Das neue Story-Feature von Signal soll den Nutzern das kontrollierte Teilen ihrer Erlebnisse ermöglichen. Man kennt es bereits von WhatsApp.
Signal proudly presents: the Story-Feature. Und das, obwohl der Messenger nicht gerade zu den populärsten Messengern im weltweiten Vergleich zählt, eher das Gegenteil ist der Fall. Doch die Software spricht sich zumindest zunehmend bei den Anwendern herum, denen der Schutz ihrer Daten wichtig ist. Die Funktion mit den Stories wird bereits langjährig von Facebook, Instagram, WhatsApp & Co. genutzt.
Mit dem neuen Story-Feature will Signal seinen Usern nun eine weitere Möglichkeit bieten, miteinander zu kommunizieren. Und zwar ohne Angst vor Werbung, Tracking oder jeglicher Überwachung.
Signal hat das Prinzip vom Story-Feature abgekupfert
Millionen von Menschen auf der ganzen Welt nutzen bereits Stories, um Bilder, Texte und Videos mit ihren Freunden zu teilen. Jetzt will Signal mit einem eigenen Story-Feature nachziehen.
Wie die normalen Signal-Nachrichten auch, sind die Benachrichtigungen Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Außerdem bietet man mehrere Optionen an, anzupassen, wer die eigenen Geschichten sehen kann und wer nicht.
Auf dem Blog von Signal erklärt CEO Meredith Whittaker, die Einführung vom Story-Feature folgendermaßen:
„Wir haben das Story-Feature entwickelt, weil es eine beliebte Funktion ist, die unsere Nutzer:innen wollten. Und weil wir sicherstellen wollen, dass die Menschen, in welcher Form sie auch kommunizieren möchten, das sicher und privat tun können„.
Und weiter führt Whittaker aus:
„Wie alles andere bei Signal haben wir das neue Story-Feature mit einem Fokus auf Privatsphäre und Datenschutz entwickelt. Kein Tracking, keine Überwachung und – ganz wichtig – keine lästige Werbung. Nur du, deine Freunde und die Witze und Bilder, die ihr miteinander teilen möchtet. Und wenn du die Funktion nicht nutzen möchtest, kannst du sie ganz einfach deaktivieren„.
Die Storys verschwinden automatisch nach 24 Stunden. Außer, der Nutzer löscht sie vorher manuell. Die Ende-zu-Ende-verschlüsselten Eindrücke ins Privatleben sollen nur die Menschen zu Gesicht bekommen, die man vorher explizit ausgewählt hat.
Private Fotos, Texte und Videos sollen privat bleiben
Auf dem hauseigenen Blog hebt man zudem hervor, dass die gemeinnützige Organisation grundsätzlich nicht von wachsenden Einnahmen abhängig ist. Deswegen müsse man den Benutzern in ihrer Software auch keine Funktionen aufdrängen, um den Umsatz zu steigern.
Wer die Story-Funktion deaktiviert, der kann Signal weiterhin uneingeschränkt nutzen. Mit irgendwelchen Aufforderungen werde man die User nicht „belästigen„, heißt es im Blog von Signal. Unerwähnt bleibt hingegen die Tatsache, dass man die Idee von ganz woanders abgekupfert hat. Nämlich von der bösen Konkurrenz, bei denen die Quartalszahlen und somit die Analyse des Nutzungsverhaltens der eigenen User im Vordergrund steht. Signal soll durch die baldige Einführung der Stories noch beliebter werden. Aber gut, manchmal heiligt der Zweck die Mittel.