Ein Ransomware-Angriff traf den südafrikanischen Stromversorger City Power aus Johannesburg und der automatisch alle Systeme verschlüsselte.
Ein Ransomware-Angriff, der gestern Morgen den südafrikanischen Stromversorger City Power aus Johannesburg traf, verschlüsselte alle seine Systeme, einschließlich Datenbanken und Anwendungen. Der Vorfall betrifft einen der größten Energieversorger in Johannesburg, der sich im Besitz der Stadt befindet. Gleichzeitig berichteten Kunden über mehrere Stromausfälle auf Twitter, aber es wurde nicht bestätigt, ob sie im Zusammenhang stehen.
#Update City Power has been hit by a Ransomware virus. it has encrypted all our databases, applications and network. Currently our ICT department is cleaning and rebuilding all impacted applications.^GR
— @CityPowerJhb (@CityPowerJhb) 25. Juli 2019
Noch unbekannte Ransomware
Der Angreifer benutzte eine bislang unbekannte Ransomware. Man blockierte einige Kunden daran Handel mit Strom zu führen, so das Unternehmen. Laut City Power haben sie den Angriff bemerkt, indem die Systeme durch die Auswirkungen verlangsamt wurden.
The virus has affected our customers‘ ability to vend, that is buying electricity, upload invoices, or access our website.
It may also affect our response to some outages as the system to order and dispatch material is affected. @CityofJoburgZA— @CityPowerJhb (@CityPowerJhb) 25. Juli 2019
Noch ist unklar wie die Ransomware ins Netzwerk gelangte und was für einen Schaden sie anrichtete. Solche Aufklärungsprozesse benötigen im Schnitt sechs Monate. Ransomware ist in diesem Jahr immer beliebter geworden. So wurde damit in den letzten zwei Wochen die Infrastruktur einer ganzen Reihe von Städten verseucht. Wobei La Porte County in Indiana, 130.000 Dollar zahlen musste, um Daten auf verschlüsselten Computersystemen wiederherzustellen. Oder beispielsweise die Polizei von Lawrenceville, die sogar um die Hilfe des FBI bat. Unter anderem auch das Northwest Indian College (NWIC) und das New York City Monroe College, nachdem ihre IT-Systeme betroffen waren.
Übrigens ist die Webseite von City Power in der Folge des Angriffs noch immer offline.
Foto Katie White, thx!
Tarnkappe.info