filemonkey.in
filemonkey.in

Filemonkey.in: ein weiterer Sharehoster am Ende?

Bei Filemonkey.in wurden nach einigen Problemen die Stecker gezogen. Die Besucher werden zu einer Musiksuchmaschine umgeleitet.

filemonkey.in – nachdem in einschlägigen Foren bereits im August Auszahlungsprobleme dieses Sharehosters bekannt wurden, hat man dort jetzt die Stecker gezogen. Wer die Webseite besuchen will, wird derzeit auf die Musik-Suchmaschine mp3fly.net vom Nydus.org-Netzwerk umgeleitet. Jetzt steht dort Error 451 Unavailable For Legal Reasons.

filemonkey.in – Bäumchen wechsel dich?

Noch im März dieses Jahres hat Filemonkey.in über zwei Millionen Seitenzugriffe innerhalb eines Monats generiert. Damit war dies ein vergleichsweise kleiner Anbieter, Oboom.com verfügt in der gleichen Zeitspanne über 30 Millionen Zugriffe. Einer der Top-Referrer war das E-Book-Portal Lesen.to. Ebenfalls weit oben als Quelle für Zugriffe war der illegale Film-Blog SerienJunkies. Filemonkey.in wurde offenbar von zahlreichen Foren und Warez-Seiten als Backup-Einheit benutzt. Damit wären alle Dateien uneingeschränkt verfügbar, sollten die größeren Sharehoster offline sein.

Bereits im August wurde bei Boerse.bz im Filemonkey.in-Supportthread von wiederholten Downtimes berichtet. Der Grund für die Ausfälle hat man aber nicht bekannt gegeben. Dort beschwerten sich auch mehrere Uploader darüber, dass man sie seit Juni dieses Jahres nicht mehr bezahlt hätte.

Sumselbär von Lesen.to glaubt, die Betreiber könnten demnächst nach Terabit und Filemonkey den gleichen Dienst ein weiteres Mal mit einem neuen Namen öffnen, anfangs viel auszahlen und später „ihren Schnitt machen“. Mit Terabit.to mischte vor zwei Jahren ein neuer Anbieter mit, um nach wenigen Monaten spurlos und ohne Ankündigung von der Bildfläche zu verschwinden. Derzeit wird die Domain von Terabit.to zum Verkauf angeboten.

Sumselbär resümiert: „Was spricht also dagegen, die Kuh (filemonkey.in) noch ein drittes Mal zu melken?“ Wird den Uploadern eine entsprechend hohe Vergütung versprochen, kommen mit ihren Uploads auch die zahlenden Premium-Nutzer. Dann dürfte sich das Szenario wiederholen.

Tarnkappe.info

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.