Der Facebook Messenger wird von einem IT-Forensiker als reines Überwachungswerkzeug bezeichnet. Dort werden Techniken verwendet, die bisher unbekannt waren.
Nach Angaben des Buchautors und Sicherheitsexperten Jonathan Zdziarski ist der aktuelle Facebook Messenger „voller Spyware“. Seine Untersuchung ergab, dass dort mehr Routinen zur Beschattung der Nutzer enthalten sein sollen, als bei Produkten, die offiziell zur Überwachung eingesetzt werden.
Facebook Messenger voller Spyware?
Der Smartphone Forensiker Jonathan Zdziarski hat den aktuellen Facebook Messenger untersucht. Zdiarski, der früher selbst in der Spionagebranche tätig war, gab gegenüber der Presse bekannt, er habe in der Facebook-App Codefragmente gefunden, die selbst bei Überwachungsfirmen kaum bekannt seien. Unter anderem fand er API-Schnittstellen, die Facebook auch Informationen über die WLAN-Umgebung liefern sollen. Der Facebook-Messenger nutzt fast alle gängigen Tracking-Optionen, die bei Apps möglich sind.
Die Software speichert was, wie, wo und für wie lange geklickt wird. Der Anbieter ist sogar daran interessiert, ob das Smartphone im Hoch- oder Querformat gehalten wird. Dies soll angeblich dabei helfen, den Nutzer-Komfort zu optimieren, gab Facebook bekannt.
Facebook war aufgrund der bei Twitter veröffentlichten Analyse not amused. Die Ergebnisse seiner Untersuchung wurden als „haltlos“ und bar jeder Grundlage bezeichnet. Oberster Grundsatz aller Facebook-Tools sei die Wahrung der Privatsphäre der Nutzer. Dies soll „natürlich“ auch für den Messenger gelten.
Vielen Dank an Mayome für den Tipp!
Tarnkappe.info