Conor Fitzpatrick soll versucht haben, sich das Leben zu nehmen. Nachbarn wollen gesehen haben, wie er ins Krankenhaus gebracht wurde.
Conor Fitzpatrick alias Pompompurin wurde letzten Monat vom FBI verhaftet, weil er am Verkauf gestohlener Daten beteiligt gewesen sein soll. Nun soll der ehemalige Betreiber des Untergrund-Forums BreachForum, der gegen Kaution auf freiem Fuß ist, Medienberichten zufolge vor Kurzem angeblich versucht haben, sich das Leben zu nehmen.
Conor Fitzpatrick – Nachbarn sahen, wie er auf einer Trage nach draußen gebracht wurde
Das FBI verhaftete Conor Fitzpatrick bereits am 15. März. Nachdem der auch als Pompompurin bekannte Admin des Darknet-Boards BreachForum ein Geständnis abgelegt hatte, wurde er gegen Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt. Im Falle einer Verurteilung drohen dem 20-Jährigen bis zu fünf Jahre Gefängnis.
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Vielleicht waren diese Aussichten zu viel für Conor Fitzpatrick. Denn nicht jeder kommt damit klar, die nächsten fünf Jahre in einem Gefängnis verbringen zu müssen. Nachbarn Fitzpatricks wollen gesehen haben, wie der ehemalige Forumsadministrator auf einer Bahre und künstlich beatmet aus seinem Elternhaus gebracht wurde. Dies wird u.a. von Brian Krebs, aber auch von anderen Medien berichtet.
Regina Clarkin, Gründerin und Herausgeberin von PeekskillHerald.com, berichtet, dass Conor Fitzpatrick – der 19-Jährige, der letzten Monat vom FBI verhaftet wurde, weil er angeblich Pompompurin, der Administrator des BreachForums, war – heute Morgen aus seinem Haus und ins Krankenhaus gebracht wurde.
Clarkin sagte, Nachbarn hätten gesehen, wie er auf einer Trage transportiert wurde, nicht ansprechbar und mit Sauerstoff versorgt. Auf den Kanälen, die er häufig besuchte, hieß es, er habe versucht, sich das Leben zu nehmen.
infosec.exchange/@briankrebs
Original Beiträge zum Selbstmordversuch mittlerweile offline – was ist da los?
Der auf PeekskillHerald.com erschienene Beitrag zu Pompompurin und seinem angeblichen Selbstmordversuch war bereits gestern Vormittag nicht mehr online. Auch eine bis zum gestrigen Abend bei Google verfügbare Kopie des Artikels ist inzwischen aus dem Netz verschwunden.
Die Umstände von Fitzpatricks Selbstmordversuch sind also nach wie vor unklar. Aber er hat die Aufmerksamkeit auf den Druck gelenkt, dem die Mitglieder der Online-Hacking-Community nach einer Verhaftung ausgesetzt sind.
Ob Conor Fitzpatrick tatsächlich versucht hat, sein Leben zu beenden, oder ob er noch im Krankenhaus liegt, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit Sicherheit sagen. Sicher ist nur, dass Selbstmord keine Probleme löst! Im Gegenteil. Ein Suizid hinterlässt oft viele ungelöste Probleme und einen großen Schmerz bei den Angehörigen und Freunden.
Update: Etwa ein Jahr später erfolgte das Urteil gegen Conor Fitzpatrick.