Kryptowährungen
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Kryptowährungen: bereits jeder Zehnte nutzt sie beim Online-Einkauf

Keine Randerscheinung mehr: Einer aktuellen Umfrage zufolge hat bereits etwa jeder Zehnte mit Kryptowährungen online einen Einkauf bezahlt.

Einer aktuellen Umfrage von Kaspersky Lab zufolge hat bereits etwa jeder Zehnte mit Kryptowährungen online einen Einkauf bezahlt. Von den über 12.000 Befragten in 22 Ländern nehmen diese Nutzer einen Anteil von 13 Prozent ein. Von einer Randerscheinung kann man bei den digitalen Coins folglich nicht mehr sprechen.


Kryptowährungen werden immer beliebter

Für die Umfrage wurden im Auftrag von Kaspersky Lap 12.448 Nutzer in 22 Ländern von Oktober bis November 2018 befragt. Diese führte die Firma B2B International London durch.

Kryptowährungen werden bei immer mehr Online-Shops als Zahlungsmethode akzeptiert. Doch wo vermehrt Licht fällt, da fällt auch mehr Schatten. Mit dem gestiegenen Einsatz der Kryptowährungen ist auch bei den Cyberkriminellen das Interesse an diesem Thema gestiegen. Besitzer virtueller Zahlungsmittel laufen zunehmend Gefahr, ihre digitalen Ersparnisse einzubüßen. Hacker nutzen immer ausgefeiltere Techniken, um sich an fremden Geldern aus dem Netz zu bereichern.

Für die russische Sicherheitsfirma dient die Umfrage natürlich als Steilvorlage, um damit ihre eigene Software anzupreisen. „Trotz des Rückgangs der Preise für Kryptowährungen besteht nach wie vor ein starker Wunsch der Nutzer nach digitalen Finanztransaktionen“, so Vitaly Mzokov, Head of Verfication, Growth Center, bei Kaspersky Lab. „Unsere Umfrage zeigt, dass 13 Prozent der Menschen bereits Kryptowährungen als Zahlungsmethode verwendet haben, was auch für uns überraschend war. Allerdings gibt es auch reale Gefahren, die mit dem Online-Tausch verbunden sind, da er noch in den Kinderschuhen steckt. Es könnte verheerende finanzielle Folgen für die Nutzer haben, wenn die digitalen Werte nicht sicher sind.

Da die Angriffsmethoden der Cyberkriminellen immer ausgereifter werden, sind Kryptowährungsbörsen und ICOs immer häufiger leichte Ziele, um erhebliche Geldsummen zu stehlen, da es an den nötigen Cybersicherheitsmaßnahmen mangelt. Doch das erste Gebot ist noch immer Wachsamkeit: Bei dem geringsten Verdacht sollten Nutzer keine Investitionen tätigen.

Prall gefüllte Wallets sind eine Einladung an jeden Cyberkriminellen!

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Schon genug Geld verbrannt. (CC0 1.0)

Kommentar: Bleibt abschließend zu hoffen, dass ICOs und Kryptowährungen künftig zumindest für die Spekulanten keine große Rolle mehr spielen. In diesem Bereich haben unzählige Anleger aufgrund der anhaltend sinkenden Kurse viel Geld verloren. Wer sich nicht täglich informiert, geht schon bei einer Anlage in eine Kryptowährung ein enormes Risiko ein. Von den Geldsammlungen neuer Firmen, den sogenannten ICOs, einmal ganz zu schweigen.

Da wurde in den letzten Monaten tendenziell noch mehr Geld verbrannt und der Ruf der gesamten Krypto-Branche in den Ruin getrieben, was insgesamt sehr bedauerlich ist. Die ICOs waren ja gedacht als Ersatz der Bank-Kredite und damit Normalsterbliche noch leichter Teilhaber an neuen Startups werden können, um von deren Innovationen zu profitieren. Leider war häufig das genaue Gegenteil der Fall. Viele Einleger gingen am Ende mehr oder weniger leer aus.

Dennoch eignen sich einige Kryptowährungen im Internet als reines Zahlungsmittel. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass manche davon künftig eine noch größere Rolle beim Thema E-Commerce spielen werden. Wer BTC & Co. als reines Zahlungsmittel einsetzt ohne die Wallets längerfristig aufzubewahren, geht insgesamt das kleinste Risiko ein. Das gilt auch ohne den Einsatz von teurer Antivirensoftware. Und zwar egal welchen Herstellers.

Beitragsbild von Thought Catalog, thx! (Unsplash Lizenz)

Tarnkappe.info

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.