Ein umfangreiches Sortiment an Drogen aus dem Darknet führte das Landeskriminalamt Wien auf die Spur eines Drogendealers.
Ein wegen diverser Suchtmitteldelikte amtsbekannter 27-jähriger verdächtiger Weißrusse ging Ermittlern vom Landeskriminalamt Wien am 02.04.2021 in Netz. Ihm wird vorgeworfen, Suchtgift im Darknet aus den Niederlanden bestellt zu haben, wie die Polizei Wien in einer Pressemitteilung informiert.
Landeskriminalamt Wien macht fette Beute
Dem Zollamt Wien Inzersdorf gelang es, gleich drei Pakete des 27-jährigen Verdächtigen im Postverteilerzentrum in Inzersdorf abzufangen. Diese hatten Amphetamin, Ketamin, Kokain, LSD und Ecstasy zum Inhalt und brachten infolge die Beamten vom Landeskriminalamt Wien auf die Spur des Weißrussen. Am 02.04.2021 gegen 10:30 Uhr erfolgte dann bei dem Verdächtigen in dessen Wohnung, in der Leopoldstadt, die fällige Durchsuchung.
Die Leopoldstadt ist seit 1850 der 2. Wiener Gemeindebezirk. Benannt ist sie nach Kaiser Leopold I. In der Leopoldstadt befindet sich der Prater mit dem Wiener Riesenrad, das außerdem als ein Wahrzeichen der Stadt gilt. Der Bezirk Leopoldstadt wurde 1850 aus den Vorstädten Leopoldstadt, Jägerzeile, Brigittenau, Zwischenbrücken und Kaisermühlen zusammengesetzt und umfasste ursprünglich die gesamte von Donau und Donaukanal gebildete Insel. Die östliche Bezirks- und bis 1904 Stadtgrenze verlief etwa in der Mittellinie des damaligen Hauptstroms der Donau, der späteren Alten Donau.
Hausdurchsuchung: umfangreiches Drogen-Potpourri in großer Menge
Im Zuge der Hausdurchsuchung stellten die Beamten folgende Drogen sicher: 34,64 g Kokain, 45 Stück LSD, 16,50 g Marihuana/Cannabiskraut, 82,96 g MDMA, 28,33 g Metamphetamin, rund 3 Gramm Kokain und Benzodiazipine, vermischt in einem Behältnis, 5,33 g Opiate (bräunliches Pulver), 6,5 g Xanax in Tabettenform, eine Suchtgiftpfeife mit Anhaftungen, eine Suchtgiftreibe sowie eine Suchtgiftpresse. Darüber hinaus konfiszierten die Beamten ein Laptop und das Mobiltelefon des 27-Jährigen.
Handgemenge bei Smartphone-Sicherstellung in Wohnung des Verdächtigen
Das Landeskriminalamt Wien weist darauf hin, dass „im Zuge der Sicherstellung des Mobiltelefons der Beschuldigte zwei Kriminalbeamte in ein Handgemenge verwickelte.“ Offensichtlich wollte er die Ermittler an der Beschlagnahme hindern. Niemand wurde bei dem Vorfall verletzt. Zudem verweigerte der 27-Jährige aus Weißrusse die Aussage. Man lieferte ihn in eine Justizanstalt ein. Gegen den Beschuldigten besteht allerdings der dringende Tatverdacht eines schwunghaften Suchtmittelhandels, wie es im Polizeijargon so schön heißt.
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