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Bildquelle: Markus Winkler, Lizenz

GnuPG-Verschlüsselung: Fragen für den Podcast mit Werner Koch einreichen

Wir vergeben 5 eSIMs von eSIM.me im Wert von je 69,95€. Welche Fragen sollen wir Werner Koch stellen? Sein GnuPG ist bis heute ungeknackt!

Wahrscheinlich ist Werner Koch der NSA nebst den meisten Geheimdiensten dieser Welt ein Dorn im Auge, denn dank der von ihm gepflegten Verschlüsselung namens GnuPG kann man immer noch vertraulich miteinander kommunizieren.

Der Quellcode von GnuPG ist übrigens für jeden öffentlich einsehbar, auch für alle Programmierer der Geheimdienste dieser Welt. Trotzdem ist bis heute kein Kraut dagegen gewachsen.

Der Hauptunterschied zwischen PGP und GnuPG liegt vor allem in den unterstützten Algorithmen zur Verschlüsselung der Daten. Werner Koch hätte ein reicher Mann werden können, wenn er sein Baby kommerziell eingesetzt hätte. Doch er wollte etwas Gutes für alle tun. Wie viel Geld er besitzt, das ist für ihn offenkundig völlig nebensächlich. Auch hoch dotierte Angebote aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hat er freundlich, aber bestimmt abgelehnt.

Was für ein Mensch ist Werner Koch?

Ich lernte Werner Koch 2007 in Düsseldorf auf einer Demonstration kennen. Es ging, wie könnte es anders sein, um den Schutz der Privatsphäre aller Bürgerinnen und Bürger. Koch ist ein sehr zurückhaltender Mensch, der sein Können nie öffentlich zur Schau stellt. Auch seine Kleidung ist schlicht und praktisch.

Freie Software liegt Koch am Herzen, nicht von ungefähr ist der Softwareentwickler aus Erkrath eines der ersten Mitglieder der Free Software Foundation Europe (FSFE).

gnupg

Doch obwohl es eine Verschlüsselungssoftware gibt, die offenbar noch niemand knacken kann, ist die Verschlüsselung von E-Mails auch im Jahr 2023 noch nicht im Mainstream angekommen.

Die Enthüllungen von Edward Snowden haben vielen Menschen Hoffnung gemacht. Doch was bisher angeboten wird, sind Insellösungen. E-Mail-Anbieter, die unsere Kommunikation vollautomatisch verschlüsseln können. Allerdings nur von einem Nutzer dieses Dienstes zum nächsten Kunden des exakt gleichen Anbieters. Schön, dass das geht. Aber was nützt mir das, weil fast jeder bei einem anderen E-Mail-Provider angemeldet ist?!?

Werner Koch
Portrait von Werner Koch aus dem Jahr 2015. Foto von Willi Nothers, Düsseldorf. (CC BY-SA 4.0)

E-Mail-Verschlüsselung – ein Thema mit Haken und Ösen

Ich habe meine eigenen Erfahrungen mit dem Thema gemacht. Ende 2013 veröffentlichte ich eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man mit macOS und Thunderbird E-Mails verschlüsseln kann. Dumm nur, dass die Erweiterung der E-Mail-Software kurz darauf geändert wurde. Nach dem Update von Enigmail ging dann nichts mehr.

FSFE

Das Dilemma dauerte einige Monate an. Auf Nachfrage teilten mir Vertreter der FSFE mit, dass sie sich des Problems bewusst seien. Sie hätten aber keinen Einfluss darauf, ob und wann es zeitnah behoben würde. Die Anleitung, die ich nicht zuletzt für mich selbst als Hilfestellung geschrieben hatte, war von einem Tag auf den anderen wertlos und blieb es auch.

Wenn es keinen kommerziellen Hintergrund gibt, beeilt sich auch niemand, die Bedürfnisse der Benutzer zu befriedigen, so scheint es. Das muss nicht der Fall sein, kann aber passieren. Die Situation ist frustrierend und ist es bis heute. Noch immer wird nur ein Bruchteil der E-Mails verschlüsselt verschickt. Natürlich würde ich gerne von Werner Koch wissen, woran das seiner Meinung nach liegt.

Frage einreichen und eine eSIM im Wert von knapp 70 EUR gewinnen!

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Der neue Anbieter eSIM.me hat uns freundlicherweise 5 eSIMs im Wert von je 69,95 € zur Verfügung gestellt. Bitte vorab überprüfen, ob diese eSIM-Karte mit Deinem Smartphone kompatibel ist. Bei einigen Android- und iOS-Geräten funktioniert die Einbindung binnen weniger Minuten. Ich habe es selbst getestet.

Andere Smartphones wollen damit (noch) nicht arbeiten. Du kannst mit dieser einen Karte bis zu 15 verschiedene eSIM-Profile erstellen und sie auf mehreren Geräten unterschiedlicher Hersteller einsetzen.

Deadline für die Fragen an Werner Koch ist der 06. Juli 2023

Doch zurück zum Thema. Schreibt uns eure Fragen hier als Kommentar ins Forum hinein. Die besten Fragen für die Podcast-Episode werden von uns ausgewählt und prämiert. Was wollt ihr von Werner Koch, dem Maintainer von GnuPG, wissen? Wer mehr über ihn erfahren möchte, kann sich seine private Webseite anschauen. Lesenswert ist auch unser Interview mit Jochim Selzer zum gleichen Thema.

Einsendeschluss ist der 6. Juli 2023. Der Podcast wird dann so schnell wie möglich im Juli aufgenommen. Unsere bisherigen Episoden könnt ihr euch übrigens hier anhören oder kostenlos downloaden.

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Früher brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert. In seiner Freizeit geht er am liebsten mit seinem Hund spazieren.