RapidVideo hat sich kürzlich dazu entschlossen, die hierzulande populärsten Streaming-Webseiten wie Kinox.to, Movie4k.to zu blockieren.
Die Geschäftsleitung von RapidVideo hat sich kürzlich dazu entschlossen, die hierzulande populärsten Streaming-Webseiten wie Kinox.to, Movie4k.to etc. systematisch zu blockieren. Statt den Streams zeigt man den deutschen Zuschauern nur noch Warn-Meldungen an.
Einflussnahme der Uploader nicht länger hinnehmbar
Wie uns Alex B., der CEO von RapidVideo, erklärte, versuchen deutsche Uploader seit der Abschaffung des Vergütungsprogramms bei ihnen, OpenLoad, Streamango etc. Einfluss auf die Betreiber der jeweiligen Streaming-Hoster zu nehmen. Die Uploader setzen sich massiv für eine Wiedereinführung ihrer Bezahlung pro View ein, statt sich für die Vermittlung von kostenpflichtigen Premium-Accounts vergüten zu lassen. Von der neuen Blockade ist bislang auch Streamkiste.tv und Filmpalast.to betroffen. Möglicherweise kommen demnächst weitere Kandidaten dazu, die vom deutschsprachigen Publikum häufig genutzt werden.
„Diese Einflussnahme der Uploader wollen wir nicht länger hinnehmen. Wir stellen uns damit aktiv gegen die unzähligen Urheberrechtsverletzungen, die von einigen deutschen Uploadern ausgehen. Mit dieser Entscheidung schließen wir uns der Strategie von Vodafone und anderen Internet-Anbietern an, um rechtsverletzende Kinoportale systematisch zu sperren.“
KinoX & Co. im Fokus der Ermittler, Uploader setzen RapidVideo erheblichen Risiken aus
Bytes ist sich sicher, schon jetzt sei RapidVideo aufgrund der Störerhaftung der deutschen Rechtssprechung erheblichen Risiken ausgesetzt. Die kürzlich beschlossene Urheberrechtsreform der EU wird den Fokus auf die Strafverfolgung bei gewerbsmäßigen Rechtsverletzungen mittelfristig weiter auf dieses Thema lenken. Statt sich den Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden weiter auszusetzen, war nach eigenem Bekunden ein Richtungswechsel angesagt. Man möchte sich künftig als legaler Software-as-a-Service-Anbieter im Markt positionieren und den Kunden reine Cloud-Dienstleistungen zum Kauf anbieten. Von daher passe eine illegale Verbreitung von Kinofilmen und TV-Serien nicht zum Image des Unternehmens. „Die neue Ausrichtung hat uns diesen Schritt sehr leicht gemacht„, schließt Alex Bytes seine Argumentation ab.
Strategieänderung angelaufen
Da RapidVideo die Streams bei den großen deutschen Kinoportalen nicht mehr angezeigt, orientieren sich die Uploader zeitnah um. Sie tragen bei der ganzen Angelegenheit sowieso mit Abstand das geringste Risiko und haben bis vor kurzem dennoch pro angezeigtem Film gut mitverdient. Im Gegensatz zur Umstellung des Belohnungs-Programms trägt RapidVideo diese Entscheidung ganz für sich alleine. Die anderen Streaming-Anbieter blockieren bislang keine deutschen Kinoportale. Auch gibt es dafür bisher keine Anzeichen oder entsprechende Ankündigungen.
Update zu RapidVideo
Mehrere Monate später musste man sich mit der ACE über die Konditionen der Übergabe der Domain einigen.
Tarnkappe.info