleibt, damit die Blöcke verfügbar sind.
Wie auch immer: Der Schlüssel der Zukunft liegt in dem dezentralen P2P-Paradigma wie einem Brightnet, dass durch einen verschlüsselnden Friend-to-Friend Messenger begleitet wird, wenn nicht auch der Datei-Transfer komplett in einem F2F-Messenger hoppend und Ende-zu-Ende verschlüsselt abgebildet wird. Dies ist die Spot-On-Software, da es derzeit keinen anderen oder umfassenderen Messenger in diesem Segment gibt.
Link- oder gar Datei-Transfers über das F2F-Messaging könnte für Schattenbibliotheken bis zur ihrer legalen Rehabilitation durch einen gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit der Konservierung des menschlichen Wissens eine entscheidende Rolle für die Links zu Büchern und Werken spielen.
Die Links zu den Büchern würden dann F2F verteilt einsehbar und zu einem dezentralen Hosting-Netzwerk führen, das P2P distribuieren kann. Sei es Offsystem oder die Datei-Sharing Funktion im Messenger Spot-On selbst. Auch die weiteren Entwicklungen von Qortal oder Freenet könnten eine Perspektive bieten, die jedoch noch viele Jahre Entwicklungsarbeit erfordern und grundlegend auf F2F statt P2P aufbauen sollten.
Programme wie das Brightnet „Offload“ und der F2F Messenger „Spot-On“ sind bei entsprechend vorhandenen Boot-Strappern (also Knotenpunkten, die den Einstieg ermöglichen) und einer ersten kritischen Nutzerbasis „ready-to-use“ für die Multiplikation des humanen Wissens. Andernfalls programmiert man diese kombinierte Architektur neu.
4. Ausblick & Zusammenfassung zur Vision von einer Dezentralen Preservation des Menschheitswissens
Schattenbibliotheken verletzen derzeit das Urheberrecht der Autoren bzw. der Verleger oder sonstiger Berechtigter und werden daher rechtswidrig betrieben.
Eine Grass-Route-Bewegung ist durch ihre Mitglieder bestimmt. Jeder Grashüpfer trägt zu den Zielen der Bewegung bei. Jeder, der ein Buch aus einer Schattenbibliothek gelesen (und damit heruntergeladen) hat, trägt ggf. auch zu dem Wunsch bei, dass Bücher einfach remote geladen werden können und zu dem weiteren Ziel und der Gerechtigkeitsdebatte bei, dass Lehrmedien kostenfrei sind, zumal sie auch für Künstliche Intelligenz kostenfrei waren. Der Mensch holt sich das zurück, was die Maschine ihm und den Verlagen schon weggenommen hat.
Die Menschheit muss erkennen, dass so wie bei Büchern vor Ort, in einer Bibliothek einer jeden Stadt, heutzutage auch jede Stadt, jeder Leser und jeder Bibliothekar daran teilhaben muss, den Datenbestand an Büchern der Menschheitsgeschichte in dezentralen Digital-Strukturen zu hosten. Diesen zu teilen und darüber mit Freunden zu kommunizieren.
Die strategische Diskussion von Schattenbibliotheken der kommenden Jahre wird daher auch sein, die Kommunikation und auch die Webseiten mit den Download-Links in einem verschlüsselnden F2F-Messenger modellhaft umzusetzen. Die Channels von Telegram, Hackernews, IRC und anderen Portalen könnte man in einem ersten Schritt in eine solche geschützte Umgebung überführen. So dass die ersten Links zu Blöcken, seien sie verschlüsselt oder ge-xor-t, im Download aufgebaut werden können.
Die Kommunikation von Download-Links in Friend-to-Friend Messengern, die Ende-zu-Ende verschlüsseln wie Spot-On, und nicht nur Hop-zu-Hop verschlüsseln oder gar nicht hoppen (und damit auch nicht proxifizieren und anonymisieren), wie verschlüsselte oder nicht verschlüsselte Torrents mit oder ohne privaten Trackern und mit oder ohne verschleiernden VPNs muss als kopernikanische Wende im FileSharing und zugleich als Zukunft von Schattenbibliotheken begriffen und beschrieben werden – bis zu ihrer legalen Akzeptanz.
Das Risiko, die Multiplizierung des Datenbestandes in gesicherte, dezentrale Bestände technisch nicht hinzubekommen, bedingt, dass ein Schlag gegen die Betreiber von Schattenbibliotheken ausreicht, um das gesamte Menschheitswissen wieder in ursprüngliche rechtliche und langjährig verwertungsgebundene Schranken zu verweisen. Das Recht, als Vision formuliert: auf freie Bildung, wäre perdü.
Ein Risikoereignis bei den Betreibern einer Schattenbibliothek kann also die Zukunft des freien individuellen und kostenfreien Lernens auslöschen – während künstliche Intelligenz dieses Wissen bereits vor der Corona-Pandemie vollständig, rechtswidrig und für alle Zeiten ohne Urheber-Rechtsabgeben aufgegriffen haben. KI ist sowas von Fortgeschritten. Daher muss eine neue Definition von Zeiten für Verkaufspreise und Leihgebühren gelten: Das neue Zeitalter nach der kopernikanischen Wende von Schatten-Bibliotheken und des Filesharing könnte auch bedeuten, dass KI-Anbieter die Leihgebühren von Schattenbibliotheken ausgleichen. Dann könnte man den Bibliotheksbestand auch wieder zentral hosten, sich dann Schattenbibliotheken in von KI finanzierte kostenlose digitale Fernleih-Bibliotheken verwandeln.
KI-generierte Texte zu Sachfragen und -themen finanzieren die Leihgebühren, die mit der Amnestie und Rehabilitation in Zukunft kostenloser und legaler E-Book- und PDF-Buch-Leihen aus Schattenbibliothek nicht mehr anfallen.
Doch diese gesellschaftliche und juristische Debatte wird nur angestoßen, wenn die technische Strategie von verschlüsselndem Freund-zu-Freund Messaging mit den Downloadlinks für Bücher von Schattenbibliotheken kombiniert und zeitnah eingeleitet wird – und ein solches Modell-Projekt zur betrieblichen Praxisübung wird.
Dann sind es nur noch wenige Jahre, bis Google fast alle Bücher mit abgelaufenem Urheberechtschutz veröffentlicht. Dass Tutoren auf den Webseiten ihrer Seminare die Lehrmaterialien als PDF gleich mit-hosten wird in wenigen Jahren kostenlose Download-Realität sein. Der Wunsch nach aktuelleren Werken mag kostenpflichtig bleiben.
Vielen Dank an Torsten Meyer für seinen ausführlichen Gastbeitrag.
(*) Alle mit einem Stern gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Wenn Du über diese Links Produkte oder Abonnements kaufst, erhält Tarnkappe.info eine kleine Provision. Dir entstehen keine zusätzlichen Kosten. Wenn Du die Redaktion anderweitig finanziell unterstützen möchtest, schau doch mal auf unserer Spendenseite oder in unserem Online-Shop vorbei.