Laut einer aktuellen Studie war der Marvel-Blockbuster Spider-Man: No Way Home im vergangenen Jahr bei den Filmpiraten am beliebtesten.
Der Marvel-Blockbuster „Spider-Man: No Way Home“ wurde laut einer aktuellen Studie im vergangenen Jahr am häufigsten illegal angeschaut.
Spider-Man: No Way Home ganz oben
Tom Cruise mag im Jahr 2022 die Kinokassen dominiert haben. Aber Maverick konnte den Superhelden von Sony/Marvel nicht das Wasser reichen, wenn es um den illegalen Filmkonsum ging. Gemeint ist die geschätzte Summe aller Downloads summiert mit der Anzahl aller Streams.
IT-Dienstleister MUSO für die Erstellung verantwortlich
Die Statistiken stammen übrigens von MUSO, einem IT-Unternehmen, das sich mit dem Schutz vor Online-Piraterie, Marktanalysen etc. beschäftigt. Regelmäßigen Lesern dürften den Namen schon einmal gelesen haben. Über die Aktivitäten dieser Firma haben wir in der Vergangenheit schon mehrfach berichtet.
Die MUSO-Analysten wollen die Aktivitäten auf einer Vielzahl von Piraterieseiten gemessen haben. Dazu gehören illegale Streaming-, Torrent-, Download- und Stream-Ripping-Plattformen. Wie zuverlässig die Erhebung tatsächlich ist, bleibt wohl das Firmengeheimnis des Tech-Dienstleisters. Realistisch betrachtet, kann man das sowieso nicht überprüfen, da es im World Wide Web noch viel mehr illegale Quellen gibt.
Spannend ist auf jeden Fall, dass nicht automatisch die Filme an der Spitze der Liste stehen, die sich auch an der Kinokasse durchgesetzt haben.
Hier die Top 10 im Einzelnen:
Platz 1 | Spider-Man: No Way Home | 21 % der illegalen Zugriffe |
Platz 2 | The Batman | 13 % |
Platz 3 | Doctor Strange in the Multiverse of Madness | 10 % |
Platz 4 | Thor: Love and Thunder | 9 % |
Platz 5 | Black Adam | 9 % |
Platz 6 | Uncharted | 8 % |
Platz 7 | Eternals | 8 % |
Platz 8 | Top Gun: Maverick | 8 % |
Platz 9 | Jurassic World Dominion | 7 % |
Platz 10 | Encanto | 6 % |
Die Verkürzung der Zeitspanne zwischen Kinostart und Verfügbarkeit bei Disney+, Netflix & Co. ist zweifellos auf die COVID-19-Pandemie zurückzuführen. Viele aufwendig produzierte Titel wie The Batman* oder Doctor Strange in the Multiverse of Madness* waren bereits 45 bis 50 Tage nach Kinostart bei den Streaming-Diensten verfügbar.
Web-Rips ersetzen Cam-Rips schon nach 1,5 Monaten
Natürlich dauerte es nicht lange, bis entsprechende Kopien der hochwertigen Aufnahmen im digitalen Graubereich auftauchten. Ohne Frage macht die schnelle Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen Aufnahmen der Filmindustrie sehr zu schaffen. Früher mussten sich die Schwarzgucker viel länger mit der miesen Qualität der Camp-Rips zufriedengeben.
Veröffentlicht hat die Studie übrigens das News-Portal Variety. Doch es gibt dort leider nicht viel zu sehen, denn mit Ausnahme der ersten 7 Seiten wird die Auswertung durch die Paywall von Variety VIP+ geschützt. Wer mehr sehen will, den bittet man freundlich zur Kasse. Das Geld ist sicher besser investiert, sollte man die Blu Ray von Spider-Man: No Way Home käuflich erwerben*.
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